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KAPITEL 4

Mary hatte sie noch nie nackt gesehen, "Mensch Anna du hast einen Traumkörper, warum versteckst du ihn immer in Klamotten die zu groß sind. Da verstehe ich dich nicht, wenn dich Männer in anderer Kleidung sehen würden. Ich will gar nicht wissen wie viele dir den Hof machen würden." Annabell wurde rot über Marys überschwänglicher Bewunderung. Sie stellte sich auf das vorbereitete Tuch das am Boden lag und übergab den Spray Mary. Mit einem schmunzeln nahm sie diesen in die Hand um an ihr Werk zu gehen. Bei dem ersten Sprühstoß, quiekte Anna kurz auf und trommelte mit ihren Füßen abwechselnd auf den Boden. Sie musste lachen als sie den Gesichtsausdruck ihrer Freundin sah, "du hast mich kalt erwischt." Langsam wurde ihr Körper Golden nur ihre dunklen Haare blieben bis auf ein paar goldenen Strähnen in ihrer natürlich Farbe. Sie wusste noch nicht ob sie sie offen oder hochstecken sollte aber das entschied sie kurz vor ihren Auftritt. Bei ihren Auftritten hatte sie immer eine Maske auf da sie nicht erkannt werden wollte. Des Öfteren hatte sie schon Angestellte ihrer Firma im Publikum gesehen. Am Anfang hatte sie Angst, dass man sie erkennen würde, aber zu ihrer Überraschung starrten die nur die Figuren der Tänzerinnen an nicht die Gesichter. Endlich nach gefühlten Stunden war die Farbe getrocknet, sie warf sich ein Kleid über. Ihre neue Wäsche legte sie behutsam in eine Tasche, sie gab ihrer Freundin zu verstehen das sie abfahrbereit war. Annabell war froh, das Mary Zeit hatte und sie zum Club "FANTASY" brachte. Nach Hause musste sie ein Taxi nehmen, da ihre Freundin noch ein Treffen mit ihrem mysteriösen Meiser hatte. Sie fuhr nie mit ihrem Auto zum Club, zu groß war ihre Angst dass jemand ihr Auto erkennen würde. Genau dass war ihr zu gefährlich, denn welche Erklärung konnte sie bieten, keine. Annabell packte noch ihre Tanzschuhe ein, die wie soll es anderes sein rot waren. Sie liebte die Farbe Rot, obwohl Schwarz auch ein Favorit von ihr war.

Mary kannte den Weg da sie Annabell schon öfters ins FANTASY gefahren hatte. Nach einer dreißig Minütigen Fahrt bogen sie in eine Seitengasse wo sich der Hinterausgang befand. Nach langem hin und her willigte ihre Freundin ein kurz mit rein zu kommen.

Da noch nicht geöffnet war musste Annabell läuten, die Tür wurde aufgerissen das sie erschraken. Chris einer der Wachmänner machte ihnen auf und setzte ein Lächeln auf. "Bella was machst du heute hier, trittst du nicht erst morgen auf. Oder hab ich was verpennt." Mit einer einladenden Geste machte er Platz, beim vorbeigehen zwinkerte sie ihm zu und meinte nur sie springe für eine Kollegin ein. Sie gingen in den Hauptraum und setzten sie sich an die Bar um sich ein Glas Sekt zu bestellen. "Ladys, Ladys was macht ihr den schon hier," kam es aus dem dunklen Gang in dem sich die Garderoben und das Büro von ihrer Chefin befand. Annabell drehte sich in die Richtung wo sie die Sprecherin vermutete, "hey hallo Rosie, wir waren früher fertig, du eine Frage hat zufällig ein Herr Jelsky eine Reservierung gebucht." Die Angesprochene hob ihre Augenbrauen und nickte ihr bejahend zu.

