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2

Er fragte nicht sondern hob sie hoch und trug sie rein . Mila war es unangenehm und vergrub ihr Gesicht unter ihrer Kapuze. Drinnen setzte er sie vorsichtig auf ein Stuhl ab . Und sie sah das sie sich in der Küche vom Restaurant befand.

,,Du kannst deine nasse Jacke ausziehen!

Paul mach Mila was zu essen !"

,,Ok Boss "

Nathan verschwand und ließ Mila hier zurück.

,,Na kleine was soll ich für dich zaubern ?"

Die Kapuze zog sie vom Kopf und zögerte mit ihrer Antwort noch .......

,,Gib mir etwas Brot!"

,,Haaa "lachte er.

,,Das ist ein Sterne Restaurant und du möchtest nur Brot .Lass mich mal machen du wirst staunen ."

Paul fing an am Herd unterschiedliche Zutaten in einen Topf zu werfen und das mit grosser Begeisterung.

Langsam zog Mila ihre Jacke aus und hängte sie über den Stuhl. Sie tropfte den ganzen Fußboden nass .

,,Hast du mal ein Lappen meine Jacke macht den ganzen Boden nass? "

,,Ist nicht schlimm das machen wir nachher weg ."

Die Tür ging auf und Nathan kam zurück und das mit ein paar Klamotten im Arm.

,,Hier ich habe dir ein paar Klamotten besorgt die kannst du anziehen ! Dort ist ein Raum da kannst du dich umziehen!

Er reichte ihr eine Jeans und ein Shirt .

,,Danke "

Sie nahm die Sachen und ging in den Raum nebenan.

,,Nathan seit wann lädst du zum Essen ein? Dir sind die Penner die bei uns zwischen den Tonnen liegen sonst auch egal .

Was hat sie denn an sich das du sie mit hier rein nimmst und bewirtest?"

,,Ich kann es nicht sagen ,aber irgendwas ist anders bei ihr . Hast du sie mal genauer angeschaut sie muss in dem Alter schon eine Menge erlebt haben und ich möchte wissen was ?"

,,Und wenn du es rausgefunden hast ,was machst du dann ? Vielleicht will sie ihr Schicksal mit niemandem teilen?"

Du wirst doch nicht weich ?"

,,Quatsch...du kennst mich . Ich werde nicht so ein Weichei und renne einer Frau hinterher . Sie ist wie meine kleine Schwester. Ich glaube sie braucht jemanden der ihr hilft und ihr wieder eine Perspektive gibt und sie von der Straße holt . "

,,Aha ...wenn du meinst ."

Im Zimmer zog sich Mila um . Die Jeans passte wie angegossen. Das Shirt zog sie nicht an ,denn hätte sie es gemacht hätte man die Narben auf ihren Arm gesehen und das würde Fragen aufwerfen und die wollte sie nicht beantworten. Das ist ihr Leben und ihre Vergangenheit. Sie wird sich der Vergangenheit stellen müssen und sie war bereit dazu ,aber nicht jetzt und heute. Sie öffnete die Tür und stand wieder in der Restaurant Küche .

Nathan und Paul schauten sie an und Nathan fand es seltsam warum sie noch den Pulli trug der noch nass war anstatt das Shirt zu tragen was trocken ist .

,,Stimmt mit dem Shirt was nicht ? Passt es nicht? Ich kann dir ein anderes Shirt besorgen?"

,,Nein es ist gut und passt auch ,aber die Jeans reicht danke . Und der Pulli ist nicht so nass . "

,,Nun komm setz dich ! Ich habe für dich ein Essen gezaubert da wirst du noch von träumen. "

Ich setzte mich und Nathan saß mir gegenüber. Paul reichte mir den Teller mit Suppe und es kam ein Duft von dem Essen was mich an die Zeit erinnerte die noch schön war . Wo meine Oma noch lebte und mich jeden Tag verwöhnte mit dem Essen und mit ihrer Liebe zu mir .Sie war die einzige Person in mein Leben die mich mochte. Und so lange meine Oma lebte tat mir keiner was . Doch eines Tages war sie tot und somit fing das Martyrium an . Aber als sie noch lebte gab es genau diese

Suppe.....Hühnersuppe einfach aber so gut .Sie kochte sie ,wenn ich Probleme hatte ,wenn ich erkältet war oder wenn meine Eltern so taten als wäre ich nicht da und sie mich ignorierten . Und da gab es dieses einfache Essen .Diese Hühnersuppe war ein Gedicht und ich merkte das Tränen aus meinen Augen das Gesicht runter liefen. Ich konnte es nicht vermeiden und senkte mein Kopf noch mehr .

