Kapitel 4
Kapitel 4: Die Flucht
Aliyas Standpunkt
Der Elfenbeinstoff meines Kleides weinte sanft mit jeder meiner Bewegungen im luxuriösen Auto. Meine Hände waren feucht, angespannt auf die Knie. Ich war noch nie in ein so üppiges Auto geraten. Die Sitze waren in cremefarbenem beige Leder, das Innenraum fühlten die Rose und das Leder gemischt, und die getönten Fenster hinderten mich daran, wirklich zu wissen, wohin ich ging. Ich wusste jedoch sehr gut, was mich erwartete: eine auferlegte Ehe mit einem Mann, den ich nicht kannte. Ein Herr der Mafia.
Die alte Dame, die mir geholfen hatte, das Marisa -Kleid anzuziehen, sah mich mit einem kleinen zarten Lächeln an, als ob sie ein junges Mädchen zu einem Traum begleitete. Aber ich war ein Albtraum, der vorrückte. Ich versuchte langsam zu atmen, mich zu beruhigen. Jeder Beat meines Herzens rief jedoch zu fliehen, um mich von diesem auferlegten Schicksal zu befreien.
Das Auto verlangsamt sich plötzlich. Ich hörte ein sanftes Klicken, das der automatischen Bremse.
- Ein rotes Licht, atmete Marisa sanft. Wir werden in ein paar Minuten ankommen. Atme, mein schön.
Meine Augen rutschten zum Glas. Draußen schien die Stadt friedlich und gleichgültig zu dem, was in meiner Brust gespielt wurde. Ich sah einen juckenden Verkäufer zwischen Autos mit seinen Flaschen Wasser, einem Kind nach einem Ball auf dem Bürgersteig und dann ... die Lichtverkleidung des Feuers. Rot.
Mein Blick erstarrte auf dem kleinen digitalen Bildschirm nebenan: 00:58. Achtundfünfzig Sekunden vor dem Neustart des Autos.
Und da ... mein ganzer Körper reagiert, ohne es zu entscheiden. Es war instinktiv, viszeral.
Ich senkte langsam meine Augen auf den Griff der Tür. Mein Herz war so schwer, dass ich das Gefühl hatte, mein Korsett in die Luft zu jagen. Meine Hände zitterten, aber ich griff sanft den Griff.
Ich betete, dass es nicht verschlossen ist.
Klickets.
Die Tür öffnete sich.
- Alaya? beruhigte Marisa und beugte sich über mich und ihr Lächeln wurde plötzlich gefickt. Was machst du ?
Aber ich hatte keine Zeit mehr zu antworten.
Ich startete einen kurzen Blick auf den Fahrer, er starrte immer noch auf die Straße, beide Hände am Lenkrad. Es war jetzt oder nie.
Ich schob die Tür und sprang aus dem Auto.
Mein Kleid wurde kurz in der Tür gezeigt, aber ich schoss darauf und hörte ein trockenes Geräusch aus Kekskoch. Mir war wenig wichtig. Ich rannte. Barfuß, das Kleid, das auf die Knie angehoben wurde, eilte ich unter den erstaunten Augen mehrerer Fahrer zwischen die Autos. Einige geil, andere riefen, aber ich hörte nichts mehr. Mein Blut pulsierte in meinen Ohren. Ich wusste nur, dass ich für meine Freiheit rannte.
- Alaya! heulte Marisa aus dem Auto. Eine Tür schlug hinter mir zu. Sie gingen runter.
Vierzig Sekunden.
Ich schlüpfte zwischen zwei Autos, mein Segel zerreiste auf einer Antenne. Ich hatte das Gefühl, gleichzeitig zu ersticken, zu fliegen und zu fallen. Mein Kleid war zu einer Last geworden, ich umarmte es, um zu vermeiden, dass ich aufstolperte.
Eine Hand versuchte meinen Arm zu fangen, aber ich wich ihm mit einer Hüftbewegung aus. Ich rannte wie nie zuvor.
Zwanzig Sekunden.
Ein Wachmann in schwarzem Anzug entsteht vor mir, aber es war zu breit, zu langsam. Ich habe mich von einem kleinen Durchgang zwischen zwei Stoßstangen geschleudert und eilte in einer angrenzenden Gasse direkt. Mein Herz klopfte, meine Sicht war verschwommen.
