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Secrets

45.0K · Vollendet
Melissa Martens
57
Kapitel
612
Lesevolumen
9.0
Bewertungen

Zusammenfassung

Tommy und Yano stellen das Leben von Jay und Joel seit ihrer Ankunft vollkommen auf den Kopf. Liebe, Hass, Schmerz und Wut füllen von nun an ihr Leben.

BesitzergreifendBlutRomantikTragödieVampirSpannungLiebeBxBHassBad boy

Kapitel 1 - Jay

Joel kam wie fast jeden Morgen zu mir ans Zimmer, klopfte und wurde direkt von mir reingelassen. Wir blieben nicht mehr lange, stattdessen machten wir uns auf den Weg zu unserer Klasse, als ich damit fertig war, mich frisch zu machen.

Joel und ich wohnten in einem riesigen Internat in den USA. Joel und ich hätten eigentlich zusammen in einem Zimmer wohnen sollen, doch wurde uns das untersagt, somit hatten wir beide bis jetzt jeweils ein Zimmer für uns ganz alleine, aber trotzdem mit jeweils zwei Betten. Wir verbrachten jedoch auch nicht viel Zeit in unseren Zimmern.

Wir kamen bei unserer Klasse an und setzten uns auf unsere Plätze, wenigstens hier durften wir zusammen sitzen.

Bevor unsere Lehrerin auch die Klasse betrat, alberten wir einfach nur etwas herum.

Kindisch, wir wussten es, aber es war uns egal, wir würden immerhin nicht auf ewig jung bleiben.

"Liebe Schülerinnen und Schüler, begrüßt doch bitte mit mir unsere zwei neuen Schüler", sagte unsere Lehrerin als erstes, was uns alle aus der Klasse betraf.

Mein Gesicht richtete sich von dem Blatt Papier auf und ließ mich zu Joel sehen, welcher es mir gleichtat. "Hoffen wir mal das die nichts mitbekommen", flüsterte Joel mir zu, woraufhin ich nur nickte.

Was wir meinten?

Joel und ich sind schwul, was nur die wenigsten aus unserem Internat wussten, diese paar Menschen reichten jedoch vollkommen aus, dieses Wissen zu tragen.

Es sollte uns eigentlich nicht interessieren, dass es viele andere wussten, aber diese Welt war einfach nur grausam, daher wollten wir es nicht an die große Glocke hängen.

"Gut. Setzt euch doch bitte dort hinten an die beiden freien Plätze", riss mich meine Lehrerin aus meinen Gedanken. "Hast du ihre Namen mitgehört?", fragte ich Joel leise, welcher nur seinen Kopf schüttelte und mit seinen Schultern zuckte, ich seufzte.

"Kommst du gleich rüber Joel?", fragte ich meinen Kumpel, nachdem der Unterricht endlich endete. Er nickte lächelnd, umarmte mich kurz und ging, ich tat es ihm gleich. "Kommt ihr gleich auch?", fragte ich meine Freunde Hero, Jackson und Noah. "Noahson hat schon was vor", grinste Hero ihnen provozierend zu.

Mit Noahson waren Jackson und Noah gemeint.

"Kommst wenigstens du?", fragte ich weiter an Hero gerichtet und ging gar nicht erst auf Noahson ein. "Muss ich gucken", lächelte er. Noahson hatte uns soeben verlassen und Hero ging noch etwas mit mir mit, da sein Zimmer fast neben meinem lag, die letzten Meter musste ich alleine gehen.

Ich schloss meine Zimmertür auf und ließ meinen Rucksack direkt neben der Tür an meiner Schulter runter gleiten. Völlig unerwartet kam plötzlich einer der beiden neuen aus meiner Klasse aus dem Nebenraum und sah mich emotionslos an. "W-was machst du...hier?", fragte ich stockend. "Ich wohne jetzt hier, und du?", stellte er mir eine Gegenfrage und legte seinen Kopf leicht schief.

"Ich wohne schon die ganze Zeit hier", lächelte ich unsicher und hielt ihm meine Hand hin, welche er etwas verstört musterte. Etwas peinlich berührt nahm ich sie einfach wieder runter und ging an dem Jungen vorbei. Mir lief plötzlich ein kalter Schauer meinem Rücken herunter, weswegen ich mich zu ihm umdrehte und stehen blieb. Er drehte sich ebenfalls zu mir hin, weswegen ich kopfschüttelnd weiter ging, nebenbei bemerkt in den Nebenraum, und Joel anschrieb, nebenbei setzte ich mich auf mein Bett.

Na, kommst du?

Er antwortete mir kurz darauf, dass er ja gerne würde, jedoch hatte er den anderen Neuen in seinem Zimmer stehen und versuchte mit ihm klar zu kommen. Er war sein neuer Mitbewohner, wie bei mir.

Genau das schrieb ich Joel natürlich auch, welcher sich mal wieder einen Spaß daraus machte und versuchte mich zu provozieren. Ich sah nur geschockt auf mein Handy und legte es weg.

Joel zog mich damit auf, dass ich ja mit dem neuen rummachen könnte.

Ich musterte meinen neuen Mitbewohner, welcher soeben durch den Durchgang kam und darin stehen blieb. Er sah mich emotionslos an, wie vor einigen Minuten auch schon.