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Süßes Böses

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Passion Novels
156
Kapitel
907
Lesevolumen
9.0
Bewertungen

Zusammenfassung

Von klein auf lehrte mich meine Mutter, mich von bösen Männern fernzuhalten, aber eines Tages brach ich ihr Gebot und traf IHN. Er war böse. Schon bei seinem Anblick brennt und schmerzt mein Herz, und meine Lungen können nicht atmen. Er ist ein schrecklicher und gefährlicher Typ, ein illegaler Boxer, mit schrecklichen Tätowierungen auf einem riesigen aufgepumpten Körper, vor dem ich fliehen sollte wie vor einer tödlichen Plage. Aber trotz aller Widrigkeiten gehe ich ein verrücktes Risiko ein. Denn das Herz... man kann nicht anders. Es hat mich einmal gerettet. Und ich... Eines Tages werde ich ihm ins Herz stechen.

LiebeRomantikErotikBesitzergreifendGood girldominant

Prolog

Als die Lichter ausgingen und der Schiedsrichter den Sieg eines gewissen Kämpfers mit dem niedlichen Spitznamen "The Ripper" verkündete, hatte ich kaum ausgeatmet und gehofft, dass es kein weiteres Gemetzel geben würde, als plötzlich die Lichter im Ringbereich wieder mit einer schwachen Flamme aufblitzten und Frischfleisch zu sehen war - zwei magere Ambs, deren massige Körper mit Tonnen harter Muskeln glänzten, verziert mit schrecklichen Tattoos. Sie trugen nur kurze Hosen und weiße, elastische Bandagen um ihre dicken Arme gewickelt. Schweißtropfen rannen an ihren athletischen Körpern herab, ihre pumpenden Bauchmuskeln spannten sich bei jeder Bewegung, und ihre gewaltigen Bizepse ragten aus dem Metall. Die Monster umkreisten den Bühnenrand, forderten sich gegenseitig mit aggressiven Blicken heraus, griffen aber noch nicht an, sondern warteten auf das Signal des Schiedsrichters.

In diesem Moment erzählte der Schiedsrichter dem Publikum enthusiastisch etwas, aber ich hörte nicht zu. Ich habe nur auf die gefährlichen Schönheiten gestarrt. Einer von ihnen, um genau zu sein. Ich glaube, ich war auch kurz davor, den Verstand zu verlieren. Vielleicht habe ich den Rauch eingeatmet, vielleicht habe ich aber auch gemerkt, dass ich es mit der Natur zu tun hatte. Ich bin eine Frau. Und solchen heißen Männern kann man nur schwer widerstehen. Die Hormone, die Umwelt, ihre köstlichen Körper... das geht mir alles durch den Kopf. Und ich fing an, den Wahnsinn des heutigen Abends zu genießen, bis hin zu einem süßen Pochen in meinem Unterleib.

Was mir jedoch am meisten auffiel, war der Kämpfer, der um ein Vielfaches größer war als sein Gegner, mit dunkelblondem Haar und Fransen, die über seine Augen fielen. Der Blick war der eines gefräßigen Wolfes, kraftvoll, reißend, verstohlen, und der Körper ... der Körper eines mächtigen Grizzlybären.

Ich dachte eine Sekunde lang nach und vergewaltigte den perfekten Mann gierig mit meinen Blicken. Ich habe das Gefühl, dass ich diesen gefährlichen Fremden schon einmal irgendwo gesehen habe. Ich kann mich nur nicht mehr erinnern, wo.

Ach, komm schon! Du träumst doch! Nicht in einer Bibliothek, so viel ist sicher. Und Orte wie diesen üblen Keller bekommt man nicht oft zu sehen.

Ein Gong ertönte, und die wilden Ungeheuer stürzten sich unter dem Lärm der wie tollwütige Stiere explodierenden Menge aufeinander, während ihre bleiernen Körper bis zum Tod aufeinander prallten.

Ein neuer Schauer lief mir über den Rücken, mein Atem stockte, und meine Seele sank auf die Fersen.

Gott, ist das schmutzig! Und gleichzeitig wunderschön! Ich kann meine Augen nicht davon abwenden...

Sie waren testosterongesteuert und konnten ein Publikum wie ein Blitz anmachen. Vor allem die Mädchen. Ein paar blonde Zwillinge hatten ihre BHs ausgezogen und standen am Rande der Bühne und schrien ihren Spitznamen:

- Rücksichtslos! Rücksichtslos! Tritt ihm in den Arsch! Und wenn du gewinnst, darfst du zur Belohnung bei uns kicken!

