Bibliothek
Deutsch

PRINZESSIN DER LIEBE Band 2

88.0K · Vollendet
Feder
64
Kapitel
41
Lesevolumen
8.0
Bewertungen

Zusammenfassung

Jack wurde ein nicht einfaches Leben geboten. Zwischen einer schmerzhaften Kindheit, zermürbenden Erinnerungen und einer unrühmlichen Zukunft steht ihm alles im Weg, damit er das Recht auf Glück haben kann. Doch eines Tages tritt eine junge Frau, Elsa, in sein Leben, sie ist seine Psychologin, wird aber mit der Zeit zu seinem Sonnenschein. Die Liebe wird sie schließlich vereinen, aber diese hier ist unmöglich. Elsa wird daher diejenige sein, die seine Seele kratzt und sein Herz belebt. Eine Reihe von Ereignissen führt zum Verfall von Jack. Er wird alles verlieren, sich alleine finden, nur mit seinen tiefsten Ängsten um Gesellschaft. Kann Liebe jede gefallene Seele retten? Kann sie zwei angeschlagene Herzen vereinen? «Die Wunden des Körpers schließen sich, die der Seele bleiben immer offen. » Hier ist Band 2, bitte setzen Sie die Geschichte von PRINZESSIN DER LIEBE fort!

LiebeRomantikBxGRealitätGood girlDoktor

Kapitel 1

Sonntag, 3. Dezember.

Tränen fließen über meine Wangen. Die Schreie der Angst passieren die Barriere meiner Lippen. Der Schmerz verzehrt mein Herz. Bilder blitzen vor meinen Augen auf. Ich bin von der realen Welt getrennt. Meine Hände zittern wie wild. Seine Stimme hallt in meinem Kopf wider.

"Du musst leiden"

"Du bist ein Dummkopf"

"Du verdienst es nicht zu leben"

"Ich werde dich zerstören"

Mit einer wilden Bewegung meiner Beine schiebe ich die Decke zurück, die mich bedeckt. Die Laken fallen auf den Boden. Ich strecke meine Arme und Beine in einer „Seestern“-Position aus. Ich atme sanft, um die Bilder aus meiner Erinnerung zu jagen. Ich fange das kleine Kuscheltier meiner Schwester mit meinen Fingerspitzen. Ich bringe das kleine, schimmernde Einhorn näher an mein Gesicht. Der beruhigende Geruch meiner Schwester durchdringt die Barriere meiner Nasenlöcher. Ich atme diese süße Mischung aus Erdbeere und Kind in Hülle und Fülle ein.

Ich atme tief ein, während ich meinen rechten Unterarm über meine Augen lege. Der Plüsch, der weise auf meiner Brust platziert ist, hebt sich mit meinem ruckartigen Atem. Ich schnappe sanft nach Luft, während meine Tränen langsam versiegen.

Mein Gehirn ist mit einem Haufen Bilder verstopft, die unter meinen geschlossenen Augenlidern vorbeirollen. Meine Atmung wird immer schwerer. Meine Brust hebt sich schnell. Angst steigt in mir auf. Ich erkenne die ersten Anzeichen. Ich umklammere krampfhaft das Laken mit meinen Fäusten. Meine Beine bewegen sich überall. Ich möchte schreien, aber ich kann nicht. Ich habe Angst, noch schlimmer, Angst, als die schlimmsten Bilder meiner Kindheit vor meinen Augen aufblitzen.

Ich beiße meinen Kiefer zusammen. Meine Zähne sind fast zusammengewachsen, als ich versuche, meine Panikattacke zu beruhigen.

Tränen kehren zu meinen Wangen zurück. Ein Schreckensschrei kommt mir über die Lippen, als die alten Schmerzen wieder erwachen. Ich sehe Blut. Überall Blut. Ich spüre immer noch den Schmerz in meiner Brust. Meine Augenlider flattern. Ich sehe fast besessen aus. Ich sehe ihn wieder mit seiner Klingenwaffe. Ich höre die Schreie wieder. Alle Bilder verschmelzen miteinander. Gesichter ändern sich. Der Geruch von Blut verursacht mir Übelkeit. Der Drang zu verschlingen verdreht mir die Eingeweide. Mein Körper ist außer Kontrolle, von Krämpfen gepackt. Ich habe Angst, schreckliche Angst. Es ist lange her, dass mich eine Stresskrise verwirrt hatte.

Mir ist schrecklich heiß, aber gleichzeitig zittere ich vor Kälte. Ich habe Angst und ich bin wütend. Ich habe mich verletzt und gleichzeitig habe ich mich noch nie so lebendig gefühlt. Ich möchte weinen und gleichzeitig lachen. Ich will nicht, dass es wieder anfängt, aber es ist stärker als ich.

Ich fahre mit meinen Fingern durch mein Haar, als ein verzweifelter Schrei aus meiner Eingeweide kommt. Ich ziehe an meinen Haaren. Ich habe mich körperlich verletzt, um den moralischen und inneren Schmerz zu lindern, den mein Vater gerade wiedereröffnet hat.

