Kapitel 3 - Leichtigkeit eines Sonnigen Nachmittages
James
Gedankenverloren starrte ich aus dem Fenster als wir plötzlich vor dem Stadtpark zum Stehen kamen. Daddy parkte den Wagen neben dem Gehsteig, stellte den Motor ab und wandte sich danach meiner Wenigkeit zu. „Da es heute so ein wunderschöner und sonniger Tag ist was haltest du davon, wenn wir uns ein Eis holen und etwas im Park spazieren gehen?“ Zufrieden mit seiner Idee bückte ich mich nach vorne und stahl mir einen kurzen zärtlichen Kuss von ihm. „Das hört sich super an Daddy das machen wir.“ Lachend stieg er aus dem Wagen, umrundete ihn und öffnete mir die Tür. Ein Gentleman dieser er war bückte er sich zu mir nach unten und streckte mir seine Hand entgegen. Dankend legte ich meine in seine und ließ mich von Daddy auf die Beine ziehen. Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen und genoss die warme Brise diese mir durchs Haar wehte und das Licht der Sonne diese auf mich schien und meine Haut erwärmte. Die Finger ineinander verschränkt liefen wir den geplästerten Weg entlang dieser uns direkt zu der kleinen Eisdiele führte, die sich in der Mitte das Parks befand. Schweigen beobachtete ich die Kinder diese in der Wiese tobten. Die Leute, die auf den Parkbänken diese auf dem gesamten Areal verteilt waren, saßen und sich unterhielten oder für sich selbst ihre Zeit verbrachten. Das Gezwitscher der Vögel war wie Musik in meine Ohren und der Duft von frisch gemähtem Rasen stieg mir in die Nase. „Schönen guten Tag was hätten Sie denn gerne für ein Eis junger Mann?“, riss mich eine weibliche Stimme aus den Gedanken. Ich war so weggetreten das ich nicht einmal bemerkte, dass wir bereits vor der Eisdiele zum Stehen gekommen sind. „Oh ähm“, kurz schweifte mein Blick über die verschiedenen Sorten diese es zur Auswahl gab, „ich nehme eine Kugel Marille und eine Kugel Zitrone bitte.“ Gebannt sah ich der etwas rundlichen Dame dabei zu wie sie das Eis perfekt in einer Waffel portionierte und mir diese mit einem herzhaften Lächeln auf den Lippen überreichte. Daddy bezahlte das Eis und wir machten uns weiter auf den Weg. „Du warst ziemlich in Gedanken was Darling?“ Mein Blick schweifte zu Daddy dieser Lächelnd neben mir herlief und hin und wieder an seinem Eis leckte. „Ja ich habe mich so sehr auf unsere Umgebung konzentriert das ich komplett abgeschweift bin...tut mir leid.“ Kichernd schüttelte er den Kopf, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder an mich richtete. „Das habe ich bemerkt doch mach dir keine Sorgen“, kurz hob er unsere ineinander verschränkten Hände „ich halte dich…und lasse dich nie wieder los Kitten.“ Ich spürte, wie mir die röte ins Gesicht stieg, nachdem er das gesagt hatte und zart einen Kuss auf meinem Handrücken platzierte. Es war nur eine Federleichte Berührung doch mehr brauchte es auch nicht um mich aus dem Konzept zu bringen. Ich liebe diesen Mann so sehr, dass ich es in tausend Worten nicht beschreiben könnte. Wir liefen noch etwas den Weg entlang, aßen unser Eis zu Ende und setzten uns dann auf den Rand des Springbrunnens, der nicht weit entfernt von dem Kinderspielplatz stand dieser reichlich besucht war. Lächelnd beobachtete ich wie die kleinen im Sandkasten spielten, in der großen Korbhutsche schaukelten oder sich die Seele aus dem Leib schrien, wenn sie die Rutsche runterrutschten. „Möchtest du auch mal Kinder haben Darling?“ Etwas perplex diese Worte aus seinem Mund zu hören, sah ich zur Seite und direkt in Daddys wunderschöne Augen diese durch den Lichteinfall der Sonne wie Smaragde glitzerten. „Ehrlich gesagt weiß ich das noch nicht so wirklich, ich meine ich stehe ja auf Männer und Schwanger werden kann ich nicht. Außerdem...was ich so mitbekommen habe, ist Adoption ein ziemlich schwieriges Verfahren.“ Woher ich das wusste, meine Tante wünschte sich immer ein Kind, konnte allerdings nicht schwanger werden und so entschieden sie und ihr Mann sich dazu es mit einer Adoption zu probieren. Es dauerte fast zwei Jahre, bis ihr Antrag ordnungsgemäß geprüft wurde und sie ihre Tochter bekommen haben. Umso stolzer sind sie auf ihre kleine Prinzessin diese sie über alles lieben. „Ich denke, wenn man sich etwas von Herzen wünscht, dann kämpft man so lange bis man es hat. u
Und der Gedanke dich eines Tages mit einem Kind im Arm zu sehen gefällt mir sehr.“ Lächelnd schloss ich meine Augen und lehnte mich an seine Schulter – spürte die Sonne diese meine Haut erwärmte. „Möchtest du mal Kinder haben Daddy?“, in Gedanken schlug ich mir selbst gegen die Stirn. Er hatte doch gerade gesagt, dass es ihm gefallen würde mich mit einem Kind im Arm zu sehen - Idiot. Schmunzelnd stieß ich die Luft aus als Daddy durch meine Haare strich und meinen Scheitel küsste. „Unter einer Bedingung...nur mit dir“, hauchte er mir ins Ohr und ließ mich für einen Moment erschaudern. Stundenlang saßen wir dort und unterhielten uns über alles Mögliche, was uns so in den Sinn kam. Die Sonne hatte sich bereits verabschiedet und tauchte den Himmel in ein wunderschönes rot orange. Das Zwitschern der Vögel verstummte allmählich und die Temperatur sank. „Wir sollten los es wird bereits dunkel und ich möchte nicht das du zu spät nachhause kommst, sonst macht mir deine Mutter noch die Hölle heiß.“ Gähnend hievte ich mich auf die Beine da ich bereits etwas müde von dem langen Tag war. „Ja du hast recht, doch ich finde es komisch das gerade DU Angst vor meiner Mom hast.“ Spielerisch kniff er mir in die Seite und entlockte mir einen nicht ganz männlichen Aufschrei. Zu meinem Glück waren wir die einzigen Leute in der Umgebung, sodass mich niemand - außer Daddy hören konnte. „Hey man sollte die Mutter des Partners immer Respektieren. Außerdem habe ich keine…okay ich habe etwas Angst vor ihr, aber so mag ich deine Mutter man kann sich gut mit ihr unterhalten.“ Mit einem verschmitzten Gesichtsausdruck blickte ich zu Daddy und biss mir auf die Unterlippe. Das war meine Chance ihn einmal so richtig aufzuziehen. „Natürlich nicht.“ Ich fand es zum Niederknien komisch, wie er versuchte seine Angst unter dem Wort Respekt zu versteckten. Jedoch kann ich ihn verstehen meine Mom kann zum Fürchten sein, wenn man sie nur lange genug provoziert.
