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Verstorbener Mann ist wieder zurück

651.0K · Laufend
Gregor
458
Kapitel
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9.0
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Zusammenfassung

Vor fünf Jahren wurde Chris Shelby aus seiner Familie geworfen und landete an der Ostküste. Kurz bevor er verhungerte, lernte er die Familie Jefferson kennen, die ihn auf Anraten eines Wahrsagers aufnahm und dachte, er könne ihrem schrecklich kranken Vater etwas Glück bringen. Schließlich heiratete er ihre älteste Tochter, Esther Jefferson, doch er lief nach der Hochzeit weg und ihre Familie wurde zum Witz in der Stadt ... Fünf Jahre später, als er endlich zurückkehrte, war er bereits das Staatsoberhaupt mit beispielloser Macht und Reichtum, doch das erste, was er sah, war das Leiden seiner Frau und seiner Tochter ...

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Kapitel 1: Lord Chester, Jun Chester!

In den Tiefen der Bastille Highs und auf den gefrorenen Gipfeln der Bergrücken...

Zwischen vier hoch aufragenden, wolkenverhangenen Schneebergen stand ein Schloss aus Eisen.

Es wurde die Illusorische Halle genannt.

Sie wurde mit allen Mitteln errichtet, die die mächtigste Organisation der Welt in ihrem Land aufbringen konnte.

Sie behaupteten, dass dieses Schloss dazu diente, junge Anhänger zu reformieren, aber in Wirklichkeit war es ein Gefängnis für die stärksten Kämpfer der Welt.

Jeder Einzelne in dieser Burg war einst ein Kriegsherr, der in der Welt Verwüstung angerichtet und unzählige Menschenleben gefordert hatte!

Das Gebiet um die Burg herum erstreckte sich über dreihundert Meilen, ganz mit Schnee bedeckt, ohne jegliche Vegetation.

Auf den vier großen Schneebergen standen zwölf riesige Drachensäulen, die wie zwölf riesige Türme in den Himmel ragten.

Um die Drachensäulen herum waren zahlreiche Eisenketten gespannt, zwischen denen ständig Lichtbögen hin- und hersprangen und die sich wie ein riesiges Netz um jede Ecke des Schlosses spannten.

Kurzum, niemand war jemals lebend von hier entkommen.

Doch heute hatten die Gefangenen des Schlosses dreizehn unerwartete Gäste.

Sie waren in Rüstungen gekleidet und trugen Masken und sahen ziemlich imposant aus!

Der vorderste von ihnen trug eine karmesinrote Rüstung und eine silberne Maske, und sein Codename war Hollow!

Sie alle waren einst an diesem Ort gefangen, und schließlich beschlossen sie, sich der Schlackenkapelle zu unterwerfen, weil sie den Schmerz nicht ertragen konnten, hier nichts als ein paar eiskalte Wände zu haben!

Heute war jedoch nicht der Tag, um in Erinnerungen zu schwelgen.

Er war für einen jungen Mann! Sein Name war Lord Chester.

Eilig betraten sie das Schloss und blieben schließlich vor einem Kerker stehen.

In diesem Moment hatte der junge Mann im Kerker einen ruhigen Gesichtsausdruck, während er unablässig Metallstücke in einen glühenden Kessel vor ihm warf, um den Ort warm zu halten!

Der Anführer Hollow, der in eine karmesinrote Rüstung gekleidet war, sprach kalt.

"Jun Chester, die Geistlichen der Schlackenkapelle haben ihr Urteil gefällt. Wenn du dich uns anschließt und unsere Maske akzeptierst, werden sie dich freisprechen, und du kannst diesen Ort verlassen!"

Jun Chesters Gesichtsausdruck blieb gleichgültig, und er spottete.

"Als ich in die Aschenkapelle einbrach und diese zwölf schamlosen alten Männer, die sich Lords nannten, tötete, betrachtete ich das nicht als Verbrechen! Im Gegenteil, sie versuchten, mich zu jagen und verletzten schließlich meine Verlobte, und jetzt liegt sie immer noch im Koma. Das ist das wahre Verbrechen!"

Hollow seufzte.

"Jun Chester, du bist immer noch so arrogant wie eh und je. Du solltest wissen, dass sieben Jahre vergangen sind. Wenn du nicht gestehst, wirst du, auch wenn wir nicht befugt sind, dich zu töten, nicht mehr lange in dieser ewigen Kälte gefangen sein!"

