Kapitel 3 - So schnell sieht man sich wieder
Steve Sicht
Ein Grinsen dieses ich nicht mehr unterdrücken konnte, schlich sich auf meine Lippen. Seine Augen verließen nie die meinen. Ich sah, wie sein Adamsapfel sich bewegte als er schluckte. "Es freut mich sehr Sie bei JONES INDUSTRIES begrüßen zu dürfen. Ich bin Steven Killian Jones. Geschäftsführer/CEO dieses Unternehmens und bedanke mich recht herzlich für ihr kommen. Heute werde ich Ihnen ein wenig über unsere Arbeit und was wir jeden Tag hier vollbringen erzählen. Und scheuen Sie sich bitte nicht Fragen zu stellen, wenn sie etwas wissen wollen oder nicht verstehen." Währenddessen erschien hinter mir an der Wand die PowerPoint Präsentation. Lässig zog ich einen Stuhl zu mir auf diesem ich mich niederließ. "Dann fangen wir mal."
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Nach einer Stunde war die Präsentation zu enden und die Schüler applaudierten
Einige gleichgültig, andere mit voller Begeisterung, aber was erwarte ich denn. Sie wurden gezwungen hierher zu kommen. "Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit, gibt es fragen die Sie mir gerne stellen möchten?", Gott bin ich froh, wenn das hier vorbei ist
Ich brauche dringend einen Whiskey. Ich war ein wenig perplex, als sich einige Hände in die Höhe hoben. Doch klärte sich meine Verwirrtheit schnell da es nur Mädchen waren. Wie schon gesagt, es ist zwar selten, dass ich Klassen zu Besuch habe, doch immer die gleiche Reaktion. Ich deutete auf ein junges Mädchen mit langen blonden Haaren, diese sie zu einem Zopf gebunden hatte. Ihr Gesicht mit 3 Tonnen Make-up beschmiert und das Outfit zeigte für die Jahreszeit und die Situation viel zu viel Haut...billig.
"Sind Sie Single?"
Die Mädchen fingen an zu kichern, während die Jungs ihre Augen verdrehten. Wie gerne hätte ich das jetzt auch getan. "Ja ich bin Single, doch ich meinte eigentlich Fragen bezüglich des Unternehmens." Reiß dich zusammen, es sind Kinder. "Wie alt sind Sie?", schrie ein anderes Mädchen in die Runde und erzeugte die gleiche Reaktion wie bei der gerade davor gestellten frage. "28 Jahre", schnauzte ich schon ein wenig genervt und wollte das ganze hier beenden, als ich eine Frage gestellt bekam diese den ganzen Raum verstummen ließ. "Woher nehmen Sie ihre Inspiration und was stärkt Sie ihre Arbeiten zu vollenden?" Alle Augen waren nun auf den Blauäugigen Jungen gerichtet, dieser mir direkt gegenübersaß. Seine Hände lagen brav gefaltet auf dem Tisch, die Haltung aufrecht und die Knie zusammengepresst. Ein charmantestes Lächeln zierte meine Lippen, als ich mich lässig auf meinem Stuhl zurücklehnte.
"Inspiration findet man überall, wenn man richtig hinsieht. Ich persönlich ziehe sie aus allem möglichen wie Bildern, oder auch Farben
Dann entsteht eine Idee in meinem Kopf diese ich im nächsten Meeting zur Sprache bringe." Ich hielt einen Augenblick inne, um das gesagte sacken zu lassen, ehe ich weitersprach. "Wichtig ist es immer an seinen Projekten dranzubleiben und auch wenn es mal schlechte Zeiten gibt, wo man am liebsten mit dem Kopf durch die Wand möchte, all seine Energie zu bündeln und diese auf sein Ziel zu übertragen. Umso stolzer macht es einen, wenn man es dann geschafft hat."
Er schien mit meiner Antwort zufrieden zu sein. Seine Augen funkelten vor Begeisterung. Bei dem ganzen Gespräch verließen die meinen nie seine.
Er bedankte sich höflich und richtete seinen Blick wieder auf den Tisch, was mich etwas enttäuschte. Schau mich an.
"Wie ist ihr Name", fragte ich und faltete meine Hände ineinander. Wollte seine ganze Aufmerksamkeit wieder auf mich gerichtet haben. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Ich weiß das er nicht in frage kommen würde, doch musste ich einfach wissen wer er war
Die verwirrten und teilweise gereizten Blicke der anderen ignorierte ich gekonnt. Alles was ich noch sah war er. "M-Mein Name?", stotterte er. Ich nickte, während mein Lächeln etwas breiter wurde. So etwas unschuldiges ist mir schon lange nicht mehr gesehen. "James Bleem, Sir."
