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Liebe für immer

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Zusammenfassung

In den sechs Jahren ihrer Ehe war Cecilia wie ein folgsames Hausmädchen gewesen. Aber die Worte des Mannes weckten sie plötzlich auf. "Klara kommt zurück. Du solltest morgen ausziehen." "Gut. Lassen wir uns scheiden." Cecilia beschloss zu gehen. Als die beiden sich wieder trafen, lag sie in der Umarmung eines anderen Mannes. Norbert knurrte: "Wie lange ist es her, dass wir uns haben scheiden lassen? Du kannst es einfach nicht erwarten, so schnell einen neuen Verehrer zu finden." "Das geht dich doch nichts mehr an, nicht wahr, Herr Schricker?" Cecilia schenkte ihm ein umwerfendes Lächeln.

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Kapitel 1 Die Gleichgültigkeit ihres Mannes

Anfang Dezember war es in Olkmore Stadt kälter als in den Vorjahren.

Cecilia Baumer kuschelte sich ausdruckslos auf das Sofa und lauschte den Flüchen ihrer Schwiegermutter im Erdgeschoss.

"Cecilia, du kannst kein Baby bekommen, und jetzt funktioniert nicht einmal mehr dein Gehirn? Es ist schon spät und du kochst immer noch nicht! Du willst mich und Logan verhungern lassen, stimmt's?"

Während der sechs Jahre, die sie mit Norbert Schricker verheiratet war, beschwerte sich ihre Schwiegermutter hinter ihrem Rücken ständig darüber, dass sie keine Kinder bekommen könne.

Aber wer könnte schon wissen, dass es ihr Mann war, der sie von Anfang an nicht berührt hatte?

"Komm runter und hilf mir mit meiner Schultasche. Ich muss zur Schule gehen!" Die Stimme eines Teenagers drängte sofort danach.

Logan Schricker, Norberts jüngerer Bruder, war ein ziemlicher Idiot und hatte Cecilia oft gequält.

Für ihn war seine Schwägerin ein leichtes Ziel.

Cecilia kam die Treppe hinunter und ging in die Küche, kochte das Abendessen und half Logan, seine Schultasche und seine Brotdose zu sortieren.

"Mutter, das Essen ist fertig!"

Jennifer Buchner war irritiert von Cecilias teilnahmslosem Gesichtsausdruck und knallte ihr Glas Wasser auf den Tisch: "Cecilia, wie kannst du es wagen? Du gibst das Geld meines Sohnes aus und wohnst in unserem Haus, und du behandelst mich doch mit dieser Einstellung. Ob du es glaubst oder nicht, ich werde Norbert sofort anrufen und ihm sagen, er soll sich von dir scheiden lassen!"

Cecilias Hände zitterten, als sie den Teller umklammerte. Sie atmete tief durch und zwang sich zu einem Lächeln: "Mutter, das habe ich nicht."

Jennifer glaubte ihr nicht und sagte grimmig: "Cecilia, denk nicht, dass du immer Norberts Frau sein wirst, nur weil Frau Georgia hinter dir steht. Vor Klara bist du ein Nichts!"

Bei der Erwähnung des Namens von Klara Hönigswald wurde Cecilia blass.

Logan rollte mit den Augen, offensichtlich hatte er etwas geahnt. Er grinste: "Das weißt du nicht, oder? Klara steht kurz vor der Entlassung aus dem Krankenhaus. Mein Bruder holt sie zurück, um bei uns zu leben."

Cecilias Wimpern flatterten und ihre Hand zitterte, als sie den Teller abstellte.

Jennifer konnte nicht mit ansehen, wie verärgert Cecilia sich gab und grunzte, als sie ungeduldig winkte: "Steh nicht vor mir! Du verdirbst mir den Appetit. Raus mit dir!"

Cecilia hielt sich nicht lange auf. Sie drehte sich um, ging die Treppe hinauf und kuschelte sich wieder in das Sofa.

Am späten Nachmittag hielt ein Maybach vor der Tür.

Cecilia stand abrupt vom Sofa auf und joggte zum Balkon, um hinunterzusehen.

Ein großer Mann in einem Anzug stieg aus dem Auto. Er war gutaussehend und elegant und sah besser aus als viele Schauspieler im Fernsehen.

Der Mann schien bemerkt zu haben, dass ihn jemand ansah, und blickte auf, um Cecilia in die Augen zu sehen.

Seine Augen waren kalt und emotionslos.

Cecilia war an die Blicke gewöhnt, und ihre Mundwinkel zuckten ohne Lächeln.

Nachdem Norbert das Zimmer betreten hatte, ging Cecilia ins Bad, um wie üblich das Badewasser für ihn zu holen: "Schatz, es ist schon fast einen Monat her, dass Oma in den buddhistischen Tempel gegangen ist. Sie rief am Nachmittag an und sagte, sie habe dir einen Talisman besorgt..."

"Ich muss dir etwas sagen", unterbrach Norbert sie.

Cecilia drehte sich um.

Norbert hatte sie mit seinen tiefliegenden Augen angestarrt, die gleichgültig, distanziert und ohne jede Wärme waren.

Norberts schmale Lippen verzogen sich und er sprach mit rauer Stimme: "Klara kommt zurück. Zieh morgen aus."

Cecilias Herz wurde Stück für Stück kalt.

Und tatsächlich, Logan hatte Recht.

"Und wenn ich es nicht tue?" Ihre Stimme war sanft wie eine neblige Rauchwolke.

Norbert runzelte die Stirn.

Zum ersten Mal gehorchte die Frau vor ihm, die immer tat, was man ihr sagte, ihm nicht.

Seine Stimme war kalt: "Vergiss nicht, wie du mich vor sechs Jahren geheiratet hast!"

Wie konnte Cecilia das vergessen?

Als Klara einen Autounfall hatte, war sie diejenige, die 120 anrief und Klara die Bluttransfusion gab. Norbert dankte ihr und versprach ihr eine Bitte.

Das Einzige, was Cecilia sagte, war, dass sie ihn heiraten wollte.

Dieser Gedanke hatte sich in ihrem Herzen festgesetzt, seit sie Norbert zum ersten Mal im Gymnasium getroffen hatte.