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Kapitel 4 - Durchdachte Pläne über den Haufen geworfen

Steve

„Bleib doch noch auf einen Kaffee Steve er ist frisch.“ Dankend nahm ich Yvonnes Einladung an, nachdem sie uns die Tür geöffnet hatte und folgte ihr in die Küche, wo ich mich an den Esstisch setzte. James hatte sich entschuldigt da er schnell Duschen wollte und sich danach zu uns gesellen würde. Ehrlich gesagt wäre ich jetzt am liebsten da oben und würde schweinische Dinge mit meinem Baby anstellen und ihn an die Wand vögeln, doch das würde ich wahrscheinlich nicht überleben. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Yvonne mir eine Tasse vor die Nase stellte und sich neben mir auf den Stuhl setzte. „Habt ihr den Tag schön verbracht?“, fragte sie mich, bevor sie das Porzellan an ihre Lippen setzte und an ihrem Kaffee nippte. „Ja es war ein schöner Tag. Wir waren im Park spazieren, haben ein Eis gegessen und uns über alles Mögliche Unterhalten, was uns so in den Sinn gekommen ist.“ Sanft legte sie ihre Hand auf meine, was mich für einen Moment erschaudern ließ. Jedoch wusste ich das es ihrerseits ein Zeichen war, das sie sich für uns freute. „Das freut mich zu hören, ich bin so froh, dass ihr beide euch gefunden habt und glücklich seid“, lächelnd nickte ich ihr zu. Ja ich bin glücklich, glücklich das James in mein Leben getreten ist, das ich ihn kennen und lieben lernen durfte. „Aber etwas anderes…hast du irgendwas aus ihm herausbekommen, du weißt schon“, kurz stand sie vom Tisch auf. Verwirrt sah ich ihr nach wie sie die Treppe hinauf lugte und sich dann wieder mir zu Wand, „was wir letztens beim Telefonat besprochen haben.“ Schnell wich meine Freude dem Unbehagen. Ich hatte so viel Spaß heute, sodass ich meine erst gestern ausgedachten Pläne völlig vergessen hatte. Nachdenklich kaute ich auf meiner Unterlippe herum, konnte den Gedanken nicht ertragen das er mich belügt und etwas vor mir verheimlicht. „Nein daran hatte ich nicht mehr gedacht ich war zu sehr von den schönen Tag mit meiner Liebe abgelenkt das ich alle meine Sorgen verdrängt hatte.“ Ich spürte, wie Yvonne mir freundschaftlich auf die Schulter klopfte. Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite, sodass ich ihr in die Augen sehen konnte – die Augen diese sie James vermachte. „Ich weiß das es schwer ist Steve aber wir dürfen jetzt nicht nachgeben. Wir wissen das er uns etwas verheimlicht und wir müssen herausfinden, was das ist.“ Erschrocken zuckten wir beide zusammen als James plötzlich die Küche betrat...ich hatte ihn gar nicht gehört.

