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Three (2)

,,Ich interessiere mich sehr für Namen und deren Bedeutungen. Liegt vielleicht daran, das ich Psychologie studieren will und man vieles aus dem Namen ablesen kann.", sagte ich etwas verlegen.

,,Psychologie. Wow das ist krass. Ja ich arbeite in einem stinklangweiligen Café. Ich nehme an, es ist nichts für dich."

,,Du arbeitest in einem Café?"

,,Na ja. Es gehört mir."

,,Ach so. Das ist toll, aber bestimmt anstrengend."

,,Auf jeden Fall."

Aus der menge kam Maik hervor und winkte mich zu sich.

,,Entschuldige mich. Maik ruft mich."

,,Klar. Wir sehen uns vielleicht dann noch."

Ich nickte bestätigend.

Maik nahm meine Hand und zog mich mit Richtung Ausgang.

,,Was ist?", fragte ich.

Vor dem Ausgang blieb er stehen. Er sah mich entschuldigend an.

,,Sorry!", sagte er und küsste mich plötzlich.

Ich war komplett überrumpelt.

,,Siehst du, ich habe eine Freundin.", zischte Maik einen Typen an.

Ach nein. Nicht schon wieder.

,,Lass mich raten, du hast ein Mädchen belästigt, das vergeben war?" Ich schüttelte den Kopf und zog ihn mit nach draußen.

Ich nickte Klaus zu.

Ich griff in Maiks Tasche.

,,Hey was tust du da?"

Ich holte seine Schachtel Zigaretten raus und suchte nach dem Feuerzeug.

,,Baby! Ist in der anderen Tasche." Er grinste und hielt es mir vor meinem Gesicht.

Ich öffnete die Schachtel und holte eine raus.

,,Gib schon!"

,,Wirst du zur Raucherin?" Er grinste weiter.

,,Du bringst mich dazu!"

,,Hol es dir doch Süße!"

Er streckte seine Hand komplett nach oben aus.

Ich versuchte an seiner Hand zu kommen. Ich war ziemlich nah an ihm und er packte mich an die Hüfte und kippte mich.

,,Aua meine Haare."

Die Hand die er nach oben ausgestreckt hatte nahm die Zigarette aus meinem Mund und steckte sie sich selbst zwischen den Lippen. Er richtete mich wieder gerade. Er nahm mir die Schachtel aus der Hand und zündete sich seine an.

Ich sah ihn böse an.

,,Komm sei nicht sauer. Sorry für den Kuss."

,,Du machst das fast immer!", beschwerte ich mich.

,,Ich erwische immer das falsche Mädchen. Ich glaube, ich hab das richtige, genau vor mir stehen." Er strich mir über die Wange.

Ich packte seine Hand.

,,Du hast gesagt, nur Freunde!", erinnerte ich ihn.

,,Stimmt. Nur Freunde. Wie wäre es mit einer Freundschaft Plus?"

Ich sah ihn fassungslos an.

,,Du meinst das ernst! Du meinst das wirklich ernst!", stellte ich fest. Das machte mich etwas sauer.

,,Was spricht dagegen? Wenn nicht, dann nicht! Ich frage dich nur. Ich glaube wir beide sind zu jung, um was festes zu haben."

,,Maik, ich hatte noch nie.", zischte ich leise.

,,Ich weiß."

,,Das sollte doch..."

,,Ich bin dein bester Freund! Es kann nicht besser werden. Überleg es dir. Wir müssen ja nicht gleich heute ins Bett springen Lyra."

Ich sah ihn fassungslos an.

,,Hör zu, ich verstehe dich.", fing ich an.

,,Ich... was wenn ich mich in dich verliebe?"

,,Was?" Er hustete.

,,Überleg doch mal. Ich bin nicht dein Typ, aber was wenn mir das passiert?"

Er schien zu überlegen.

,,Wenn ich so recht überlege, mir könnte das auch passieren." Er sah mich verlegen an.

,,Wie bitte? Du hattest gesa..."

,,Ja schon klar, Lyra.", unterbrach er mich.