"Hollow, ich glaube, Sie haben da etwas falsch verstanden!"

Jun Chester hob schließlich langsam den Kopf, und ein kaltes Licht blitzte plötzlich in seinen Augen auf.

"Das heißt... Ich bin hier nicht gefangen, sondern ich habe mich entschieden, hier zu bleiben. Wenn ich gehen will, kann ich gehen!"

Bei diesen Worten drehte er sich leicht um.

Bumm!

Der gesamte Kerker begann sich plötzlich schnell zu drehen und schoss zusammen mit den Eisschichten unter ihm tausend Fuß hoch in den Himmel, und im Handumdrehen verwandelte er sich in einen riesigen Eisdrachen mit ausgebreiteten Flügeln!

Hollow und die anderen hatten nicht einmal Zeit, sich zu erschrecken!

Die zwölf Drachensäulen auf den vier Schneebergen, die die Illusorische Halle umgaben, brachen mit einem lauten Krachen zusammen!

Das gesamte Gebirge zersplitterte, überall in der Luft blitzten Lichtbögen auf und zahllose Eisenketten brachen auseinander!

Der Kerker, der von zahllosen Eissplittern umhüllt war, stieg immer weiter an, bis er die vier umliegenden schneebedeckten Berge überragte!

Außerdem begannen die Wände und der Boden des Kerkers zu bersten!

Mit einem leichten Fingerschnippen explodierte der Kerker, und zahllose Fragmente der Gefängnismauern schossen direkt auf die vier großen Schneeberge zu. Die Fragmente zermalmten alles, was sie berührten. Die Aura des Schreckens war so überwältigend, dass alle Anwesenden von Panik ergriffen wurden.

Jun Chester landete vor Hollow, der soeben durch die Luft geschleudert worden war und gegen den großen Schneeberg prallte. Ein schwaches Lächeln umspielte seine Mundwinkel: "Hältst du mich jetzt immer noch für arrogant?" Die silberne Maske war zerbrochen, und die purpurne Rüstung an seinem Körper war in Fetzen. Blut floss aus seinen Nasenlöchern, und sein Verstand war völlig leer. Es dauerte lange, bis er wieder zur Besinnung kam.

"Du... du wagst es, dich der Aschenkapelle zu widersetzen! Du bist... du bist hoffnungslos!" Schließlich spuckte Hollow wütend die Aussage seines Verlierers aus.

"Herausfordern? Bist du überhaupt würdig?" Jun Chester streckte plötzlich einen Finger aus und deutete auf Hollow's Brust. Daraufhin bohrte sich ein Strom unbändiger Energie in Hohles Körper, als würde in seiner Brust eine Explosion stattfinden. Hollow spuckte heftig einen Mund voll schwarzes Blut aus und sah Jun Chester entsetzt an. Unglaublich, die sieben Jahre im Kerker und all die kalten Gifte hatten Jun Chester überhaupt nichts anhaben können!

Jun Chester schien die Verwirrung von Hollow zu durchschauen und erklärte ruhig: "Ich wurde als Pyrokinetiker geboren. Dieser elende Kerker ist für mich der beste Ort auf der Welt. In den letzten sieben Jahren habe ich seine bittere Kälte genutzt, um meine Kräfte zu mäßigen!"

"Noch wichtiger ist, dass ich diesen Ort nutzen will, um die Stufe zu erreichen, auf der ich meine Verlobte erwecken kann!"

"Was? Du... du bist ein Pyrokinetiker?" Hollow war zutiefst erschrocken und schrie verzweifelt auf: "Die wahrscheinlichsten Menschen auf der Welt, die die Lumineszenzgrenze durchbrechen können?"

Bis jetzt hatte die Wissenschaft die Existenz der Kultivierungsgrenze für Menschen, bekannt als Lumineszenz, entdeckt. Alle Menschen waren dazu bestimmt, diese Grenze nicht zu überschreiten, selbst wenn sie Pyrokinetiker waren!

"Lumineszenz?" Jun Chester lächelte wieder gleichgültig: "Du hast nicht ganz unrecht. Ich habe diese Stufe tatsächlich erreicht, aber... das ist schon sieben Jahre her."

