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Schicksal

2.0M · Vollendet
Sommer
1037
Kapitel
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Lesevolumen
8.0
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Zusammenfassung

Als Sherry ihr Schicksal traf, runzelte sie die Stirn: „Dieser Herr, haben wir uns kennengelernt? Sie kommen mir bekannt vor.“ William lächelte: "Wirklich?"

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Kapitel 1 Sie hat keine Krankheit

"Ziehen Sie sich aus, legen Sie sich auf das Bett und spreizen Sie die Beine!" befahl der in einen weißen Kittel gekleidete Arzt.

Neben dem blauen Untersuchungsbett lag ein wunderschönes und zerbrechliches Mädchen, das in Demut die Augen schloss. Ihre langen Wimpern glichen den dünnen und leichten Flügeln eines Schmetterlings, die wunderschön waren, weil sie still standen. Ihre purpurroten, schönen Lippen waren sanft geschürzt und verrieten einen Hauch von einsamer Traurigkeit.

Bitterkeit erfüllte ihren Geist, als die siebzehnjährige Sherry den Anweisungen des Arztes in Demütigung zuhörte. Sie betäubte sich selbst, zog sich aus und legte sich auf die Untersuchungsliege, während sie auf die Untersuchung durch den Arzt wartete.

Sherry spürte das sarkastische Urteil der Ärztin mittleren Alters. Sie muss gemerkt haben, dass sie ein materialistisches Mädchen war. Dies war das erste Mal, dass Sherry sich einer anderen Person gegenüber völlig entblößte.

Das Sonnenlicht durchdrang die durchsichtigen Vorhänge des Zimmers und war so grell, dass es schwer war, die Augen offen zu halten. Aber ihr Herz lag im Dunkeln, weil sie einen Job angenommen hatte, der von der Gesellschaft verachtet wurde - eine Leihmutterschaft.

Sie war gerade siebzehn Jahre alt.

Nachdem der Arzt ihren Unterkörper inspiziert hatte, sagte er kalt: "Okay, Sie dürfen sich anziehen!"

Sherry begann sich anzuziehen und stieß einen langen Seufzer aus. Sie hatte die erste Hürde genommen. Wenn sie diese Prüfung bestand, würde sie die Hälfte des Lohns erhalten können. Ihr blasser Teint mit den schwarzen Haaren, die hinter ihr herabhingen, und ein übergroßes T-Shirt, das ihre dünnen Schultern bedeckte, verstärkten ihr gebrechliches und hilfloses Aussehen.

Ein Mann im Geschäftsanzug sah, wie Sherry von dem Arzt hinausgeführt wurde. Er warf einen Blick auf Sherry und fragte leise: "Dr. Lee, wie war die Untersuchung?"

"Mr. Mollison, seien Sie versichert, dass sie Jungfrau ist und keine Krankheit hat!" sagte Dr. Lee direkt.

Sherry wurde rot und wagte es nicht, den Mann vor ihr anzusehen. Sie wusste nur, dass er derjenige war, der ihr die Leihmutterschaft verschafft hatte. Wer der andere Kunde war, wusste Sherry nicht, ob er groß oder klein, dick oder dünn war. Sie wusste nur, dass die Person fünf Millionen Yuan für eine Leihmutterschaft bezahlt hatte. Ohne Frage musste es sich um eine geheimnisvolle Person handeln.

"Ms. Murray, gehen wir!" Nachdem Peter mit Dr. Lee gesprochen hatte, brachte er Sherry in ein Auto und sie fuhren zu einer Villa in QY Mountain.

"Frau Murray, um die Reinheit des Kindes zu gewährleisten, hat der Arbeitgeber angeordnet, dass Sie von heute an bis zu Ihrer Schwangerschaft diese Villa nicht mehr verlassen dürfen. Sobald Sie schwanger sind, wird der Arbeitgeber Ihnen einen Geldbetrag zukommen lassen. Du musst dir keine Sorgen mehr um den Gesundheitszustand deines jüngeren Bruders machen. Dieser Geldbetrag wird heute auf das Konto überwiesen."