Diese wollte natürlich wissen warum sie fragte und Annabell erzählte der Frau was alles passiert war. Rosie konnte nur ihren Kopf schütteln, sie wollte wissen ob es für Bella okay war wenn sie trotzdem auftrat. Natürlich war es für sie okay, fragte aber ob sie dieses Mal was anderes präsentieren könnte als sonst. "Natürlich mein Kind, ist es wegen ihm. Hast du wegen ihm den ganzen Aufwand betrieben," wollte sie wissen. Rosie zeigte mit einem Finger auf ihren Körper der golden glänzte. "Ja das hab ich, ich will ihm zeigen was ich zu bieten habe. Auch wenn er mich nicht erkennt, ist es eine Genugtuung für meine Seele. Du Rosie könnte ich neben der Stange einen Stuhl haben. Nur wenn es dir nichts ausmacht." Annabell schaute zur Uhr an der Bar und sie musste sich von ihrer Freundin verabschieden. Sie ging noch mit ihr zu ihrem Auto und dann in die Umkleidekabine. Annabell wollte in Ruhe noch einmal ihren Tanz im Kopf durchgehen. Mit geschlossenen Augen, ihr Glas Sekt in der Hand schmiegte sie sich in das Sofa.

Langsam trudelten auch die anderen Tänzerinnen ein, sie lachten erzählten sich den neuesten Tratsch und tranken wie sollte es anders sein Sekt. Jede Tänzerin hatte eine Gesichtsmaske da keine von ihnen erkannt werden wollte. Für jede einzelne stand ihr Privatleben auf dem Spiel. Darum machte jede von ihnen ein Geheimnis über ihre Person. Musik drang bis zu ihnen in die Garderobe was hieß das die ersten Gäste schon im Lokal waren. Annabell war dieses Mal die letzte die ihren Auftritt hatte also blieb sie einfach auf dem Sofa. Im Kopf ging sie noch einmal ihre Choreografie durch, wann sie ihr Korsett von ihrem Körper gleiten ließ. Sie entblößte zwar ihre Brüste, doch genau in dieser Sekunde wurde es um sie herum dunkel. Ihr Höschen hatte sie nie fallen lassen, soviel Geld gab es nicht das sie es machen würde. Dies würde nur für ihren Partner sein, wenn sie ihn irgendwann einmal finden würde. Doch wer nahm schon, wie meinte ihr neuer Chef "eine graue Maus."

Natürlich könnte sie sich sexy anziehen, doch sie fand das Aussehen nicht alles im Leben war. Sie verstand einfach den Sinn hinter dieser Oberflächlichkeit nicht, natürlich gefiel ihr ein durchtrainierter Körper mehr als ein Bierbauch. Aber man musste doch diesen Menschen nicht auf seinen Körper reduzieren, da wäre es besser einfach nichts zu sagen.

Langsam füllte sich der Raum wieder die meisten Tänzerinnen hatten ihren ersten Auftritt hinter sich. Annabell hörte ihnen nebenbei zu, doch als die Damen sich wegen eines gewissen Gastes unterhielten wurde sie hellhörig. Er hatte doch tatsächlich eine nach der anderen zu einem Glas Champagner eingeladen, mit dem Befehl sie sollten sich neben ihm hinknien. Annabell platzte fast der Kragen was ist den das für ein Freak. Sie hoffte dass er es bei ihr auch probieren würde, na dann sollte er sich warm anziehen dachte sie. Sie stand gemütlich auf entkleidete sich und zog ihr neues Outfit an, ein Blick in den Spiegel sagte ihr das sie eine Sünde auf jeden Fall wert war. Was sich dieser Jelsky wohl bei ihren Anblick denken würde?

