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Three (1)

Lyra POV:

,,Ach Schätzchen. Es tut mir so leid, das ich nicht kommen kann. Sag was du haben willst.", fragte Renee über Skype. Ihre kastanienbraunen schulterlangen Haare waren streng zu einen Pferdeschwanz gebunden und ihre braune Augen sahen mich besorgt an. Ich lächelte.

,,Ich brauche gar nichts Renee. Ich würde mich freuen, endlich einen Onkel zu haben." Ich grinste.

,,Um ehrlich zu sein, es gibt hier einen ziemlich heißen Doktor."

,,Im Krankenhaus?"

,,Ja und er ist hier bei der Forschung."

,,Und?"

,,Wir gehen dieses Wochenende aus.", sagte sie begeistert.

,,Das ist toll. Ich freue mich so sehr für dich. Wird langsam Zeit."

Sie seufzte.

,,Ich glaube auch. Bei dir mache ich mir keine Sorgen. Jeder würde sich in deinen dunkelblauen Augen verlieben."

Ich lächelte.

,,Deine langen glänzenden schwarzen Haare erst. Du bist wunderschön. Genauso wie Amalia!"

Amalia, meine verstorbene Mum. Ich seufzte.

,,Weißt du Maik sagt, dass die Jungs immer an Venusstraphobia leiden, wenn sie mich sehen!"

Die Augen meiner Tante weiteten sich.

,,Ernsthaft? Ich dachte du willst Psychologie studieren nicht Maik!"

,,Doch es ist immer noch so. Er

bleibt bei BWL."

,,Woher kennt er dann solche Fachbegriffe?"

,,Ich weiß es nicht."

,,Was ist mit ihm?" fragte Renee.

,,Mit Maik? Was soll sein?"

,,Er ist gutaussehend, attraktiv ist er auch.", zählt sie auf.

Ich schüttelte den Kopf.

,,Nein. Er ist, wie mein Bruder."

,,Sieht er es den auch so?", fragte sie mich.

,,Er war derjenige, der das klar gestellt hat. Du weißt schon, andere reden und fragen immer. Seid ihr zusammen? Bla bla bla."

,,Klar. Ich hätte mich, aber gefreut, das sage ich dir." Ja das wusste ich bereits. Für Renee war Maik, wie für mich geschaffen.

,,Ja keine Ahnung. Ich stehe glaube ich nicht so auf schwarzhaarige."

,,Oh. Na das wird jetzt mal interessant. Worauf stehst du den?", fragt sie mich grinsend.

,,Ich glaube mein Typ ist eher Blond, Blond- Braun, Hellbraun so etwas halt."

,,Verstehe. Augen?"

,,Egal. Ich finde alle sehr schön."

,,Wirklich? Auch Braun? Sehr viele sagen immer Blau."

,,Ich finde wirklich alle schön. Es gibt dieses eine Braun, Haselnussbraun, das sieht echt schön aus. Grau finde ich auch sehr schön."

,,Ja stimmt. Die meisten haben auch Braune Augen."

Ich nickte zustimmend.

,,Was willst du haben zum Geburtstag? Sag schon!"

,,Ich brauche nichts. Wenn ich etwas brauche, sage ich es ja immer."

,,Ja wenn du es brauchst. Was willst du sonst haben? Tasche, Schuhe, Kleid?"

Ich schüttelte den Kopf.

,,Ich habe tausende von Schuhe. Die meisten habe ich nur ein mal getragen. Kleider habe ich auch. Deine ja auch.", lachte ich zuletzt. Ja sie trug selten Kleider und die meisten kaufte sie sich einfach so und ich bekam sie dann schließlich.

,,Haha stimmt. Lass es mich wissen. Ich mache Schluss, bevor noch einer hier reinplatzt und sieht das ich gar nicht arbeite."

,,Viel Spaß."

,,Danke Lyra. Feier schön. Ich brauch dir ja nicht zu sagen, das du nicht viel trinken sollst!"

,,Nein. Ich trinke immer noch nicht.", lachte ich.

,,Dann soll eben Maik nicht zu viel trinken." Ich lächelte.

,,Klar. Bis dann."

