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Kapitel 3 Freiheit

Tim Rothberg war ihr Jugendfreund, ein typischer reicher Junge.

Tim fragte zögerlich: "Hast du dich wirklich entschieden?"

"Ich war noch nie so wach." Cecilia hatte gelächelt, seit sie herausgekommen war.

Sie war zart und schön, und wenn sie lächelte, war es, als wären die Jahre der Düsternis verschwunden und sie wurde heller.

Tim seufzte: "Ich dachte, du würdest für den Rest deines Lebens nicht mehr klar denken können. Ich habe mir in den letzten sechs Jahren große Sorgen um dich gemacht. Warum bist du auf diesen Drecksack reingefallen?"

Cecilia nickte: "Ja, wie konnte ich nur so dumm sein!"

"Zum Glück bist du nicht zu spät zur Vernunft gekommen. Noch sechs Jahre so weiter und du wärst eine alte Frau." Tim fuhr scherzhaft fort: "Ich habe mir überlegt, dass ich dich widerwillig als Gefährtin heiraten würde, wenn du rausgeschmissen wirst, wenn du alt bist. Immerhin sind wir Jugendfreunde."

Cecilia warf ihm einen kalten Blick zu: "Bitte halt den Mund."

"Übrigens, hier sind die Scheidungspapiere, die ich für dich vorbereiten sollte. Sieh sie dir an."

Cecilia nahm den Stapel Papiere und blätterte sie durch: "Ich nehme nichts von Norbert. Ich schulde ihm nichts von damals und ich werde ihm auch in Zukunft nichts schulden."

Sie zögerte nicht, ihren Namen aufzuschreiben.

Als Tim sah, wie entschlossen sie war, musste er lachen: "Gut, du bist so entschlossen."

Cecilia legte den Stift weg und hob leicht eine Augenbraue: "Lass uns zum Volkskrankenhaus fahren."

"Okay, meine Prinzessin."

Das oberste Stockwerk des Krankenhauses war für VIP-Patienten reserviert.

Als sie Zimmer 1203 fand, klopfte Cecilia an die Tür, drückte dann auf den Handlauf und trat direkt ein.

Auf dem Krankenhausbett schien sich die hübsche Frau vor ihr zu fürchten und verkroch sich vor Angst unter der Decke. Sie hatte Tränen in den Augen und große Angst vor ihr.

Norberts Gesicht verfinsterte sich und seine Stimme klang scharf: "Was machst du hier?"

Cecilia holte die Scheidungspapiere aus ihrer Tasche und reichte sie ihm: "Unterschreib das, und ich gehe sofort."

Sein Gesichtsausdruck wurde noch düsterer, als er sie entgegennahm. "Du willst die Scheidung?"

"Oder was?" Cecilia strich ihr über das Haar am Ohr und lächelte warm und distanziert: "Es waren harte sechs Jahre für dich. Unterschreibe und du bist frei, nicht wahr?"

Norbert runzelte die Stirn. Er fragte sich, was für einen Trick sie wieder vorhatte.

In diesem Moment rief Klara im Krankenhausbett schwach: "Norbert ..."

Der Schrei war wie eine Art Einsatzzeichen.

Norbert sah Klara an und behielt wieder Cecilias Gesicht im Auge, bevor sich sein Adamsapfel bewegte: "Wir reden darüber, wenn wir zurück sind. Geh zuerst raus und stör Klara nicht."

Cecilia lächelte, aber nicht herzlich: "Ich meine es ernst. Du bringst Frau Hönigswald sowieso zurück. Wäre es nicht schön, wenn ich gehe? Bevor ich dir in die Quere komme."

"Cecilia Baumer!" Norberts Stimme klang fast wie ein Knurren, als wäre er mit seiner Geduld mit ihr am Ende gewesen.

"Frau Hönigswald schaut zu. Es kann doch nicht sein, dass du dich in mich verliebt hast und dich nicht von mir scheiden lassen willst?" Cecilias Lippen verzogen sich zu einem eleganten und charmanten Lächeln.

Klara sah Norbert mitleidig an und versuchte, seine Meinung zu bestätigen: "Norbert, was ist los mit dir?"

Cecilia sah den Mann mit distanziertem Blick an und wartete darauf, dass er eine Entscheidung traf.

"Gut, ich unterschreibe!" Norbert schürzte seine Lippen.

Cecilia lächelte zufrieden. Mit den unterschriebenen Scheidungspapieren in der Hand verließ sie ohne einen Moment zu zögern das Krankenzimmer.

Sobald sie jedoch aus dem Krankenzimmer trat, konnte sie die Tränen in ihren Augenwinkeln nicht mehr zurückhalten.

Ihre sechs Jahre Ehe und ihre acht Jahre Liebe waren den Bach hinuntergegangen.

Es wäre eine Lüge zu sagen, dass es ihr nicht das Herz brach.

Es war, als ob jemand mit einer Nadel in ihr Herz gestochen hätte, und es tat bei jedem Stich weh.

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