Sherry seufzte: "Kann ich anrufen, wenn ich nicht rausgehen kann?"

"Natürlich!" sagte Peter warmherzig. "Frau Murray, das war nicht dazu gedacht, Ihre Freiheit einzuschränken, aber da der Arbeitgeber Ihnen so viel bezahlt hat, müssen Sie sich ihm gegenüber verantwortungsvoll verhalten, nicht wahr?"

"Ja!" Sherry rang die Hände vor Unbehagen.

"Frau Murray, oben im Zimmer gibt es Kleidung und alles, was Sie brauchen. Ich werde jeden Tag kommen, um Ihr Essen zu liefern. Ms. Murray, der Anwalt hat alle Dokumente vorbereitet. Sie müssen sie nur noch unterschreiben."

"Oh!" Sherry war fassungslos. Danach unterschrieb sie es ihrem Bruder zuliebe.

Als der Stift auf dem Papier landete, begann Sherrys Herz zu rasen und wurde unruhig. Sie wusste nicht, was ihre Zukunft bringen würde. Sobald sie die Dokumente unterschrieb, war ihre Zukunft praktisch ruiniert, aber sie hatte keine Wahl! Ihr Bruder wartete auf das Geld für seine lebensrettenden Operationen. Sie kämpfte gegen die Tränen an, unterschrieb die Dokumente und gab sie Peter. "Herr Mollison, würde er dann heute Abend kommen?"

"Ja, er wird heute Abend kommen."

"Ms. Murray, ich werde jetzt gehen. Sie sollten diese Kopie des Vertrages behalten." Peter drehte sich um und verließ die Villa.

Sherry war die einzige Person, die sich noch in der riesigen Villa befand. Sie wartete ängstlich auf den Einbruch der Nacht. Sie war im Begriff, sich zu verkaufen. Nein, sie hatte sich bereits verkauft.

Plötzlich war sie nervös und fragte sich, wie ihr Arbeitgeber wohl war.

Sie bekam einen Schock, als sie die Schlafzimmertür im zweiten Stock öffnete. Die Einrichtung war sauber und minimalistisch mit einem schwarz-weißen Thema. Es war großartig, aber düster, und sogar die Bettwäsche war schwarz und weiß. Es war so sauber, dass es sich kalt anfühlte. Sherry vermutete, dass diese Person an einer Zwangsneurose litt.

Es gab weiße, weibliche Möbel, als wäre alles für sie vorbereitet worden. Das Bett war riesig und es gab einen großen Kleiderschrank. In dem Schrank befanden sich helle Kleider. Sie hatte sie noch nie gesehen, aber sie waren eindeutig gebrandmarkt.

Sie war nicht an Markenartikeln interessiert. Sie wollte nur schnell diesen Auftrag abschließen und zurück zur Schule gehen, um ihr Studium fortzusetzen. Sie duschte und zog sich um und wartete auf die Ankunft ihres Meisters.

Um zehn Uhr hielt ein schwarzer Bentley ohne Nummernschilder vor der Villa.

Sherrys Herz klopfte unaufhörlich vor Angst. Er war angekommen! Dieser Mann war da!

Sie holte tief Luft und stellte sich an den Eingang des Wohnzimmers. Sie hörte das Geräusch von Lederschuhen auf dem Marmorboden, die sich ihr näherten. Die Schritte hielten kurz an der Tür inne und kamen dann mit jedem Schritt näher zu ihr. Ihr Herz drohte ihr fast aus der Kehle zu springen.

Plötzlich öffnete sich die Tür und das Bild eines großen Mannes tauchte vor ihren Augen auf. Er trug ein Paar glänzende Lederschuhe und eine gerade Hose. Als sie ihren Blick weiter nach oben richtete, war sein Körper schlank und wohlproportioniert und hatte keinen Hängebauch. Aber er trug eine Fuchsmaske, wie man sie bei Maskenfesten trägt.

Sherrys Herz raste weiter, ihr wurde schwindlig und sie konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten.

Der scharfe Blick des Mannes überflog Sherrys unruhige Miene und sprach: "Bist du es, Sherry?"