Ich drückte auf Anruf beenden und sah das Maik angerufen hatte. Ich rief ihn zurück an.

Er nahm sofort an und sah mich freudestrahlend an. Er hatte ein einfaches schwarzes T- Shirt an. Seine schwarzen Haare waren verwuschelt.

,,Hey Maikey."

,,Alles gute zum Geburtstag Lyra."

,,Dankeschön Maik."

,,Alles gute!", schrie Tina im Hintergrund.

,,Danke.", lachte ich.

,,Mum und Dad wollen dir das.."

Er brach ab und Mr und Mrs Hutson kamen zum Vorschein und schoben Maiks Stuhl etwas zur Seite. Er verschwand aus der Bildfläche.

,,Alles liebe zum Geburtstag Lyra!", sagten beide.

,,Danke Mr und Mrs Hutson."

,,Nichts zu danken Kleines. Für dich immer noch Anna und Daniel. Ich hab gehört, ihr feiert heute Abend noch.", fragte Maiks Mum mich. Ich nickte.

,,Ja ihr Sohn besteht darauf.", lachte ich.

,,So ist es auch richtig. Ihr seit noch nicht raus aus den Alter. Später bereut ihr es noch.", sagte sein Dad. Ich nickte zustimmend.

,,Genug von uns. Rede weiter mit Maik."

Sie gaben Maik das Laptop zurück und Maik kam, wieder zum Vorschein.

,,Also. Zieh dich, scharf an!"

,,Scharf?", lachte ich.

,,Ja so richtig heiß."

,,Damit die Männer wieder an Venusstraphobia leiden?"

,,Ach keine Ahnung.", lachte er.

,,Wenn es so weiter geht, verführe ich dich."

,,Das würde Renee gut passen."

,,Echt? Haha." Er sah mich erstaunt an.

Ich nickte.

,,Sie hat übrigens ein Date am Wochenende."

,,Was deine Tante Renee?"

Ich nickte lächelnd.

,,Ein heißer Doktor.", lachte ich.

,,Oha. Das wurde auch mal Zeit."

Ich nickte.

,,Sie hat vieles für mich aufgegeben."

,,Stimmt. Sie verdient ihr Glück."

,,Auf jeden Fall!"

,,Also um 20 hole ich dich ab."

,,Ok. Dann bis später."

Er nickte und beendete den Anruf.

20 Uhr:

Ich wartete auf Maik. Er fuhr pünktlich um Punkt 20 vor meiner Haustür.

Er stieg aus und umarmte mich fest.

,,Alles gute nochmal." Er hob mich in die Luft und drehte mich einmal im Kreis.

Unsere ältere Nachbarin die ein Stockwerk über uns lebte schaute aus dem Fenster und schnaubte.

,,Die Jugend von heute."

,,Glauben sie mir Mrs Miller, sie waren auch nicht anders gewesen.", rief Maik zu hier hoch. Ich lächelte.

Sie knallte ihr Fenster zu.

,,Och, ich dachte wir führen ein zivilisiertes Gespräch.", beschwerte sich Maik.

,,Komm lass uns los."

,,Warte, das verstehst du unter heiß?"

Er deutet auf meine Kleidung. Ich hatte ein Skater- Rock an, worauf Karos bestickt waren, darüber hatte ich meinen weißen Pulli an, worauf Perlen angenäht waren. Ich hatte eine Strumpfhose an und dazu meine hohen schwarzen Samt Pumps.

,,Das ist doch ok so! Ich wollte nichts aufreißendes tragen.", wehrte ich mich.

,,Na schön. Nächstes mal entscheide ich, was du trägst."

,,Abgemacht."

,,Gib mal deine Hand und schließ deine Augen."

Ich schloss meine Augen.

Ich spürte seine Finger an meinem Handgelenk, dann etwas kaltes.

,,So öffne deine Augen."

Ich sah zu meinem Handgelenk.

Es war ein Charm- Armband.

,,Dieses Armband spiegelt unsere Freundschaft wieder.", sagte er.

,,Wie das?", fragte ich neugierig.