Annabell steckte sich ihre Haare wild mit einem Kamm hoch, doch auf der Bühne würde sie sie öffnen. Zum Schluss noch ihre Maske, dann noch ein letzter Blick in den Spiegel. Wer sie da ansah macht sie kurz sprachlos, das war wirklich sie mit ihrem goldenen Körper und dem Rot. Sie sah nicht nur ruchlos aus, sondern fühlte sich wie die Sünde persönlich. Als sie das Lied von der letzten Tänzerin hörte wusste sie das sie die Nächst war die ihren Auftritt hatte. Vorsichtig schlich sie sich zur Bühne, sie schaute seitlich durch den Vorhang und da saß er. Sie musste zugeben er sah schon extrem gut aus, seine Haare waren ihm in die Stirn gefallen. Nur was das Bild von ihm vermieste war die Tänzerin die neben ihm auf dem Boden kniete. Wut kam in ihr hoch, dieses blöde Arschloch was bildete der sich bloß ein. Dem werde ich es zeigen, wenn der glaubte er könnte mit ihr das gleiche machen dann hatte er sich aber gewaltig getäuscht. Annabell musste ihren Blick von diesem verstörendem Bild lösen sonst würde sie auf ihn zu stürmen. Ihm ihre Meinung sagen und ihm eine knallen. Soviel Arroganz in einer Person hatte sie noch nie gesehen. Er aalte sich in den anerkennenden Blicken seiner Geschäftspartner, was ihn überheblich grinsen ließ. Mit einem Fingerzeig schickte er die kniende Frau von seinem Tisch weg. Um sich einer neuen Tänzerin zu widmen, Annabell kochte vor lauter Wut als sie sah das auch diese das gleiche mit ihr machen ließ wie ihre Vorgängerin. Sie wandte ihren Blick um sich auf ihren Auftritt zu konzentrieren.

Der Vorhang hatte sich geschlossen und es wurde Dunkel. Chris von der Security kam mit einem Stuhl hinter die Bühne und stellte ihn direkt an die Stange so wie sie es wollte. "He Bella ich bleib heute ausnahmsweise bei dir an der Bühne. Ich muss heute mit allem rechnen noch dazu sind wir etwas unterbesetzt. Ich pass auf dich auf, also lass die Sau raus wenn du es brauchst." Mit einem leisem, "danke" und einem Nicken wartete sie auf ihren Einsatz. Die Musik hatte sie am Anfang schon geordert, sie wollte das Lied "golden Eyes". Sie fand der Song passte perfekt zu ihrem Aussehen. Sie ging Barfuß, da es besser für sie war zum Stuhl und setzte sich hin, zog ihre Beine an und umfasste sie mit ihren Armen. Ihren Kopf gesenkt wartete sie auf ihr Zeichen, der Vorhang ging auf doch blieb sie im dunklen. Niemand sah sie sitzen, als die Musik anfing erhellte ein Scheinwerfer den Rand der Bühne. Es sah aus als würde das Licht am Boden etwas suchen, bis es sich langsam ihr zu näherte. Genau in diesem Augenblick wurde sie von den anderen Scheinwerfern angestrahlt. Sie hörte ein ahhhh und ein ohhhh, sie musste grinsen. Annabell fing an sich auf dem Stuhl zu räkeln, als wäre sie gerade aufgestanden. Mit einem Hüftschwung stand sie auf, nahm die Stange die in ihrem Rücken war in die Hand. Ihre Hände streichelten die Stange als wäre sie ihr Liebhaber, sie zog sich an ihr hoch. Nahm sie zwischen ihre Beine und ließ sich Rücklings nach unten hängen. Langsam rutschte sie dem Boden entgegen gab die Stange frei und landete mit einem Spagat. Kurz verweilte sie in dieser Stellung, die wie sie merkte die Männer unruhig werden ließ. Annabell legte ihren Oberkörper flach auf den Boden und kroch wie in Zeitlupe nach vorne. Genau dort hin wo Chris stand der nichts mitbekam was sich in seinem Rücken tat. Doch als er Finger an seinem Rücken spürte drehte er sich um, er musste schlucken, denn so hatte er Bella noch nie gesehen. Chris hatte keine Zeit sich dieser teuflischen Sünde zu ergeben, da bereits der erste Gast probierte die Bühne zu stürmen. Über Sprechfunk forderte er Verstärkung an, alleine würde er die Massen nicht abwehren können. In der zwischen Zeit hatte sie sich wieder entfernt und war wieder an der Stange. Mit dieser im Rücken tanzte sie als würde sie ihren Geliebten anmachen. Immer wieder sah sie zu ihrem Chef, dem die Gier aus den Augen stach. Es war für sie eine Genugtuung ihn so aufgeheizt zu sehen. Mit einer Drehung saß sie rücklings mit gespreizten Beinen auf dem Stuhl. Ihre Hände zeigten eine Umarmung an, mit einer griff sie wiederum nach der Stange und zog sich aus der sitzenden Position hoch. Sie streckte ein Bein durch und glitt erneut in einen Spagat, sie hörte wie die Männer die Luft laut einzogen. Mit Schwung stand sie wieder, schmiegte sich an die kalte Stange und fing an ihr Korsett zu öffnen. Schnalle für Schnalle, einige Gäste wollten nicht mehr auf ihren Plätzen bleiben und stürmten zur Bühne. Es war ein Tumult der sich vor Annabell auftat, doch die Wachmänner waren an diesem Tag ihr Geld wert. Sie bugsierten die Männer wieder dort hin von wo sie gekommen waren. Mit einem Ruck zog sie ihr Korsett von ihrem Köper und warf es in Richtung Chris. Mit einer fließenden Bewegung drehte sie sich um und ließ sich auf den Boden fallen. Die Musik wurde langsamer und die Scheinwerfer gingen aus. Als auch noch der Vorhang zuging wurde geklatscht und gerufen. Die Männer riefen ständig im Chor "Goldie, Goldie."

