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kapitel 1

Alles beginnt heute bei mir. Meine Zukunft.

Hier zu sein und von mir zu erzählen, von meiner Vergangenheit. Das ist nicht der Grund. Mein Leben ist für mich ziemlich Simpel geworden. Wie so viele andere auf dieser Welt, erinnere ich mich an so ziemlich gar nichts mehr aus meiner Vergangenheit. Mein Kopf erlaubt mir kaum Einblicke in meine Kindheit. Erst im Alter von 10 Jahren kann ich mich wieder relativ gut erinnern. Da meine Eltern früh durch einen Autounfall starben, hab ich nichts mehr von ihnen, das mir eine Zuflucht geben könnte. Ihre Gesichter kann ich vor mir sehen, doch egal ob es schlechte oder gute Erinnerungen wären. Ich kann sie nicht aus meinem Gedächtnis auf rufen. Es sind alleine die Erzählungen, die mich all die Jahre wieder leiden lassen. Ich würde liebend gerne daran zurück denken können wie Wunderschön und liebevoll meine Mutter gewesen ist. Oder wie überführ sorglich mein Vater wahr, da ich doch seine kleine Prinzessin bin. Doch es geht nicht. Ab und an ist diese Blockade so stark in mir, das mir nicht mal für einen kleinen Moment ihre Gesichter vor meinem inneren Auge erscheinen. Etwas so starkes das mich ebenfalls am Leben, Lachen, Lieben, weinen, an all diesen Dingen hindert. Trotzdem wird es immer egal bleiben, wie oft ich im Endeffekt versuche, aus zu graben, was tief in mir drin verborgen liegt. Denn ich falle jedes einzelne mal zurück in eine unendlich tiefe Leere, die mich die Einsamkeit deutlich spüren lässt. Glaub mir, es ist im vergleich zum anhauen der kleinen Zehe, nochmals um das fünf fache schmerzhafter.

Seine eigene Unvollkommenheit so deutlich zu spüren, schlaucht und ermüdet die Seele. Viele Menschen versuchen eine solch bedrückende Leere zu füllen, in dem sie nach einem Ideal Bild für sich suchen. Jetzt fragt man sich oder nicht, ein Ideal Bild ist ein Mensch, der all das haben soll, was einem selbst nicht erlaubt ist oder etwas das man aus sich formen will, nur hat man ganz andere Geschenke vom Leben erhalten, als die die man sich wünscht.

Nun kommen wir aber zum beginn der Geschichte, allerdings beginnt meine geschichtet weder mit dem Unfall meiner Eltern, noch erzähle ich sie selber. Meine Geschichte zu Schreiben hat sich jemand anders zu Aufgabe gemacht. Daher beginnen wir jetzt in London. Das Jahr in dieser Geschichte spielt vorerst keine interessante Rolle, nur das Datum und die Jahreszeit. Der 26. April, im lauwarmen Frühling der zum baldigen Sommer wechseln wird.

Müde lehnte der schwere Kopf von Bridget an der kühlen Scheibe eines klein Wagens. Der Motor brummte still im Hintergrund. Das Radio Spielte ein Lied nach dem anderen. Nachdem die gut bezahlten Moderatoren aufhörten über allerlei Dinge zu berichten. "Benimm dich und werde eine gute Studentin. Du solltest mehr aus dir heraus holen, als du zurzeit bist liebes", schrill ohne jegliche Vorwarnung, dringen die Worte meiner Tante Ann, auch Anastasia Roselie, zu mir durch. Gezwungen durch die vergangenen Geschehnisse, lebte Bridget bis zum heutigen tag bei ihrer Tante im haus. Doch welche eigenständige Frau ohne Mann, hatte schon Lust, das seltsame Kind, seiner verstorbenen Schwester groß zu ziehen. Das war in den Augen von Bridgets Tante große zeit Verschwendung gewesen. Jeden Kontakt, jede Person zu der sie einen Draht gehabt hat, kontaktierte sie um ihre Nichte los zu werden. Nicht in dem sinne der meist bietende bekäme sie. sondern Anastasia Roselie hatte klasse. daher wurde es ein Kunst Stipendium an einer etwas außerhalb Londons liegenden Akademie. Aufgebaut wie ein Internat, doch mit vielen Chancen für die Zukunft, etwas zu erreichen. dieses Jahr würde für sie mehr Freizeit bedeuten. "Ich werde dich nicht enttäuschen"

"Das will ich auch hoffen! Du bist bereits 20 Jahre alt geworden". Mit diesen letzte Worten, fuhr sie auf das Gelände, hielt bei der ersten Gelegenheit an und sah zu mir herüber auf den Beifahrersitz. "Worauf wartest du noch?". Es braucht keine weitere freundliche Einladung um den sitz zu leeren. Auf wiedersehen, viel spaß, gute Heimfahrt. Beide ersparten sich das lügen und trennten sich ohne Worte und Blicke für den jeweils anderen. Dieses Jahr soll für Bridget komplett anders werden.

Nun gewappnet mit ihrem Koffer drehte sie sich der Akademie entgegen. Klar gibt es hier viele Vorurteile, es wahr bis vor ein paar Jahren eine reine Mädchen schule. So weit ich gelesen habe, ist die Akademie erst seit 4 Jahren für männliche Stipendiaten zugänglich gemacht worden.

Mehr als gespannt was das Leben hier für mich bieten wird, fasst Bridget sich kurz an die Brust um ihren Herzschlag zu spüren. Neue Welten werden sich ab heute offenbaren. Bitte lass es eine gute Zeit werden in der ich richtig Leben kann.

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