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Kapitel 4

„Natürlich nicht.“ - Ich würde ihnen meinen Segen geben. Schließlich haben Huren und Hunde einander verdient - bis ans Lebensende.

Adrian runzelte bei meiner Antwort die Stirn.

„Genug, Cassandra. Treib es nicht zu weit.“

In seinem Ton lag eine Warnung, und Cassandra ließ mich widerwillig los.

Wir stiegen ins Auto und fuhren zur Villa zurück. Im Rückspiegel sah ich, wie Cassandra uns unwillig nachsah.

Im Auto gab Adrian vor, geschäftliche Nachrichten zu bearbeiten, doch auch dieses Mal tauschte er direkt vor mir anzügliche Textnachrichten mit Cassandra aus.

Derselbe Schmutz: „Sei nicht traurig, Baby. Dein Bruder kommt bald und verwöhnt dich.“

Ich holte tief Luft und zwang die Tränen zurück, die in meinen Augenwinkeln brannten. Ich wandte mein Gesicht zum Fenster.

Das Auto hielt vor dem Tor der Villa.

„Müde?“

Adrian öffnete meinen Sicherheitsgurt. Seine Stimme klang tief und sanft.

„Mir geht's gut.“

Ich öffnete die Tür und stieg aus.

„Ich fahre zum Schiff, um die letzten Vorbereitungen zu überprüfen. Ruh dich aus.“

Er ergriff meine Hand. „Sei nicht nervös, meine Frau.“

„Gut.“

Eine Stunde, nachdem ich hineingegangen war, vibrierte mein Handy.

Ein seltsamer Link erschien, nur mit einem Wort markiert - „Schwägerin“.

Ich tippte darauf. Das Video begann automatisch abzuspielen.

„Ach Gott, Bruder, nein ...“

Cassandras klebrig-süßes Stöhnen erfüllte den Raum.

„Psst“, flüsterte Adrian. „Hab keine Angst.“

Die Kamera erfasste einen Blick auf sein weißes Hemd, seine langen, knochigen Finger und die ihm vertraute schwarze Uhr.

„Du heiratest morgen“, jammerte sie. „Wirst du mich dann noch lieben?“

„Ich habe dich immer geliebt“, murmelte er. „Aber jetzt will ich dich nur hart durchvögeln.“

Ich drückte auf die Pause-Taste. Meine Brust zog sich zusammen, mein Magen drehte sich um.

Aber ich speicherte die Datei trotzdem.

Dieser Beweis für seinen Betrug - ich hoffte, Adrian würde sich über so ein Hochzeitsgeschenk freuen.

Ich wählte die verschlüsselte Nummer. „Hey, hier ist Elena.“

Sofort kam die Stimme der Frau: „Hast du den Beweis?“

„Gerade eben. Das Video ist klar. Ich schicke es dir.“

„Planst du, es für die Eröffnungssendung zu verwenden?“

„Ja.“

Ich lud alles hoch und kopierte es dann auf einen USB-Stick.

Auf dem Computerbildschirm krochen die Fortschrittsbalken leise voran.

Mein Handy vibrierte wieder - Cassandra.

„Schwägerin, schläfst du schon? Adrian sagte, er komme heute Nacht nicht nach Hause. Er bleibt bei mir.“

„Versteh das nicht falsch! Wir werden nicht zu weit gehen. Schließlich ist morgen deine Hochzeit.“

„Ehrlich gesagt, ich hasse dich. Wenn du nicht wärst, würde ich Adrians Frau werden.“

Ich starrte auf den Bildschirm, und meine Finger krümmten sich langsam.

Ohne ein Wort machte ich Screenshots von allem und fügte sie den Beweisen hinzu.

Als alles auf den USB-Stick gepackt und verschickt war, atmete ich langsam aus, die Fäuste zitternd.

Fast augenblicklich erschien eine neue Nachricht.

„Sei bereit, deine Wiedergeburt auf dem Kreuzfahrtschiff willkommen zu heißen.“

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