Annabell stand auf, ihr Atem ging stoßweise sie zog sich wieder ihr Oberteil an und ging zur Bar um etwas zu trinken. Kaum war sie im öffentlichen Raum kam eine Kellnerin zu ihr, "hey Bella gute Vorstellung, der Typ dort drüben würde dich gerne auf ein Glas .." weiter kam sie nicht. Da sie der Kellnerin ins Wort fiel, "sag ihm er soll sich zum knien eine Andere suchen und zum trinken suche ich mir die Partner aus. Also nein danke keinen Bedarf." Die Augen der Kellnerin wurden ganz groß sagte aber nichts mehr sondern steuerte wieder auf den Tisch von Mister Großkotz an. In der Zwischenzeit ging Annabell zur Bar und bestellte sich Wasser mit Zitrone da sie ihren Durst stillen musste. Sie hatte noch nicht einmal zur hälfte ausgetrunken, da stand wie sollte es auch sein Mister "ich bin ja so cool" vor ihr. Er sah sie mit zusammen gezogenen stechenden Augen von der Seite an. "Was bildest du dir eigentlich ein, du kleine Tanzmaus. Wenn ich sage du sollst kommen dann hast du zu parieren verstanden. Jetzt komm und setze dich zu uns an den Tisch." Annabell zog eine Augenbraue in die Höhe sie konnte sich dieses Gelaber nicht mehr anhören. Sie stand auf und bereute sogleich nicht auf dem Barhocker sitzen geblieben zu sein. Sie musste sich etwas nach hinten beugen, um ihm ins Gesicht schauen zu können. Doch es war ihr egal das sie ihm nur knapp bis zur Schulter reichte. "Jetzt hören sie mir einmal zu, denn ich sage es kein zweites Mal ich hoffe sie können mir folgen. Wenn ich sage ich habe keine Lust mich mit ihnen abzugeben dann ist das so. Erstens sind sie nicht mein Boss der mir befehligen kann was ich zu tun und zu lassen habe. Zweitens würde ich mich nie und das meine ich genau so, nie vor ihnen hinknien. Also trinken sie ihr Gesöff mit denen die sich ihre arrogante Art gefallen lassen. Hoffe sie haben es verstanden. Ich will nichts von ihnen und jetzt lassen sie mich bitte in Ruhe bevor ich um Hilfe Rufe." Annabell hatte ihn keine Sekunde aus den Augen gelassen, sie wollte seine Reaktion auf ihre Worte auf keinen Fall übersehen. Er lief rot an, seine Augen waren nur mehr Schlitze und sein Kiefer malmte.

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