Ich rannte auf das Unbekannte zu. In Richtung Hoffnung. Auf etwas anderes als diesem Leben haben sie mir auferlegt.
Ich rannte. Barfuß. Herz in wütendem. In meinem weißen Kleid schwebt hinter mir wie ein Vebellion -Schleier. Ich hatte mir die Fersen abgerissen, sie waren nur Ketten. Jetzt brachte mich nur Angst.
- Kurse, Alaya, Lektionen ...
Der Korridor schien unendlich. Zu lang. Zu leer. Die Beats meines Herzens waren so laut, dass ich fast die Stunde der Schritte hinter mir vergessen habe. Sie weinten meinen Namen. Oder besser gesagt, sie schrien den Befehl, mich aufzuhalten. Zurückkommen.
- Niemals. Ich werde niemals zurückkommen!
Ich schaute über meine Schulter. Drei schwarze Silhouetten, die Wachen, eilten schneller, stärker in meine Richtung. Ich hatte nur einen Vormarsch von ein paar Sekunden. Aber ich habe darüber nachgedacht. Weil ich nichts anderes war.
Plötzlich eine Lichtwand. Der Ausgang.
Ich warf mich wie ein verängstigtes Doe in die schmale Gasse, mein kurzer Atem, mein zitternder Körper. Ich hatte keine Ahnung, wohin ich ging, ich floh nur. Flieh Santino. Fliehen aus dieser Ehe. Flieh aus dem Leben, das mir auferlegt wurde.
Aber hier brach alles zusammen.
Mein Fuß drehte sich auf einem unregelmäßigen Bürgersteig. Lebende Schmerzen explodierten in meinem Knöchel.
- "Ahhh!", Schrie ich und fiel zu Boden, meine Hände kratzten sich mit Asphalt.
Ich habe versucht aufzustehen. Einmal. Zweimal. Aber der Schmerz war unerträglich. Eine Verstauchung. Deutlich. Jeder Versuch nach PAS war ein Verbrennung, ein stiller Schrei, der meine Venen öffnete. Tränen sanken, zuerst ohne Lärm, dann mit Schluchzen, die ich nicht mehr kontrollierte.
Ich rollte mich in einer Ecke der Gasse zusammen, mein Schleier zerrissen und mein Kleid mit Staub verschmiert. Die Welt schien um mich herum gefroren zu sein. Plus ein Geräusch. Eher eine Stimme.
- Ich habe sie gesät ... aber zu welchem Preis?
Ich versuchte, auf den Bürgersteig zu kriechen, atemlos, schmutzig, gebrochen. Dann sah ich das Licht eines Autos. Nein ... ein Van. Sie näherte sich langsam. Ein alter, rostiger, wahrscheinlich ein Handwerker oder ein Liefermann. Vielleicht war es eine Falle. Aber ich hatte nicht mehr die Wahl.
Ich sammelte meine letzten Kräfte, schnappte mein Kleid wie eine Lebensader und hob mich auf die Straße.
Ich hob meine Hand verzweifelt.
- "Bitte! Hilf mir ...", sagte ich mit erwürgter Stimme, zwischen Schmerz und Flächen.
Die Van bremsen plötzlich und knarrte wie ein müde Tier. Der Toussa -Motor schnitt sich dann ab. Die Tür öffnete sich langsam.
Eine Frau. Eine alte Dame mit einem zerknitterten Gesicht, aber mit seltsamen weichen Augen stieg aus der Kabine herab. Sie sah mich lange schweigend an. Ein junges Mädchen in einem Hochzeitskleid, verletzt, verängstigt, auf der Flucht. Sie verstand fast alles.
Sie kniete mich in meiner Nähe und legte eine Hand auf meine Wange, die mit Tränen getränkt war.
- "Bewegen Sie sich nicht, meine Tochter. Ich bin hier. Sie sind jetzt in Sicherheit.» »
Und in diesem Moment gab mein ganzer Körper nach. Spannung, Angst, Mut. Ich schluchzte wie ein Kind in seine Arme. Ich war zur Hölle geflohen. Aber die Hölle hat vielleicht noch nicht sein letztes Wort gesagt.
