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Kapitel 3: Sie trug die Schuld am Tod ihres Vaters

"Mein Vater hat sein Auto manipuliert", zischte Emily wie eine Giftschlange. "An dem Tag stellte er sich magenkrank, damit er allein fahren musste... Tss - er ist schrecklich gestorben, sein Gesicht war nicht mehr wiederzuerkennen."

"Was... was sagst du da?" Nora brach die Fassung. Eine glühende Wut fraß sich durch ihre Adern.

Als Emily sah, wie Nora endlich in Wut und Verzweiflung geriet, durchlief ein elektrisches Kribbeln ihren Körper.

"Noch absurder ist, dass du deine Mutter mit meinem Vater verkuppelt hast, kurz nachdem dein Vater starb! Deine Mutter hat uns bereitwillig ihr gesamtes Vermögen überlassen... Sag mal, wird dein Vater dich nicht bis in alle Ewigkeit hassen?"

Diese Wahrheit traf Nora wie ein nackter Blitz.

Also war es so gewesen... Sie war schuld am Tod ihres Vaters.

Ihre Finger krallten sich so tief in den Steinboden, dass die Nägel brachen und Blut sickerte. Doch der Schmerz war nichts gegen die Qual in ihrem Inneren.

"Warum? Mein Vater hat euch doch immer gut behandelt - dir und deinem Vater?" Sie schloss die Augen, atmete tief ein und starrte Emily mit letzter Verzweiflung an.

"Gut behandelt? Das war nichts als Mitleidsgabe," spuckte Emily verächtlich. "Genau wie damals, als ich dir meine alten Kleider und Essen gab - das machte mich nur mächtiger in deinen Augen. Wenn er uns wirklich mochte, warum hat er dir eine Wohnung gekauft und mir keine?"

"Haha..." Nora lachte hysterisch auf, während Tränen ihr Gesicht hinunterliefen.

Also war all die vermeintliche Wärme ihrer Kindheit nur herabwürdigende Gnade gewesen...

Als Emily Noras vollständigen Zusammenbruch sah, durchströmte sie tiefe Genugtuung. Sie strich Nora fast zärtlich über die Wange und wischte ihre Tränen mit der Fingerspitze weg: "Du bist so erbärmlich. Aber genau so will ich dich. Ich erzähle dir das alles heute, damit du als wissender Geist sterben kannst. In deinem nächsten Leben sei klüger und lass dich nicht so ausnutzen."

Sie erhob sich und blickte auf Nora herab: "Dein perfektes Leben werde ich in vollen Zügen genießen. Wenn du deinen Vater sehen willst, dann stirb und such ihn dir."

Plötzlich fixierte Nora Emily mit eisigem Blick und lachte: "Emily, du hast Maxi weggeschickt, um mich in den Selbstmord zu treiben. Du hast Angst. Angst, dass du die Beute zurückgeben musst. Angst, dass Maxi noch Gefühle für mich hegt."

Emilys Gesichtsfarbe wich einer fahlen Blässe, als Nora ihren wahren Kern traf: "Dein Vater starb wegen dir. Solltest du nicht zu ihm hinabsteigen und um Vergebung flehen?"

"Ich sollte sterben, das stimmt," Nora lachte hohl. "Aber... du solltest noch viel mehr sterben."

Ein blitzschneller Zugriff - ein Dolch grub sich tief in Emilys Brust.

Es war Noras letzter Kraftakt, ein Aufbäumen mit Todesmut. Sofort breitete sich ein scharlachroter Fleck auf Emilys Bluse aus.

Emily hatte nicht erwartet, dass Nora noch eine Waffe versteckt hielt. Unglaublich - sie hatte doch gewonnen, war gekommen, um Nora in den Tod zu treiben. Nach Noras Tod sollte ihr glorreiches Leben beginnen. Niemals hätte sie gedacht, dass Nora sie mit in den Abgrund reißen würde.

Sie starrte auf die wachsende Blutflecke auf ihrer Brust und keuchte: "Du... bist wahnsinnig. Wenn du mich tötest, wirst du auch nicht überleben."

"Emily, wir sehen uns in der Hölle." Noras Lachen klang gebrochen und wahnsinnig. Mit diesen Worten stieß sie sich den Dolch in die eigene Brust.

In ihrem letzten Bewusstseinsmoment sah sie, wie Maxi von draußen hereinstitürmte. Sein Gesicht zeigte eine ungesehene Panik. Er ignorierte Emily, riss Nora an sich und seine Stimme brach: "Nora, ich habe dir nicht erlaubt zu sterben! Du hast nicht das Recht zu sterben!"

Nora wollte lachen... Also ging es ihm nur um die 20 % Aktien...

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