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Kapitel 5 - Das Praktikumsangebot

Steve Sicht

Ungeduldig tippte ich mit dem Zeigefinger auf der Tischplatte herum, während ich meine Spiegelung im Fenster betrachtete. Smaragdgrüne Augen sahen mir direkt entgegen. Blondes leicht gelocktes Haar umrahmte lässig mein schmales markantes Gesicht. Leichte Sommersprossen zierten meine Wangen und meine Lippen voll und rosig. Mit einer Körpergröße von knappen 190cm und breiten Schultern war ich wirklich ein Hingucker. Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken und mit einem schnellen 'Herein' bat ich denjenigen einzutreten. "Guten Tag Mr Jones." Langsam lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück als ich zur Tür sah in dieser James stand.

Er trug einen Marineblauen Hoodie und eine graue Skinny Jean. Seine Haare waren gelockt und standen etwas ab. Sie sahen so weich und fluffig aus, das ich sie am liebsten mit meinen Fingern durchwuscheln wollte. "Guten Tag James, bitte setz dich." Mit einer Handbewegung deutete ich auf den Stuhl gegenüber von meinem Tisch, auf diesem er dankend Platz nahm. Den Blick nach unten gerichtet, die Schultern gespannt und auf seiner Unterlippe kauend saß er vor mir. Ich leckte mir über die Lippen, ehe ich weitersprach. "Es freut mich das du gekommen bist Kleines." Langsam sah er auf. Seine blauen Augen zogen mich sofort in ihren Bann. Es war genau wie heute morgen.

"D-Danke für die Einladung Sir, aber w-weswegen sollte ich erscheinen?" Ich lehnte mich ein wenig in meinem Stuhl vor. Musterte jedes Fältchen und jede Sommersprosse auf seiner zartweißen Haut. Wollte es mir ganz genau einprägen, als hätte ich Angst ich könnte ihn vergessen.

"Wir haben für eine Woche einen Praktikumsplatz zu vergeben und ich wollte wissen, ob du daran Interesse hättest. Normalerweise muss man erst einen Eignungstest ablegen, um sich für die Stelle zu qualifizieren. Ich nehme nicht jeden auf, doch in dir sehe ich potenzial. Also, was sagst du James?" Mit großen Augen sah er mich an. "W-Warum wollen Sie mich dafür Sir?"

"Weil du mich interessierst, ich sehe in dir großes Potenzial und möchte dir eine Chance geben." Die nächsten Minuten war es still. Seine Stirn kräuselte sich, während er auf seine Unterlippe biss. Diese Geste machte mich wuschig. Ich musste mich wirklich zusammenreißen nicht über den Tisch zu greifen und ihn hier und jetzt zu nehmen. "Ich würde das Angebot sehr gerne annehmen, vielen Dank Sir." Ich stand auf, ging um meinen Tisch herum und stellte mich hinter ihn. Langsam beugte ich mich nach unten, bis ich mit meinen Lippen an seinem Ohr ankam in dieses ich sanft flüsterte. "Fühl dich geehrt Kleines, ich gebe nicht jedem diese Chance."

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Meine Hand lag auf seiner Schulter. Ich spürte deutlich wie seine Muskeln verkrampften und sich eine Gänsehaut über seinen Körper ausbreitete, als ich leicht in sein Ohr pustete. Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen. "V-Vielen dank Sir." Seine Stimme war leise und zitternd. Mit geröteten Wangen sah er auf seine Hände diese er in seinen Schoß gelegt hatte und zupfte nervös am Saum seines Hoodies. Ich liebe es zu sehen, wie er auf mich reagierte. Es gibt mir so ein Machtgefühl.

Einen Moment blieben wir in dieser Position. Ich konnte nicht anders als tief einzuatmen und seinen Duft in mir aufzunehmen. Schweren Herzens ließ ich von ihm ab und ging zurück zu meinem Platz. Gab schnell das Passwort ein und öffnete meinen Terminkalender. "Nächste Woche startet das Praktikum. Natürlich werde ich persönlich in der Schule anrufen lassen damit keine Unannehmlichkeiten entstehen und du vom Unterricht befreit wirst."

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Mein Blick schweifte zu James der immer noch nervös an seinem Hoodie spielte und auf seiner Lippe kaute. Seine Lippe war schon leicht geschwollen und gerötet. "Hast du mich verstanden?" Leicht zuckte er zusammen. "J-Ja Sir, ich habe verstanden." Zufrieden nickte ich und lehnte mich in meinen Stuhl zurück. Ich faltete meine Finger ineinander und ließ meinen Blick über seinen Körper gleiten, bis ich an seinen Augen hängen blieb diese auf meine Lippen starrten. Es ist Jahre her, das ich allein von einem einzigen Blick erregt wurde So bezaubernd wunderschön war dieses Wesen.

Nervös rutschte er auf dem Stuhl hin und her. Sah mir in die Augen, seinen Blick jedoch schnell senkend da er meinem nicht mehr standhalten konnte. "Auf welche Schule gehst du nochmal?"

"Tommaso High School, Sir."

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Nachdem wir noch ein paar Einzelheiten besprochen hatten, erhob ich mich von meinem Stuhl und begleitete ihn nach draußen. Ich reichte James seine Jacke, während ich mit meiner Sekretärin sprach. "Mrs Walsh, rufen Sie bei der Tommaso High School an und sagen Sie Bescheid das ich James Bleem für die kommende Woche für ein Praktikum einstellen werde."