James

Verwirrt beäugte ich meine Mom und Steve diese mich anstarrten, als hätten sie gerade einen Geist gesehen. „Ist alles in Ordnung ihr seid ja weißer als das Handtuch“, deutete dabei auf dieses, dass ich mir um die Schulte gelegt hatte, um mir die Haare zu trocknen. „Nein es ist alles in Ordnung du hast uns nur erschreckt Love.“ Kopfschüttelnd öffnete ich den Kühlschrank und holte mir eine Flasche Wasser daraus, um mich danach zu den beiden an den Tisch zu setzen. Schnell warf ich Daddy einen warnenden Blick zu als er auf seinen Schoß klopfte, um mir zu signalisieren das ich mich auf eben diesen niederlassen soll. „Nicht vor meiner Mom“, flüsterte ich ihm ins Ohr als sie einen Moment abgelenkt war. Schnell lehnte ich mich wieder ein wenig zurück, um etwas Abstand zwischen uns zu bringen. Ich weiß das ich mich eigentlich nicht so verhalten muss. Sie weiß das wir zusammen sind und trotzdem hatte ich Angst meine Gefühle diese ich Daddy gegenüber hegte offen vor ihr zu zeigen. Kurz hielt ich einen Moment inne, ich wollte es bei meiner Entscheidung belassen. Doch als ich Daddys verletzten Blick sah konnte ich mich nicht mehr zurückhalten, stand von meinem Platz auf und ließ mich quer auf seinem Schoss nieder. Ohne etwas zu sagen, schlang ich meine Arme um seinen Nacken und verband unsere Lippen. Lächelte in den Kuss hinein als ich spürte, wie er wiederum seine Arme um mich legte, mich näher an sich drückte, um so den Kuss zu vertiefen. „Ihr seid so süß zusammen“, riss uns die Stimme meine Mom aus unserem Tun. Wir ließen voneinander ab und blickten synchron in ihr grinsende Gesicht. Peinlich berührt versteckte ich darauf mein Gesicht in Daddys Halsbeuge, spürte dabei die Vibration an meiner Wange als er anfing zu Lachen. „Das muss dir jetzt doch nicht peinlich sein Baby“, sanft drückte er mich ein Stück von sich weg und küsste mich auf die Stirn. Eine Zeit lang unterhielten wir uns noch miteinander, bis ich irgendwann zu Müde war, um meine Augen offen zu halten. Und dadurch Daddy mir beruhigend über den Rücken strich schlief ich schlussendlich an seiner Brust gelehnt ein. Als ich das nächste Mal wach wurde fand ich mich in meinem Bett wieder. Draußen war es noch Dunkel und ich überlegte einen Moment wie ich hierhergekommen bin, bis mir wieder einfiel das ich in Daddys armen eingeschlafen war und er mich wahrscheinlich hier raufgetragen und ins Bett gelegt hat. Etwas enttäuscht das ich mich nicht einmal von ihm verabschieden konnte, kuschelte ich mich in die Decke, drehte mich auf die Seite und schloss meine Augen. Hoffte darauf gleich wieder einzuschlafen da ich immer noch sehr müde war.

Steve

Eine Zeit lang sah ich meinem Kitten beim Schlafen zu, nachdem ich ihn behutsam die Treppe raufgetragen und in sein Bett gelegt hatte, als er in meinem Armen eingeschlafen war. Als es Zeit war zu gehen, strich ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht, platzierte sanft einen Kuss auf seine leicht geöffneten Lippen und schlich dann auf Zehenspitzen aus dem Raum – darauf bedacht ihn nicht zu wecken. Unten angekommen verabschiedete ich mich noch von Yvonne, stieg in mein Auto ein und fuhr los. Als ich zuhause ankam sprang ich schnell unter die Dusche und setzte mich, nachdem ich fertig war, noch für eine Weile in mein Büro, um den Artikel fertig zu korrigieren diesen ich am Montag – also Morgen in dem Meeting vorlegen musste. Nach zwei Stunden und zwei oder drei Gläsern Whiskey später hatte ich meine Arbeit beendet und fuhr den Monitor runter, nachdem ich den Artikel auf dem USB-Stick gespeichert hatte. Ich putze mir noch die Zähne und legte mich danach ins Bett. Es war kurz nach Mitternacht als ich noch ein wenig an meinem Handy spielte, es danach an die Ladestation steckte und mich dann schlafen legte – das würde eine kurze Nacht werden war mein letzter Gedanke, bevor ich einschlief. Der nächste Tag brach an und so saß ich in meinem Büro und bereitete mich auf das Meeting vor, überflog noch einmal im schnelldurchlauf den Artikel und suchte ihn nach Fehlern ab. Da ich keine Fehler finden konnte zog ich den Stick aus dem USB-Anschluss, ließ ihn in meiner Hosentasche verschwinden und verließ mein Büro. Als ich den Konferenzraum, nachdem ich zweimal geklopft hatte, betrat sah ich das alle bereits anwesend waren und sich miteinander unterhielten, während sie auf mich warteten.

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