,,Das Problem ist blond,,Lass uns es richtig versuchen!", sagte er nachdenkend.

,,Was? Ich verstehe nicht.", fragte ich verwirrt.

,,Vergiss Freundschaft Plus. Lass uns ausgehen. Wir beide!"

Meine Augen weiteten sich.

,,Ok. War der Kuss gerade, gefühllos?"

,,Du hast mich überrumpelt..."

,,Darf ich?" Er kam mit seinem Gesicht sehr nah und ich nickte leicht.

Er legte seine Lippen auf meine. Ich schloss meine Augen und erwiderte den Kuss. In mir machte sich ein Glücksgefühl breit. Unsere Lippen bewegten geschmeidig.

Er löste sich von mir.

,,Und?" fragte er aufgeregt.

,,Also Gefühllos war es nicht.", gab ich leise zu.

,,Also gehen wir aus?"

,,Von mir aus!" Ich rollte mit den Augen. Ich hob warnend meinen rechten Zeigefinger.

,,Du hörst bei Stopp sofort auf. Wenn es mir zu viel wird, musst du sofort aufhören. Egal, worum es geht, Date, Kuss, Sex egal."

Er hob seine beide Hände in die Luft und nickte.

,,Ich laufe nachhause. Bleibst du noch?", fragte ich lächelnd.

,,Soll ich dich fahren?"

Ich schüttelte den Kopf und umarmte ihn.

,,Danke für den heutigen Abend." Ich drückte ihn ein Kuss auf die Wange.

,,Es werden hunderte folgen."

Ich lächelte und winkte ihm zum Abschied und gab ihn ein Luftkuss.

Ich lief los und hätte ich vorher gewusst, das ich es bereuen würde zu laufen, hätte ich das nie gemacht.

Nach fünf Minuten sah ich einen Mann auf dem Bürgersteig liegen. Er hielt sich den Kopf mit seinen Händen und schrie vor Schmerz.

Ich rannte zu ihm.

,,Hallo. Gehts ihnen gut? Soll ich einen Krankenwagen rufen?", fragte ich besorgt.

Plötzlich wurde ich von hinten gepackt und mir wurde ein feuchtes Tuch an die Nase gehalten. Chloroform!

Ich schlug um mich und versuchte zu schreien. Ich merkte, wie mein Körper langsam an Kraft verlor. Vor meinen Augen bildeten sich schwarze Punkte und plötzlich wurde alles schwarz.

Ich hörte Stimmen um mich.

,,Sir gucken sie es sich selbst an. Er hat sie mehrere male geküsst. Nicht das er ein Problem wird!", hörte ich eine fremde Männer Stimme warnend sagen.

,,Ach sei still. Sieh an, Dornröschen erwacht!", sagte die zweite Männer Stimme.

Ich richtete mich. Ich lag auf einen Sofa und hielt mir den Kopf. Ich stand auf, aber ich fiel zurück.

,,Bleib sitzen Lyra. Hier trink das."

Er hielt mir ein Glass Wasser hin. Ich sah es misstrauisch an.

,,Du musst schon trinken, um heraus zu finden, ob hier was drin ist. Zu deiner Info, ist nichts drin."

Ich nahm es zögernd und trank daraus. Ich glaube es war, wirklich nur Wasser.

,,Tut mir leid, dass er dich außer Gefecht setzten musste. Er musste nach dir noch ein anderes Mädchen holen."

Das sagt er so als wäre das, das normalste der Welt. Was war hier los? Wo war ich?

,,Was wollen Sie von mir?", fragte ich leise.

,,Du kommst direkt zum Punkt!", sagte er erfreut.

,,Max, du kannst gehen. Danke!" Der breitgebaute braunhaarige Typ, der anscheinend Max hieß, ging aus dem Raum. Der Raum war recht dunkel gehalten. Vor mir war ein Schreibtisch mit Stühlen. An der Wand waren Regale, worin Ordner standen und hier saß ich auf einen weinroten Sofa. Vor mir war ein Sessel.