,,Guck, hier der Eiffelturm für unsere erste gemeinsame Reise zusammen, hier der Federball für unsere Kindheit, hier das Always Zeichen für unsere Freundschaft. Das Medaillon, das man aufklappen kann, da ist ein Foto von uns drin. Die New Jersey Karte, weil wir hier schon immer gewohnt haben und zu guter letzt die Heiligtümer des Todes, weil wir beide Harry Potter Fans sind."

Ich umarmte ihn fest.

,,Hey weinst du?", fragte er während er mir über den Rücken strich.

,,Ich hab dich ganz doll lieb. Danke, das bedeutet mir so viel. Ich werde es niemals abnehmen."

,,Es freut mich, das es dir gefällt, komm lass uns los, bevor alle heißen Mädchen ihren Weg nach Hause gefunden haben."

Ich lachte über diesen Kommentar.

Er fuhr los und einige Minuten später kamen wir auch an. Er parkte und wir stiegen dann aus. Wir kamen direkt durch den VIP Durchgang rein, weil der Türsteher tagsüber bei Mr Hutson arbeitet und uns so kannte.

,,Los herein spaziert. Alles Gute Lyra."

,,Danke Klaus." sagte ich und ging Maik hinterher.

,,Ein Tequila bitte!", sagte Maik an der Bar.

,,Du sollst nicht viel trinken, meinte Renee."

,,Ach toll. Für die Dame, bitte ein Eistee ohne Alk.", sprach Maik weiter.

Der Barkeeper sah mich an, als wäre ich nicht von dieser Welt.

,,Stay away from Alcohol.", sagte ich leise.

,,Das kommt nicht oft vor, kleine Lady, aber es ist besser so. Machen sie echt gut, geht aufs Haus." Er zwinkerte mir zu.

,,Danke." Ich war erstaunt über diese nette Geste. Er reichte mir mein Eistee.

,,Also immer wenn wir feiern gehen, landest du am nächsten Tag in ein wildfremdes Bett und ich muss nach spätestens einer Stunde nach Hause, weil du mich sitzen lässt."

,,Was soll ich mit dir machen?", fragte Maik sich selbst. Als wäre ich ein Problem. Er wollte doch, dass ich mitkomme.

,,Sieh mal der Typ da. Blond, groß, sieht ziemlich charmant aus. Er sieht dich an. Vielleicht wird es ja was."

,,Dein Ernst?", fragte ich entgeistert.

,,Komm. Du musst nicht mit ihm ins Bett springen. Du sollst lediglich ein Gespräch führen. Guck er kommt hier her. Viel spaß. Ich suche mir eine Blonde Schönheit." Maik verschwand unter den Tanzenden.

,,Hey, kann ich mich zu dir setzten."

,,Klar, nur zu."

,,Kann ich dir ein Drink anbieten?", fragte er.

,,Oh nein. Ich hab schon, Danke. Ich trinke auch kein Alkohol."

,,Ach was! Was hat den eine solche Schönheit dann hier verloren?", fragt er verwundert.

,,Na ja ich habe heute Geburtstag und mein bester Freund hat mich hier her verschleppt."

,,Bester Freund. Also nicht Freund."

,,Nein nicht Freund.", sagte ich lächelnd.

,,Herzlichen Glückwunsch dann. Darf ich fragen, wie alt du geworden bist?"

,,20."

,,20. Oh wow. Willkommen in den Zwanzigern. Ich bin schon 25 und übrigens mein Name ist Xavier."

Er streckte mir seine Hand hingegen.

Ich ergriff sie.

,,Lyra. Freut mich."

,,Lyra. Ein schöner Name. Weißt du was das heißt?"

,,Die Tapfere.", antwortete ich.

,,Viele wissen gar nicht, was deren Name bedeutet.", sagte er.

,,Weißt du, was dein Name bedeutet?", fragte ich ihn.

,,Ich gehöre zu der Kategorie, die es nicht wissen.", lachte er.

,,Das neue Haus.", sagte ich.

,,Bitte?"

,,Also dein Name bedeutet, das neue Haus."

,,Ehrlich? Ich dachte es wäre etwas aufregenderes. Woher weißt du das?"

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