"Natürlich Sir." Kaum waren die Worte ausgesprochen, hatte sie schon den höher am Ohr. Ich drehte mich wieder zu James der sie gebannt bei der Arbeit beobachtete. "Vielen Dank das du vorbeigekommen bist" Schnell griff ich nach einem Kugelschreiber und einem Blatt auf dieses ich meine Telefonnummer schrieb. "Sende mir bitte deine Kontaktdaten, damit ich mich um die Anmeldung kümmern kann." Mit einem zwinkern überreichte ich ihm den Zettel diesen er in der Hosentasche verschwinden ließ"Natürlich Sir."

"Wie kommst du nachhause Kleines?" Da Sebastian ihn hierher gebracht hatte, war die Frage nur berechtigt. "Mit dem Bus, warum fragen Sie Sir?" Sofort schüttelte ich abwegig den Kopf. "Nein auf keinen Fall. Mein Chauffeur wird dich nachhause bringen und sobald du dort ankommst, schreibst du mir sofort. Hast du mich verstanden?" Seine Skepsis war deutlich zu sehen. "A-Aber Sir das ist wirklich nicht ~", er konnte seinen Satz nicht zu Ende sprachen da unterbrach ich ihn wieder. "Wiedersprich mir nicht, er wird dich nachhause bringen und basta." Da er keine Lust hatte weiter mit mir zu diskutieren, stimmte er schlussendlich zu. "Dann wäre das beschlossen. Wir hören uns bis dann."

Bevor sich die Tür schloss, schenkte er mir ein schüchternes Lächeln und winkte zum Abschied, als er in den Aufzug stieg.

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James Sicht

Zuhause angekommen lief ich direkt in mein Zimmer und warf mich aufs Bett. Das Gesicht ins Kissen gedrückt, um mein Schreien zu dämpfen. Ich fass es nicht. Ich darf ein Praktikum bei JONES INDUSTRIES machen und seine Nummer hat er mir auch gegeben. Da fiel mir ein, dass ich ihm schreiben soll, wenn ich zuhause bin. Ich zog den Zettel auf diesen er seine Nummer geschrieben hatte aus meiner Hosentasche und speicherte sie in meine Kontakte ein. Schnell öffnete ich WhatsApp und suchte sein Profil, dieses ich auch sogleich fand. Ich drückte auf sein Profilbild. Ich fühlte wie sich mein Gesicht erhitzte, als ich den schönen Mann in einem eleganten grauen Anzug sah, der in einem edlen Ledersessel saß mit einem Whiskeyglas in der Hand. Irgendwie sah das Bild aus wie aus dem Internet und würde ich den Mann persönlich nicht kennen, würde ich es für einen Fake halten.

J: Hallo Sir. Sie haben darum gebeten das ich mich melde lg, James.

Ich legte das Handy weg und wollte mich wieder in mein Kissen vergraben, als es neben mir vibrierte.

S: Ich hoffe du bist gut zuhause angekommen Darling.

Irgendwie schon süß wie er sich um mich sorgte.

J: Ja das bin ich, vielen Dank für die Fahrgelegenheit Sir.

Ich drehte mich auf den Rücken und winkelte die Amre an. Wusste im Moment nicht wohin mit mir. Es fühlte sich wie ein Traum an.

S: Kein Problem, Darling. Für das Praktikum nächste Woche ist bereits gesorgt und du bekommst von deiner Schule eine Genehmigung. Bring diese dann mit ins Büro, damit ich sie deinen Unterlagen beilegen kann.

Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass das wirklich alles passiert.

J: Mache ich. Vielen Dank Sir, wann soll ich denn erscheinen?

Dieses schreibt kam mir wie eine Ewigkeit vor.

S: Punkt 08:00 Uhr erwarte ich dich in meinem Büro, dann erkläre ich dir weiteres. Bitte zieh etwas Elegantes an. Wenn möglich einen Anzug, aber wenn du diesen nicht besitzt, tut es auch ein Hemd und eine Hose.

Glück gehabt, denn einen Anzug besitze ich nicht. "Schatz, kommst du bitte das Essen wird kalt", hörte ich meine Mutter nach mir rufen also antwortete ich im schnell.

J: Verstanden, ich muss jetzt zum Essen. Vielen Dank noch mal für die Chance und einen angenehmen Abend wünsche ich Ihnen Sir.

Ohne auf seine Antwort zu warten, stürmte ich aus dem Zimmer als meine Mutter erneut nach mir rief. Ihr gereizter Unterton war nicht zu überhören. Sie hasste es, wenn ich nicht sofort reagierte.

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Mit vollem Magen saß ich an meinen Hausaufgaben. Mein Handy ließ ich bewusst aus, um mich beim Lernen zu konzentrieren und mich von nichts ablenken zu lassen. Meine Noten sind mir sehr wichtig und ich lerne fleißig, um die Chance zu erhöhen auf ein gutes College zu kommen

Einer der Gründe warum ich in der Schule aufgezogen werden.

Nach einer Stunde hatte ich die letzte Aufgabe gelöst. Schwer seufzend klappte ich das Heft zu und packte es zurück in meinen Rucksack. Ein schneller Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es bereits 21:00 Uhr war, also entschied ich mich Duschen zu gehen und mich langsam Bettfertig zu machen. Zurück in meinem Zimmer schlüpfte ich in eine bequem Boxer Short und legte mich ins Bett. Checkte nochmal mein Handy, als ich eine Nachricht von Mr Jones sah.

S: Dann lass es dir schmecken und einen schönen Abend, Kleines.

Unwillkürlich fing ich an zu Lächeln und mein Gesicht erhitze sich. Irgendwie gefällt es mir, wenn er mich Darling oder Kleines nennt.

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