Ihn zu sehen löst meinen erneuten Abstieg in die Hölle aus. Jedes Mal, wenn eine Krise auftaucht, beeile ich mich, in das Zimmer meiner Schwester zu rennen, um ihren Duft einzuatmen. Sie beruhigt mich. Mabel ist mein Anker in dieser Welt. Ohne sie werde ich in ihren langen weißen Korridoren eingesperrt sein und alten Narren dabei zusehen, wie sie ihre Scheiße an die Wände des Krankenhauses schmieren.

Ich beobachte die senilen alten Menschen, die durch die leblosen Korridore dieses Krankenhauses schreiten. Ich fühle mich schrecklich allein. Trotz meines nächtlichen Schreckens und meiner exzessiven Wut schläft mein innerer Dämon endlich. Ich will hier raus, damit ich Mabel in meinen Armen halten kann. Ich vermisse sie so sehr. 1 Monat, den ich nicht gesehen habe, sei eine Ewigkeit.

Ich betrachte das blaue Armband, das mein rechtes Handgelenk schmückt. Tränen steigen, wenn ich die geschriebenen Worte lese.

„Herr Overland Frost, Jackson

Zimmer 103

"Depression und Bipolar-II-Störungen"

Tränen fließen über meine Wangen. Ich war schon immer ein bisschen wütend und unsicher. Ich war schon immer ein zurückgezogener Junge, der sich hinter einem „Bad Boy“-Auftritt versteckt, weil ich gemocht werden wollte. Ich wollte diese Liebe wiederentdecken, die ich nie von meinem Vater hatte. Ich lebte ohne Vater und mit einer kranken Mutter. Ich lebte mit dem Gewicht der Reue und Schuld auf meinen Schultern. Als ich also Steve traf, sah ich in ihm einen Vater. Die einzige männliche Präsenz. Er hatte diese Angewohnheit, mich "mein Junge" zu nennen. Aber sehr schnell ließ ich mich in diesen dunklen Teil von New York hineinziehen. Ich habe mich verändert. Ich habe meine Wut an den Menschen ausgelassen. Ich bin durch Kämpfe evakuiert worden. Nicht im "FIGHT", nein, auf der Straße. Ich wurde ein Wesen voller Wut, Wut und Verzweiflung.

Steve hat mich in die Dekadenz gezogen. Er ließ mich die Freude entdecken, andere zu verletzen. Die Freude, das Blut fließen zu sehen, während ich die klaffenden Wunden in meinem Herzen linderte.

Tränen fließen, als sich alles in meinem Kopf vermischt. Ich möchte mit dem Beigeschmack von Desinfektionsmittel aus diesem Gefängnis herauskommen.

Ich kann das blutige Gesicht des Polizisten wieder sehen, als ich ihn verprügele. Der Dämon hatte von mir Besitz ergriffen. Ich war unkontrollierbar geworden. Ich war froh, diesen Polizisten leiden zu sehen. Sein Stöhnen vor Beschwerden und Schmerzen heilte meine Wunden.

Ich habe mich an ihm gerächt. Ich musste einen Polizisten schlagen. Keiner von ihnen hatte gesehen, dass mein Vater ein Bastard ist und nicht dieser geniale Anwalt. Niemand hat mein Verhaltensproblem gesehen. Niemand konnte meine verzweifelten Schreie hören. Niemand.

Ich saugte gerade den Tank eines Autos ab, als ich ihn in der Ecke sah, einen Stampfer in der Hand. Meine Qualen steigen an die Oberfläche. Es ist schon eine Weile her, seit mein Dämon aufgetaucht ist. Aber um Mabels willen habe ich ihn eingedämmt. Ich zügelte meinen Drang zu verletzen, meinen fast satanischen Drang. Aber als ich es hörte, überwältigte meine dunkle Seite meinen Verstand.

Meine Krise beruhigt sich langsam. Mein Vater hat es geschafft. Er will mich zerstören und es wird ihm gelingen. Der Dämon wird langsam wieder auftauchen. Wut und Wut stiegen in mir auf, als ich in Tränen ausbrach. Die Tränen fließen, ohne zu wissen, wie sie aufhören sollen. Mein Herz hört langsam auf, wild zu schlagen. Meine Atmung wird regelmäßig. Meine Finger kribbeln leicht. Mein Zittern taucht auf, während Bilder, eines schrecklicher als das andere, sich in meinem Kopf aufdrängen.

Ein sadistisches und erschreckendes Lächeln landet auf meinen Lippen. Ich fange das Kuscheltier meiner Schwester zwischen meinen Fingern. Ich schaue mir die Nähte an, die ich neu gemacht habe. Ich habe für Mabel nähen gelernt. Ich habe gelernt, für Mabel zu lächeln. Ich habe gelernt, für Mabel zu lachen. Ich habe für Mabel gelernt, meine dunkle Seite zu kontrollieren.