Die Wachen, die außerhalb des Rings Wache hielten, zogen die Groupies schnell in einen sicheren Abstand, und der große Kerl mit dem Totenkopf und der Rosen-Tätowierung auf seinem rechten Arm grinste böse, warf den Damen einen arroganten Blick zu und schaffte es, mehrere Dinge auf einmal zu tun - die Groupies anzugrinsen und den heftigen Schlägen seines Gegners auszuweichen.

Es schien, als würde das sexy, tätowierte Biest mit dem Spitznamen "Ruthless" nur mit seinem Gegner spielen. Er rennt um den Ring, verspottet ihn und lässt seinen Gegner nicht einmal mit dem kleinen Finger an seinen makellosen Körper. Und der dunkelhaarige Zentaur wurde mit jeder neuen Sekunde der Runde noch satanischer.

Vor allem, wenn er ins Gesicht geschlagen wurde und sich nicht wehren konnte.

Ich ahnte, warum er sich so verhielt - damit die Leute sich nicht langweilten, wenn das Monster das "Dickerchen" einfach so ausknockte. Schließlich war für die Aufführung viel Geld bezahlt worden.

Plötzlich ertönte ein verzweifelter Schrei neben meinem Ohr.

- Halt endlich die Klappe! - Carina schrie aus Leibeskräften und trat mir unbeholfen auf den Fuß. - Oh, du bist so süß!

Oh, Scheiße! Sie ist auch da drin!

- Autsch! - Ich zischte wütend vor Schmerz und sprang reflexartig auf, gerade noch rechtzeitig... als der große Kerl sich umdrehte... und unsere Augen sich trafen.

Oh, mein Gott...

Als der Kämpfer mich ansah, war es, als hätte ich einen Adrenalinstoß bekommen. In meinem Herzen. Jetzt kannte ich IHN. Ich erinnerte mich. Es war derselbe Typ, der mich letzte Nacht im Café aus Versehen überfahren hatte. Derjenige, der ausflippte, weil ich ihm Limonade statt Bier servierte.

Eine zweite. Für einen kurzen Moment war es so, als ob alles in der Nachbarschaft sterben würde.

Er sieht mich an. Er starrt sie aufmerksam an. Es ist, als ob er durch mich hindurchbrennen würde, als ob er meine Gedanken lesen könnte. Und ich denke in diesem Moment, wie verdammt heiß er ist, und wie verdammt attraktiv er ist! Ein riesiger, 100 Pfund schwerer Büffel. Praktisch über und über mit Tattoos bedeckt. Und jetzt... jetzt hüpft er auf der Bühne herum, in nichts als seinen Boxershorts. Und seine Muskeln... wie ein Fels. Perfekt, schön, makellos. Ich glaube, seine Eltern haben sich diese Perfektion in der Turnhalle ausgedacht. Und sie könnten generell olympische Götter gewesen sein.

Sein Haar ist nachlässig zerzaust und steht in verschiedene Richtungen ab. Gebräunte Haut, die vor Schweiß glänzt. Das gilt auch für die Stoppeln. Auch dort gibt es glitzernde Tröpfchen, die ich mit meinen Fingerspitzen abwischen möchte. Und ich möchte auch seine prallen Arme streicheln, seine Bauchmuskeln reiben, um sicherzugehen, dass sie echt sind. Die habe ich bisher nur in Hochglanzmagazinen gesehen.

Dummkopf! Dumm gelaufen!!! Dumm gelaufen!!!

Was ist das für ein idiotischer Gedanke?

Er ist die schlimmste Art der Sünde. Er ist böse! Gefährlich und furchtbar. Nicht ein Prinz auf einem weißen Pferd.

Er ist offensichtlich nicht dein Typ. Böser, böser, dreckiger Junge!

Igitt! Ich wollte mir selbst versichern, dass es zu gefährlich war, über das allmächtige Böse, das sich mir in menschlicher Gestalt präsentierte, zu lästern, aber es schien nicht zu funktionieren. Er drehte sich bereits irgendwo unter meinen Rippen, mein Atem ging schnell, meine Lippen waren trocken vor Durst und mein Höschen war obszön nass.

Mein Gott!

Ich hätte nicht gedacht, dass mich böse Jungs wirklich anmachen!

Gefährliche Scherzkekse, die ihre Maulkörbe in illegalen Maulkorbclubs schlürfen und ihr Brot im Wesentlichen mit dieser Barbarei verdienen.

Schnell wachte ich aus der Traumwelt auf und... Heilige Scheiße!!!

Er lächelte mich an!

Der Sportler schenkte mir ein verspieltes Lächeln und zwinkerte mir zu!

Mistkerl!

Wahrscheinlich dachte er, ich sei derjenige, der ihm dieses obszöne Kompliment gemacht hat: "Mach ihn fertig!"