,,Mila ist alles in Ordnung mit dir ?"

,,Hmmm "

,,Hab ich so schlecht gekocht das du weinen musst ?..warf Paul ein .

,,Nein es ist sehr lecker . Du bist ein guter Koch . "

Sie hob den Kopf wischte die Tränen weg und aß ihre Suppe. Doch Nathan und Paul schauten sich fragend an . Vor allen

Nathan. Er wusste nicht warum ,aber ihre Tränen berührten sein Herz und er war doch sonst nicht so sensibel. Diese Tränen waren für ihn kaum auszuhalten zu sehen . Er wäre gern aufgestanden und hätte sie getröstet. Aber warum hatte er dieses Gefühl? Er konnte es nicht erklären denn sie schaffte was ,was er nie zu gelassen hätte. Sie rieb an sein Herz so zart und ganz leicht und schaffte es, das er sie behüten und beschützen wollte . Sie sollte nie mehr gehen das war der Gedanke der ihm jetzt durch dem Kopf schoss.

,,Die Suppe war wirklich gut und ich möchte euch auch nicht weiter belästigen. Ich werde jetzt gehen . Und dein Essen Paul empfehle ich in ganz New York weiter ."

Sie konnte doch nicht gehen . Ich konnte sie nicht gehen lassen .

,,Mila warte ...Was hältst davon wenn du hier schläfst. Hier befindet sich eine Anliegerwohnung dort kannst du heute Nacht bleiben. "

Ein Bett ...es ist schon so lange her das sie in ein Bett schlief .Warum eigentlich nicht und so überlegte sie nicht lange und stimmte zu .

,,Ok ...aber morgen bin ich dann weg ."

,,Paul ich zeige Mila die Wohnung und bin gleich wieder zurück."

Wir mussten nur aus der Küche und eine Treppe hinauf gehen und dort war sie schon. Nathan schloss die Tür auf und ich ging hinter ihn hinein. Wir standen gleich im Wohnzimmer was mit der Küche ein Raum war . Es war gemütlich eingerichtet.

,,Schau dich um und fühl dich wohl hier . Ich muss ins Restaurant zurück dort werde ich gebraucht. Schlaf dich aus und morgen sehen wir weiter. Du musst nicht gleich gehen, Frühstücke erst Mila und geh nicht ohne was gegessen zu haben! Bis morgen und gute Nacht. "

,,Gute Nacht Nathan. "

Ich erkundete die Wohnung . Das Bad ,das Schlafzimmer und den Rest der Wohnung sah ich ja schon . Ich ging erst ins Bad und nahm eine ausgiebige Dusche. Aus meinem Rucksack holte ich frische Unterwäsche raus und zog sie an . Auch wenn man auf der Straße lebt muss man es einen nicht ansehen. Beim Anblick im Spiegel sah ich sie wieder die Narben von den Folterungen sie verblassten schon ,aber sie sind immer allgegenwärtig.Ich schaute sofort weg . Manchmal half noch nicht mal ein überschminken ,denn die Narben auf mein Herz und meiner Seele verblassen nie . Mein Pulli und die anderen Sachen schmiss ich in die Waschmaschine die vorhanden war und stellte sie an . In der Zwischenzeit schaute ich mich weiter um und blieb vor ein Schrank mit vielen Schallplatten stehen.

Es waren welche aus den 70igern und 80igern . Deep Purpel und Sting und alte Klassiker. Ich sah eine ganz alte von

Sinatra und nahm sie aus dem Regal legte sie auf den Plattenspieler und die Musik fing an zu spielen .

Ich nahm mir die Decke vom Sofa und wickelte mich darin ein . Dann legte ich mich auf das Sofa und schloss meine Augen . Nur ein Augenblick später stand ich am Strand und schaute raus auf das offene Meer . Ich fühlte wie ich von hinten umarmt wurde und ich wusste wer es war .

,,Wie kann es sein das du hier bist ? Du warst doch eben noch in meine Realität. Du bist doch eigentlich nur für meine Träume da ."

,,Ich sagte doch ich werde dich finden auch wenn meine Suche endlos sein wird . Du bist mein und das für immer ."

Er küsste mein Hals und hielt mich fest .

Und ich fühlte mich in diesen Moment unbeschreiblich beschützt .

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