Ich setze mich auf die Bettkante. Ich schaue auf den Plüsch. Sie repräsentiert Mabel perfekt. Eine Seltenheit in meinen Augen. Ein Wesen voller Farben und Leben. Ich verehre meine kleine Schwester. Mabel ist mein Juwel, mein Geheimnis des Wohlbefindens. Mein Vater hat es mir abgenommen. Er hat mir das Letzte genommen, was mich heute noch am Leben macht.

Ich bin immer noch klar. Ich weiß, dass er das Sorgerecht für Mabel zurückbekommen wird. Er kennt Menschen. Er ist als loyaler Mann mit einem großen Herzen bekannt. Wenn es nur wahr wäre. Er wird mir das Sorgerecht für Mabel wegnehmen und mich wahrscheinlich zu den Verrückten schicken. Er wird sicherlich recht haben. Vielleicht gehört sie dort hin. Vielleicht ist das Beste, dass Mabel von mir getrennt ist. Vielleicht verdiene ich Glück oder Freude nicht. Ich bin schließlich nur ein Taugenichts. Nicht einmal in der Lage, für die Frau zu kämpfen, die ich liebe. Nicht einmal in der Lage, meine Schwester richtig zu unterstützen. Ich bin in den Augen aller nur die Spitze des Eisbergs.

Groll gegen mich selbst verbrennt meine Neuronen. Ich würde so gerne gehen, nie wieder zurückkehren. Ich wäre so gerne normal. Mein Vater musste mir den liebsten Menschen nehmen, damit ich zurückfallen konnte. Ich bin zerbrechlich.

Meine Faust ballt sich fester um den mageren Körper des Stofftiers, bevor ich es gegen die Wand vor mir werfe. Der einzige Bilderrahmen im Raum fällt mit einem Knall zu Boden. Das Fenster geht zu Bruch. Die Glasscherben fliegen kurz durch die Luft, bevor sie wie ein Schneeschauer herabfallen. Ich sehe mir diese Sendung an. Ich stehe langsam auf. Ich starre auf das aus dem Rahmen genommene Foto. Tränen strömen wie Sturzbäche über meine Wangen. Ich entleere mich von dieser von meinem Körper geschaffenen Flüssigkeit.

Ich gehe in der Dunkelheit der Nacht durch mein Zimmer. Nur die schwachen Strahlen der Straßenlaternen, die nachts durch die Fenster fallen, beleuchten meinen Körper.

Ich trete vor, als die Glasscherben in meine Fußsohlen einsinken. Ich kitzle nicht einmal. Mein Körper ist wie von einer mystischen Kraft beschützt. Ich durchquere den Raum. Die Glasscherben bleiben in meinem Fleisch stecken. Ich hatte nicht bemerkt, dass es so viel Glas gab. Der Rahmen explodierte in tausend Stücke.

Ich unterdrücke ein Schluchzen, als meine Augen auf dunklen Augen und blonden Haaren landen. Ich falle inmitten von Glasscherben auf die Knie. Das Glas sinkt in meine Knie. Ein schwacher Geruch von Blut kitzelt meine Nase. Mein Körper zittert sanft. Ich sitze auf meinen Fersen. Die klaren, scharfen Kristalle schnitten mehr in mein Fleisch. Blutstropfen fallen auf den polierten Holzboden meines tristen Schlafzimmers. Ich greife nach dem Foto. Das Fotopapier, weich unter meinen Fingern, bringt mich zum Schmunzeln. Ein nostalgisches und trauriges Lächeln.

Mit der Spitze meines Zeigefingers streichle ich die feinen, weichen Züge meiner Mutter. Ihr Lächeln strahlt, als sie eine kleine Wärmequelle zwischen ihren Armen hält. Ich beiße mir wütend auf die Unterlippe. Tränen fließen immer noch, als Bilder meiner verstorbenen Mutter mich vage zum Lächeln bringen. Ich bereue es so sehr, sie zu Lebzeiten nicht mehr ausgenutzt zu haben. Ich war damit zufrieden, die Schläge einzustecken, indem ich sie und das kleine Wesen, das in ihrem runden Bauch versteckt war, beschützte.

Wut steigt in mir auf, während Verzweiflung versucht, ihren Weg in mein Herz zu finden. Ich gebe mir die Schuld, meinem Vater, der ganzen Welt. Ich fühle mich so leer und leer. Ich fühle mich machtlos. Wie ziellos. Ich habe das Gefühl, ich trete zurück. Innerhalb eines Nachmittags verlor ich alles. Mein Vorfahr kam herein und trampelte auf all der Arbeit herum, die ich in drei Jahren an mir selbst geleistet habe.

Ich stehe wieder auf. Das Glas knirscht unter meinen Füßen. Ich fühle keine Schmerzen. Zu viele Dinge gehen mir durch den Kopf. Zu viele Gedanken verschmutzen meinen Verstand.

Mit einem langsamen und monotonen Schritt gehe ich die fünfzehn Stufen hinab, die die beiden Stockwerke trennen. Ich hinterlasse kleine rote und kreisförmige Flecken auf meiner Passage, ein Beweis für meine kürzliche Passage.