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Ich war beeindruckt, das er bei jedem Wort meinem Blick standhielt. Jedoch spiegelte sich Nervosität und Unsicherheit in seinen Augen wider. Das konnte ich deutlich sehen. "Ein wirklich schöner Name und eine ausgezeichnete Frage. Wenigstens einer der mitgedacht hat," sagte ich und zwinkerte ihm zu. "Vielen Dank Sir", erwiderte er und schenkte mir ein schüchternes Lächeln. Die röte an seinen Wangen sah ich Trotz das es im Raum dunkel war. Nachdem ich keine weiteren Fragen mehr bekam, unterhielt ich mich noch ein wenig mit der Lehrkraft, diese sich bei mir dafür bedankte das ich mir für ihre Klasse Zeit genommen hatte.
Im Augenwinkel sah ich wie James jeden meiner Bewegungen beäugte, da kam mir eine Idee. Provokant spannte ich meine Oberkörpermuskulatur etwas an, um ihn ein wenig zu necken. Ich konnte deutlich sehen wie seine Augen größer wurden und er kurz davor war auf den Tisch zu sabbern.
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James war der letzte der den Raum verließ. Ein schneller Blick auf sein erscheinen sagte mir, dass er der ruhige Typ ist, der keinen Ärger möchte. Doch tief in ihm lodert ein Feuer diesem der letzte Schuss Öl fehlt. "Es hat mich sehr gefreut dich kennenzulernen Kleines." In der Bewegung innehalten drehte er sich zu mir um und schenkte mir ein kleines schüchternes Lächeln. "Es war mir auch eine Ehre Sie kennenzulernen Sir, ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag auf Wiedersehen." Lächeln winkte er mir noch zu und verließ danach den Raum. So ein gut erzogener Junge, das gefällt mir sehr.
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Genervt und erschöpft vom Tag verließ ich das Gebäude. Ich brauchte jetzt dringen einen Drink. Sebastian lehnte bereits am Wagen und öffnete mir die Tür als er mich sah. "Guten Abend Sir, ich hoffe Sie hatten einen angenehmen Tag." Stumm nickte ich ihm zu, bevor er die Tür schloss, um den Wagen lief und sich hinter das Steuer setzte.
Lässig drehte ich mein Handy in der Hand als mein Blick aus dem Fenster schweifte und mir die schönen Lichter der Stadt entgegenstrahlten. Je mehr ich mich in den Sitz fallen ließ, desto weiter schweiften meine Gedanken zu James. In meiner Hose wurde es immer enger, umso länger ich an ihn dachte. Ich leckte mir genüsslich über die Lippen und versuchte dem Drang zu widerstehen in meine Hose zu greifen. Ohne lange darüber nachzudenken, entsperrte ich mein Handy und öffnete Instagram, gab seinen Namen in der Suchleiste ein und - Treffer.
Ich klickte auf das Profil, das zu meinem Glück öffentlich war und scrollte durch die Fotos. Der kleine ist eine Augenweide, das muss mal gesagt sein und mit über 2000 Follower ziemlich beliebt. Mein Daumen schwebte seit geschlagenen fünf Minuten über dem Folgen Button. Sollte ich es wirklich wagen diesen Schritt zu gehen und das zu tun?
Ich atmete tief durch und ließ meinen Daumen auf das kühle Glas fallen. "Wir sind da Sir", riss mich Sebastian aus meinen Gedanken. Das Handy ließ ich in die Jackentasche gleiten und stieg aus, nachdem er mir die Tür geöffnet hatte.
"Willkommen zuhause Sir." Lydia, meine Haushälterin stand an der Eingangstür und verneigte sich vor mir. Ich zog meine Schuhe aus und legte den Mantel ab, diese ich in den Schrank räumte.
Aus der Küche duftete es schon lecker nach Essen, doch zuerst wollte ich Duschen und ging die Treppe hinauf in den ersten Stock. Im Bad entledigte ich mir meiner Klamotten und stieg unter die Dusche. Ein entspannter Seufzer rollte mir über die Lippen, als das warme Wasser auf meine ermüdeten Knochen prasselte.
Ich griff nach dem Shampoo welches lecker nach Zitrone Limette roch. Gab eine kleine Menge in die Handfläche und fing an es auf meine Kopfhaut zu massieren. Durch den Dampf war der Spiegel bereits voll beschlagen und kleine Wassertropfen liefen an den Fliesen hinab.
Ich spülte mir das Shampoo aus den Haaren und drehte danach den Hahn ab. Nachdem ich meinen Körper getrocknet hatte, lief ich mit dem Handtuch um die Hüfte gewickelt ins Schlafzimmer.
Ich fuhr mir durch die nassen Haare an diesen kleinen Wassertropfen hinab liefen und ließ das Handtuch zu Boden gleiten. Schlüpfte in eine schwarze Jogginghose, ein rotes Shirt und ging nach unten um etwas zu Essen. Gegen 23:00 Uhr legte ich mich ins Bett und kuschelte mich in die weichen Daunen. Gerade wollte ich mein Handy in die Ladestation stecken, als ich eine Nachricht auf dem Display sah. Mit einem schnellen wisch entsperrte ich es und öffnete Instagram. Beinahe wäre es mir aus der Hand gefallen, als ich sah, was dort geschrieben stand. James Bleem folgt dir jetzt. "Er hat es tatsächlich angenommen."
