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Kapitel 3

Gegenwartsform.

- WAGEN SIE ES NICHT, MICH ZU BELEIDIGEN!

Als Rudkowski aus seinem teuren Schreibtisch sprang, sah er in voller Größe noch furchterregender und gefährlicher aus. Der Fremde stürzte sich wie ein wilder Falke auf mich. Ich erschrak wild und zuckte nach hinten. Der Stuhl unter meinem Hintern taumelte und kippte um, kippte auf sein hinteres Bein, und ich brach praktisch auf dem Boden zusammen. Ich wäre gefallen, wenn das braunäugige Monster es nicht geschafft hätte, mich am Kragen meiner Bluse zu packen. 


Wow! Was für eine Reaktion.

Ich erstarrte wie eine gelähmte Statue und starrte mit weit aufgerissenen Augen in sein eisiges Gesicht.

Der Karamellblonde mit den goldblonden Augen saß schwer keuchend auf mir wie eine räuberische Schlange, jeden Moment bereit, sich um meine Kehle zu wickeln und mir einen grausamen Tod zu bereiten.

Was für eine Mischung! Noch nie in meinem Leben hatte es jemand so Schönes, so Vollkommenes und Mächtiges gewagt, mich zu berühren.

Das ist der verdammte Zeus persönlich! Und seinem riesigen Körper nach zu urteilen, der in ein exquisites Seidenhemd gehüllt ist, versteckt sich unter seiner Kleidung auch noch ein verdammter Terminator! Ein Zeus-Mix, vermischt mit Schwarzenegger. Und seinem gut trainierten Griff nach zu urteilen, hat er auch noch das Chuck Norris-Gen.

Sieht so aus, als hätte die Natur alle feineren Dinge in diese Kreatur gesteckt. Nur für ein normales Gehirn war nicht genug Platz.

So erstarrten wir in einer seltsamen Pose, wobei ich die Rolle des Opfers und Oscar die des besessenen Irren spielte. Der heiße Atem des Mannes versengte die empfindliche Haut. Er spreizte nun kraftvoll seine Beine schulterbreit auseinander und positionierte sie genau über meinen verkrampften Knien, in einem monströs geringen Abstand zu meinen Lippen.

Seine mächtige, mit weißer Seide bedeckte Brust hob und senkte sich intensiv, während ein durchdringender, stechend gefährlicher Blick deutlich auf meinem Gesicht verweilte. 


Oscar roch gut. Teures Parfüm mit einem Hauch von Tabak. Der Duft ließ mich alles vergessen.

Wenn ich durch seine starken Hände sterben würde ... es wäre mir eine Ehre.

Whoa, whoa, whoa, whoa. 
Bist du verrückt, Dee?


Plötzlich schubste mich der Mann grob zurück und schlug die Handflächen zornig zusammen.

Aufgeblasener Truthahn!

Als er sich umdrehte und zurück zum Tisch ging, drehte ich mir mit zitternden Händen schnell eine weitere Zigarette.

Verdammt...

Mit diesem unerwarteten Sprung hat er mir fast einen Herzinfarkt verpasst! Wahrlich ein gefährlicher Kerl.

Mit ihm ist definitiv nicht zu spaßen.

Ich kann nicht sterben. Ich kann auch nicht ins Gefängnis gehen.

Wer wird sich dann um die Familie kümmern?

- Eine Zigarre ist fünfzigtausend wert. - Roared setzte sich auf den 'Thron' und sah so angewidert aus, als hätte sich eine Kakerlake an den Stiefel seiner teuren Schuhe geklebt.

- Fuk! - Ich öffnete sogar meinen Mund vor Entsetzen über diese Art von schockierender Nachricht. Deshalb ließ ich meine Zigarette auf den schneeweißen Flor des luxuriösen Teppichs fallen.

Oh, verdammt noch mal!

Aber es war zu spät. Der Zigarettenstummel hatte Zeit, den vollkommen weißen Teppichflor mit einem schwarzen Fleck zu "verzieren".

Das war's.

Ich bin so am Arsch.

Was ist das nur für ein Tag?!


Zuerst grinste der Majolika und wollte wieder mit den Fäusten zuschlagen, aber dann, als er darüber nachdachte, wurde er plötzlich ganz ruhig. Und dann sagte er selbstbewusst:

- "Was für ein Unglück..." Nun, ich werde es zu meinen Schulden hinzufügen.

- Wow! Was soll das denn heißen? - Es war nur... Es war nur eine kleine Frechheit zu viel.

Was für eine Art von Schulden?

Das hat etwas sehr Unreines an sich.

- Eine Schuld wegen Sachbeschädigung!


Jetzt sehe ich ein seltsames Glitzern in seinen bernsteinfarbenen Augen. Ein kränkliches Glitzern... wie bei einem Verrückten.

- Ich verstehe das nicht.

- Oh, ja! Nun, du bist mit drei Riesen dabei, Schätzchen. Nach deinen Klamotten und deiner Vorliebe für Verbrechen zu urteilen, glaube ich nicht, dass du es zurückzahlen kannst. Also... wirst du dafür arbeiten müssen. Entweder das Gefängnis oder Arbeit für mich.

Am liebsten hätte ich ihm ins Gesicht gelacht und ihn dann niedergeschlagen. Aber meiner Familie zuliebe hielt ich mich zurück.

- Was wollt ihr von mir?

Ehe ich mich versah, war ich mit ihm per Du.

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie man ein Monster richtig anspricht. Du oder du? Er sieht nicht alt aus, er ist nur fünf Jahre älter als ich, aber er ist so wichtig... Er sitzt hier, wie auf einem Thron, und schlürft eine Zigarette! Eine Putenbratenspritze! Igitt! Wenn er nicht gerade ein alter Stumpf ist, ist er sowieso ein zäher Brocken. Daddy hat es geschafft! Er gab ihm einen Stuhl für den Arsch, den er in einer goldenen Windel großzog, bis er ein Teenager war. Du arroganter Rotzlöffel! Er hat alles von Daddy auf dem Silbertablett serviert bekommen. Er hat selbst keinen Finger gerührt.

Und jetzt stellt er es zur Schau! Er wirft mit seinen Begriffen um sich!

Wahrscheinlich führt er etwas Unanständiges im Schilde.

- Ich brauche dich.

- Verstehe...", schnauzte ich und steckte die Kippe in den Aschenbecher. - Die Andeutungen waren eindeutig. Fick dich! Du Mistkerl...

Mit diesen Worten, ihm den Mittelfinger zeigend, sprang ich ruckartig aus dem Stuhl und eilte zur Tür, als ich plötzlich ein klingelndes Klicken hörte und die tödliche Gefahr an meinem Arsch spürte.

- Ich würde mich an deiner Stelle auf meinen Platz zurückziehen und mich entschuldigen", drehte ich mich um, fassungslos vor Schreck. In Oscars Händen lag eine echte Scheißpistole, die er bedrohlich umklammert hielt. Sie war entsichert und zielte direkt auf meine Stirn.

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