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Kapitel 3 Urkunde

Sofia mochte es nicht, Schulden zu haben. Am nächsten beantragte sie bei ihrem Arbeitgeber im Voraus die Auszahlung ihres Lohns..

In der Mittagszeit konnte sie den Geldeingang feststellen, sie wählte sofort die auf dem Buch notierte Nummer. Nach fortdauerndem Klingelton …

„Hallo.“

Eine tiefe und anziehende Stimme ertönte, Sofia wurde grundlos nervös.

„Ich bin's.“ Sofia sagte: „Die gestern im Restaurant von Ihnen Geld geliehen hat. Ich habe das Geld jetzt, können Sie mir Ihre Kontonummer mitteilen?“

Es war still am Telefon. Sofia war sich nicht sicher, ob der Mann sich noch an sie erinnerte. In diesem Moment hörte sie die tiefe und distanzierte Stimme.

„Ich akzeptiere keine Banküberweisungen, geben Sie mir das Bargeld.“

Sofia war bestürzt.

Gab es in dieser modernen Zeit immer noch Menschen, die nur Bargeld akzeptieren?

„Sie meinen …“ Sofia musste sich anpassen, da sie ihm Geld schuldete.

„Haben Sie morgen Zeit?“

„Am Nachmittag muss ich für eine Nachricht vor Ort sein, am Vormittag habe ich frei.“

„Dann treffen wir uns morgen am Vormittag im Standesamt, ich habe dort etwas zu erledigen.

Sofia war erneut bestürzt.

Im Standesamt um Geld zu übergeben? Sofia fand es seltsam.

Aber sie stimmte trotzdem zu, ohne viel nachzudenken.

Am nächsten Tag.

Der Treffpunkt war vor der Tür des Standesamts. Sofia stieg aus dem Bus aus, sah bereits von der Ferne den Mann.

Nach wie vor saß er auf dem Rollstuhl, einsam, elegant und vornehm. Viele Passanten warfen ihre Blicke auf ihn.

Nicht aber aus Mitleid oder Missachtung. Ganz im Gegenteil, sie wurden von seinem Aussehen und Naturell angezogen. Es schien für vielen Mädchen die Frage zu sein, ob sie den ansprechen sollten oder nicht.

„Guten Morgen.“ Sofia eilte sich: „Tut mir leid, warten Sie schon lang?“

Sein Blick fiel sanft auf Sofia.

Sofia musste noch arbeiten, deshalb trug sie ein Kostüm, das ihre Figur betonte.

Sofia gehörte nicht zu der Schönheit, die beim ersten Blick Menschen atemlos machte. Ihre Schönheit zu genießen war wie Tee zu trinken, die sich erst nach einiger Zeit zeigte.

„Nein.“ Der Mann nahm seinen Blick zurück und fragte: „Haben Sie alles dabei?“

Sofia ging davon aus, dass er das Geld meinte. Sie nickte sofort und griff zu ihrer Tasche. Aber der Mann meinte es anders.

„Dann lass uns die Urkunde erstellen.“

„Urkunde?“ Sofia war verunsichert. Es waren Fragenzeichen in ihren Augen und sie fragte: „Welche Urkunde?“

Sofias verwirrter Blick traf den von dem Mann. Er blieb unverändert emotionslos, aber was er dann sagte, war welterschütternd.

„Heiratsurkunde.“

„Wie bitte?“ Sofia war völlig verwirrt, sie konnte es nicht glauben: „Heiratsurkunde?“

Der Mann zog seine schönen Augenbrauen zusammen und sagte: „Fräulein Krämer, ich habe es so verstanden, dass Sie es eilig haben zu heiraten, nicht wahr?“

Der Ton war sicher. Sofias Gesicht wurde heiß, er hörte bestimmt das Gespräch mit Dirk gestern.

„Ich habe es zufälligerweise auch eilig.“ Bevor Sofia antworten konnte, sagte der Mann weiter. Sein Ton war emotionslos, als ob er gerade über ein Geschäft sprach, nicht aber ein wichtigstes Ereignis des Lebens. „Jeder nimmt das, was er braucht, wo ist das Problem?“

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