,,Erst mal garantiere ich dir, das ich dir nichts tue. Ich fasse dich auch nicht an. Also keine Sorge. Ich bin Marcel." Er streckte mir seine Hand hin. Ich ergriff sie zögernd.

,,Ich muss ihnen anscheinend nicht sagen, wer ich bin." Er setzte sich auf dem Sessel mir gegenüber.

,,Nein!", lachte er.

,,Lyra Tiara Greengrass, geboren am 16.08 in New Jersey. Ich weiß einiges über dich."

,,Merke ich." sagte ich etwas verängstigt. Das war mehr als schlecht. Er hatte einfach all meine Daten. Mehr als beunruhigend.

,,Also ich bin Marcel, das hier ist mein Frauenhaus." Frauenhaus?

,,Sie sind Zuhälter!", stellte ich erschrocken fest.

,,Offiziell ja."

,,Inoffiziell?", fragte ich.

,,Menschenhändler." Ich sah ihn erschrocken an.

,,Was wollen sie von mir?"

,,Ich mag dich!", sagte er.

,,Ich will nur das du dich von einem Arzt kontrollieren lässt."

,,Sie entführen mich um mich ärztlich testen zu lassen?"

,,Nicht so ganz, also kooperierst du oder muss ich dich betäuben?"

Ich schüttelte den Kopf.

,,Guck, versuch nicht abzuhauen. Ich zeig dir was."

Er deutete auf seine Bildschirme Wand. Überwachungskameras!

,,Nicht nur das Kleines. Außer Max eben, habe ich zehn weitere Security Männer. Ich würde raten, alles ruhig durch zu ziehen. Solange du in diesem Raum bist und in den da..."

Er deutet auf dem Raum neben uns.

,,...passiert dir rein gar nichts. Das verspreche ich dir! Also kooperierst du?"

Ich nickte. Was sollte ich sonst tun?

,,Wow so ein braves Mädchen, hatte ich noch nie. Wir haben uns ruhig unterhalten und du bist immer noch ziemlich ruhig. Also geh einfach da rein."

Ich ging zur Tür und öffnete sie.

Ich trat in einen blitzblanken, hell erleuchten weißen Raum. In diesen Raum war ein Arzt Stuhl, so wie bei einen Gynäkologen und ein brauner Schreibtisch woran ein Mann mit Kittel saß. Er hatte braune, teilweise weiße Haare. Er trug eine runde Brille und sah aus wie ein typischer Arzt, zu dem man ohne bedenken hin geht.

An den Wänden waren Schränke. Alle verschlossen. Ich sah mich verängstigt um.

Der Arzt stand auf und kam auf mich zu.

,,Lyra. Ich bin Dr Austin Travers. Freut mich dich kennen zu lernen."

Ich schüttelte seine Hand.

,,Kann ich nicht behaupten."

,,Verstehe ich völlig. Komm setzt dich hier drauf."

Ich setzte mich auf dem Untersuchungsstuhl und der Dr Austin setzte sich auf seinen runden rollenden Stuhl. Er hatte ein Klemmbrett in der Hand.

,,Deine Tante kontrolliert dich, aber regelmäßig. Alles soweit in Ordnung, außer der Eisenwert. Du hast echt sehr starken Eisenmangel, das heißt du blutest stark, während deiner Periode." Er sah mich fragend an. Ich nickte nur schockiert.

,,Gut." Er notierte das auf dem Blatt.

,,Zieh deinen Rock hoch und deine Strumpfhose runter. Ich spritze dich. Ich nehme an du nimmst keine Verhütungsmittel?"

Ich schüttelte den Kopf. Er kam mit einer Spritze zu mir, die ich ängstlich ansah.

,,Los. Zieh deine Rock hoch."

Ich tat es einfach und er spritze mir irgendwas in den Oberschenkel.

,,Kannst deine Sachen wieder hoch ziehen."

Ich nickte und tat es schnell.

,,Das wars Lyra. Du kannst zurück zu Marcellus!"

Ich nickte und verschwand auch schnell. Ich sagte, kein weiteres Wort zu ihm.

,,Das ging, aber schnell. Freut mich."

,,Komm mit."

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