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Kapitel 3 Wer sind Sie, dass Sie sich weigern?

Es war das erste Mal, dass ihr Körper auf diese Art und Weise behandelt wurde. Es war so schmerzhaft, dass ihr ganzer Körper ununterbrochen zitterte. Für ihn hatte er alles durchschaut. Er wollte sie zu seiner Frau machen!

Sie wollte schreien, um zu signalisieren, dass sie der Sache ein Ende setzen wollte, aber gleichzeitig brauchte sie ihn. Sie musste sein Kind zur Welt bringen, um genug Geld zu verdienen, um die Arztkosten für ihren Bruder zu bezahlen. Sie hatte keine andere Wahl mehr.

In dem Moment, als er mit ihr spielte, konnte Sherry nur noch schweigen. Sie umklammerte das Bettlaken fest und ihre Tränen konnten nicht aufhören zu fließen. Außerdem leistete sie keinen Widerstand mehr.

Nachdem er sich lange Zeit gewehrt hatte, stoppte er schließlich seine Bewegungen und holte Luft. Er spürte, wie die Frau unter ihm von Zeit zu Zeit zitterte, und seine sich verflüchtigende Energie führte dazu, dass er sich abkühlen konnte und begann, sie zu spüren...

"Na gut, hör auf zu weinen!" Er streckte die Hand aus und nahm sie in seine Umarmung. Er küsste sanft ihre tränennassen Wangen: "Du willst Geld, also hast du keine andere Wahl, als das hier durchzustehen. Ich werde deine Belohnung erhöhen!"

Seine Worte waren wie eine scharfe Klinge, die in ihr Herz schnitt. Sie reagierte darauf, indem sie ihn abrupt hart anstieß: "Genug. Bist du fertig für diese Nacht?"

"Wer bist du, dass du dich weigerst?" Er brüllte verärgert, während er ihre Tränen ignorierte. Obwohl es das erste Mal war, dass sie das tat, beschloss er, weiterzumachen und sie nicht so schnell gehen zu lassen. Wer weiß, wie lange es her war, dass er so ein Gefühl zuletzt erlebt hatte!

Sie versuchte, sich von ihm loszureißen, aber nichts, was sie tat, konnte diesen unüberwindlichen Körper, der auf ihr lastete, bewegen. "Lass mich los! Lasst ... mich ... gehen!"

Ihre Schreie wurden durch den immensen Schmerz, der ihren Körper durchströmte, gebrochen. Ihre Stimme kam nur bruchstückhaft heraus.

Trotzdem hob er plötzlich ihr Kinn an und blickte ihr kalt in die Augen: "Bist du schon an deine Grenzen gestoßen? Willst du aufgeben, das Geld zu verdienen?"

Im ganzen Haus herrschte Stille. Während er ein Bad nahm, lag Sherry leblos im Bett wie eine Marionette. Tränenströme rannen über ihre Wangen...

In diesem Moment durchbrach das Klingeln des Telefons die Stille im Raum.

Es dauerte nicht lange, da kam der Mann aus der Dusche und nahm den Anruf entgegen. Er sprach in einem sanften Ton: "Lucille, solltest du nicht schlafen?"

Seine Stimme war so sanft und leicht, als ob er neben den Ohren einer Geliebten gurren würde. Sherry schenkte ihm ein bitteres Lächeln und dachte, dass Männer wirklich wussten, wie man sich verstellt. Eben noch hatte er sie im Bett gequält, und im nächsten Moment tröstete er eine andere Frau mit einer so beruhigenden und betörenden Stimme. "In Ordnung, ich komme jetzt zurück. Du brauchst nicht auf mich zu warten, in Ordnung? Geh jetzt schlafen, gutes Mädchen."

Der Mann legte den Hörer auf und begann, sich die Wasserperlen auf seiner Haut abzuwischen. Die Fuchsmaske verdeckte noch immer sein Gesicht, und Sherry starrte lustlos an die Decke. Sie versuchte offensichtlich, ihn nicht zu sehen.

Der Mann zog seine Kleider an und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Als ob ihm plötzlich etwas einfiele, brüllte er kalt: "Steh auf und geh sofort ins Bad. Morgen wird das Bettzeug gewechselt, da will ich nichts sehen!"

Er hatte gerade eine junge Frau verschlungen, die erst zwanzig war. Die Tatsache, dass sie noch Jungfrau war, ließ sein Herz zusammenschlagen und ihn verrückt werden.

Sherry blieb regungslos stehen, während ihr die Tränen unaufhörlich aus den Augen tropften. Wie sie vermutet hatte, war dieser Mann ein Sauberkeitsfanatiker.

Er stand vor ihr und schaute sie von oben an: "Du bist nur eine Ersatzmutter. Wenn alles gut geht, wirst du die Belohnung bekommen, die du verdienst!"

"Danke für das Geld!" Sherry antwortete mechanisch: "Sie können jetzt gehen!"

Zur gleichen Zeit klingelte plötzlich ihr Telefon. Sie stürzte aus dem Bett und ignorierte den unerträglichen Schmerz, der ihren Körper durchströmte, und den Mann vor ihr, denn sie wusste, wer anrief.

Der einzige, der sie anrief, war kein anderer als Luke, ihr jüngerer Bruder und ihr einziger Verwandter.

Der Mann sah zu, wie sie eilig den Hörer abnahm, und plötzlich stieg eine Welle der Wut in seinen Augen auf. Er war kurz davor zu gehen, aber ihretwegen hielt er inne.

"Hallo! Luke? Geht es dir gut?" fragte Sherry besorgt.

Doch am anderen Ende des Telefons meldete sich eine unbekannte Stimme: "Miss Murray, ich bin Lukes behandelnder Arzt. Es tut mir leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihr Bruder verstorben ist! Heute Nachmittag wirkte er nervös, wahrscheinlich weil er Sie nicht sehen konnte, und seitdem ist er nicht mehr aufgewacht. Miss Murray, Sie sollten wissen, dass ein Herzinfarktpatient keinerlei Stimulation verträgt. Es tut uns wirklich leid, dass es so gekommen ist!"

"Was hast du gesagt?" Sherry stopfte sich alle Finger in den Mund und die Tränen brachen heraus: "Im... Unmöglich, Luke würde niemals sterben... Das ist unmöglich..."

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