Die Augen von Hollow weiteten sich ungläubig.

"Vor sieben Jahren... Du hattest die Lumineszenzgrenze bereits erreicht..." murmelte er vor sich hin. Seine Augen waren von völliger Verzweiflung erfüllt. Schließlich schaute er sich um, und ein schwaches Lächeln erschien auf seinem hässlichen Gesicht! "Ich sterbe wirklich ohne Reue, wenn ich vor meinem Tod Zeuge einer solch schrecklichen Macht werde! Außerdem ist es eine Ehre, durch die Hand einer so unvergleichlichen Kraft wie dir zu sterben! Man wird sich an meinen Namen erinnern!"

Doch nachdem Hollow seine letzten Worte beendet und eine Weile gewartet hatte, trat der erwartete Tod nicht ein. Jun Chester sagte langsam: "Seit ihrer Gründung hat die Aschenkapelle überall nach begabten Kindern gesucht. Nachdem sie diese Kinder gefunden hatten, fütterten die Dämonen sie mit Blutpellets, um ihre Kultivierung zu verbessern und sie zu ihren Sklaven zu machen!"

"Gerade eben habe ich nicht nur deine Kultivierung gelöscht, sondern auch alle Gifte, die sich seit Jahren in deinem Körper angesammelt haben! Bevor du gekommen bist, hattest du nur noch zwei Jahre zu leben, aber wenn du jetzt mit der Kultivierung von vorne beginnst, kannst du noch sechzig Jahre leben!"

"Diese Jahre müssen für euch alle sehr hart gewesen sein. Ihr habt immer wieder diese wertvollen Metalle in diesen Kerker transportiert. Auch wenn sie mir nichts genützt haben, möchte ich euch trotzdem danken!" Wie Jun Chester sagte, waren sie alle, ob Hollow oder die zwölf schwarzgepanzerten Soldaten, von Kindheit an als Sklaven der Aschenkapelle erzogen worden. Wenn sie es wagten, sich der Aschenkapelle zu widersetzen, würden sie ein Schicksal erleiden, das schlimmer war als der Tod!

Jetzt, mit einer leichten Berührung von Jun Chester, hatte Hollow seinen lang gehegten Wunsch erfüllt. Hollow war schockiert und überglücklich zugleich, und nachdem er sich selbst überprüft hatte, platzte er heraus: "Es ist wahr! Ich fühle mich so viel besser!" Plötzlich erinnerte er sich an einen anderen Titel von Jun Chester, Jun der verfluchte Heiler. Er war nicht nur ein entschlossener verfluchter Herr, sondern auch ein Heiler! Andere mochten Jun Chester fürchten, aber hatte er jemals einen einzigen guten Menschen getötet? Alles, was er wollte, war, die Last dieser chaotischen Welt auf seinen eigenen Schultern zu tragen.

Mit einer Berührung konnte er die Übel der Welt beseitigen, und mit einer Berührung konnte er einen Sterbenden wieder zum Leben erwecken! Wenn Jun Chester sagte, dass er, wenn er sich wieder kultivieren könnte, noch sechzig Jahre leben könnte, dann musste es stimmen!

"Ich schulde dir schon so viel, und ich habe keine Möglichkeit, dir das zurückzuzahlen! Aber seien Sie versichert, dass ich die heutigen Ereignisse ordnungsgemäß an die höheren Stellen melden werde! Ihr werdet keinen Ärger mehr bekommen, Lord Chester!" Mit feierlicher Miene kniete Hollow vor Jun Chester nieder. Jun Chester winkte mit der Hand, reichte ihm ein Rezept und sprach gleichgültig: "Befolgt die Anweisungen dieses Rezepts, und ihr müsst euch nicht mehr um die Gifte in euren Körpern sorgen!"

Mit diesen Worten wandte sich Jun Chester zum Gehen. Doch in diesem Moment sprach Hollow plötzlich: "Lord Chester! Es gibt noch eine Sache, die ich Ihnen berichten muss! Ich habe den Verdacht, dass die Person, die bei jenem Vorfall vor Jahren versehentlich verletzt wurde, nicht Ihre Verlobte war..."

"Was?" Der sonst so ruhige Jun Chester konnte nicht anders, als von dieser Enthüllung überrascht zu werden. Wie konnte das nur möglich sein?!