Kapitel 3
Eines Nachts, als es im Schlafzimmer völlig dunkel war, konnte ich wieder einmal nicht einschlafen. Meine Gedanken waren voller Angst und Verzweiflung. Ich stand auf, ging leise zum Fenster und schaute zu den Sternen. Sie funkelten so hell, als wollten sie mich daran erinnern, dass es Dinge gibt, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. Ich fühlte mich verloren, als würde sich mein ganzes Leben auf eine einzige Frage reduzieren: „Warum?“.
Als Salman am nächsten Tag von der Arbeit zurückkam, sah er müde aus, aber immer noch selbstbewusst. Ich war in der Küche und deckte den Tisch, als er hereinkam, und in seinem Blick sah ich etwas Neues – Besorgnis und Müdigkeit, gemischt mit Entschlossenheit.
„Leila“, begann er und ließ sich auf einen Stuhl sinken, ‚wir müssen reden.“
Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. In seiner Stimme war etwas, das mich nervös machte.
„Worüber, Salman?‘, fragte ich und versuchte, meine Aufregung zu verbergen.
Er seufzte, als würde er etwas Wichtiges sagen wollen.
„Ich habe viel über die Zukunft nachgedacht. Über uns.“
Diese Worte ließen mich den Atem anhalten. Ich wusste nicht, was mich erwartete, aber ich war bereit, ihm zuzuhören.
„Ich möchte, dass wir versuchen, ein Kind zu bekommen“, sagte er, und ich hörte einen Hauch von Hoffnung in seiner Stimme.
In diesem Moment schien die Welt um uns herum still zu stehen. Ich sah ihn an und traute meinen Ohren nicht. Diese Worte waren wie ein Lichtstrahl in der Dunkelheit der Nacht.
„Hast du das wirklich gesagt?„, flüsterte ich und versuchte zu begreifen, was er meinte.
Er nickte, und in seinen Augen sah ich den Funken, nach dem ich so lange gesucht hatte.
„Ich verstehe, dass es schwierig ist“, fuhr er fort, „aber ich möchte uns nicht verlieren. Wir müssen es gemeinsam versuchen.“
Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. War das wirklich der Schritt, auf den ich so lange gehofft hatte?
„Salman“, sagte ich mit Mühe, “bist du bereit dafür? Können wir alle Schwierigkeiten gemeinsam bewältigen?“
Er sah mich an, und in seinen Augen sah ich mehr als nur Verständnis – ich sah Bereitschaft.
„Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt“, sagte er, “aber ich möchte diesen Weg mit dir gehen.“
In diesem Moment konnte ich meine Gefühle nicht mehr zurückhalten. Ich stand auf, ging zu ihm hin und umarmte ihn, drückte mein Gesicht an seine Schulter. Ich spürte seine Wärme, und das beruhigte mich.
„Ich liebe dich, Salman“, flüsterte ich, und er löste sich von mir, um mir in die Augen zu sehen. In seinem Blick sah ich genau den Funken, den ich gesucht hatte.
Er beugte sich zu mir, und unsere Lippen trafen sich in einem zärtlichen Kuss. Dieser Kuss war voller Versprechen und Hoffnungen, als ob alle Worte, die wir nicht sagen konnten, in diesem Moment enthalten waren. Ich spürte, wie seine Lippen sanft meine berührten, und in meinem Herzen erblühte das, wovon ich so lange geträumt hatte.
Jede Berührung war wie Inspiration, wie frische Luft nach langem Warten. Ich drückte mich an ihn und spürte, wie er mich fester umarmte, und in diesem Moment verlor alles um uns herum seine Bedeutung. Es gab nur uns und unseren gemeinsamen Weg.
„Wir schaffen das“, sagte er, als er den Kuss unterbrach, und ich sah die Aufrichtigkeit in seinen Augen. “Ich glaube daran, dass wir es schaffen können.“
Jetzt wusste ich, dass unser Weg nicht so einfach sein würde, wie ich es mir gewünscht hatte, aber mit dieser neuen Entscheidung kam auch Hoffnung. Ich glaubte daran, dass die Liebe alles überwinden kann.
