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Kapitel 2 Schuldgefühle wegen ihres Mannes

Der Krankenhausdirektor wies mit einer Geste auf eine Frau und sagte: "Sie war die diensthabende Ärztin von gestern Abend, Liora Valentine."

Xander schritt herein und warf einen Blick auf Lioras Dienstausweis. "Kommen Sie mit mir."

Verwirrt fragte Liora: "Wohin gehen wir?"

Ohne weitere Fragen abzuwarten, zog der Direktor sie mit sich und betonte: "Lassen Sie Mr. Silverton nicht warten."

Bald erreichten sie das Büro des Direktors.

Elijah Silverton saß auf der Couch, sein schlanker Körper war angespannt. Nur einem aufmerksamen Beobachter würde die Blässe seiner dünnen Lippen unter dem Desinfektionsmittelgeruch des Krankenhauses auffallen, der jede Spur von Blut überdeckte.

In seinem dominanten schwarzen Anzug, der die Autorität jahrelanger Erfahrung ausstrahlte, konnte Elijah jeden mit einem einzigen Blick zum Zittern bringen. Seine Assistentin flüsterte: "Alle Überwachungsvideos von letzter Nacht wurden absichtlich zerstört. Das ist Liora Valentine, die letzte Nacht als Ärztin im Dienst war, das haben sowohl ich als auch der Direktor bestätigt."

Elijah blickte auf.

Liora zuckte zusammen, als sie erkannte, dass er der CEO der Headence Group war.

"Sie haben mir letzte Nacht geholfen?" Elijah musterte sie.

Liora, die den direkten Blickkontakt vermied, antwortete unsicher: "Ja, das war ich."

Sie war sich über die Details nicht sicher, wusste aber, dass es nur von Vorteil sein konnte, eine Verbindung zu ihm aufzubauen. Dies fiel mit ihrem Praktikum im Allgemeinen Krankenhaus der Zweiten Militärregion zusammen; jeder wusste, dass es dort bessere Ressourcen gab. Wenn sie sich Elijahs Hilfe sichern konnte, wäre eine Versetzung dorthin eine Selbstverständlichkeit.

"Ich kann dir alles geben, was du willst, auch die Ehe", sagte Elijah ausdruckslos, und sein kaltes Gesicht wurde bei dem Gedanken an die letzte Nacht etwas weicher.

"I..." Das Glück überwältigte Liora augenblicklich.

"Denk darüber nach, was du willst; komm zu mir, wenn du bereit bist." Elijah stand auf und wies seine Assistentin an, ihm die Kontaktinformationen mitzuteilen, bevor er ging.

Der Krankenhausdirektor begleitete Elijah persönlich hinaus.

"Mr. Silverton ..."

"Ich danke Ihnen." Elijahs Gesicht nahm wieder seine übliche Gleichgültigkeit an. Er hielt inne und fügte hinzu: "Sie arbeitet hier. Bitte behalten Sie ein Auge auf sie."

"Keine Sorge, das werde ich", versicherte der Direktor mit einem Lächeln.

In gedämpftem Ton erinnerte Elijahs Assistentin: "Sir, Sie sind bereits verheiratet. Ihre Ehe ..."

Er konnte Miss Valentine nichts versprechen.

Bei dem Gedanken an die Frau, die man ihm aufgezwungen hatte, verdüsterte sich Elijahs Gesichtsausdruck, und ein kalter Bogen bildete sich um seine Lippenwinkel. "Du selbstmörderisches Arschloch."

Der Assistent erschauderte, unsicher, ob Elijah seine Zwangsheirat oder den Anstifter hinter der Tortur meinte.

...

Freya Stone kehrte in die Villa zurück, in der nun ihr neuer Mann wohnte.

"Madam", grüßte die Dienerin Linda, als sie eintrat. "Warum waren Sie gestern Abend nicht hier?"

"Ich hatte eine Notschicht", antwortete Freya leise, und ihre roten Augen verrieten ihre Erschöpfung.

Da Linda Freyas Müdigkeit sah, verzichtete sie auf weitere Fragen. Freya ging nach oben und dachte über die vergangene Nacht nach, während sie in der Badewanne eintauchte. Ihre Wangen wurden immer heißer, während sie den Kopf in ihren Armen vergrub. Komplizierte Gefühle regten sich in ihr - sie hatte sich verraten, ohne den Mann zu kennen, den sie geheiratet hatte, und Elijah Silverton betrogen.

Nachdem sie geduscht hatte, zog Freya sich an und ging hinaus. Als Linda sie gehen sah, fragte sie: "Gehst du aus, willst du nicht frühstücken?

Mit einem Blick auf die Uhr antwortete Freya: "Ich fürchte, ich werde es nicht rechtzeitig zur Arbeit schaffen."

Da sie wusste, dass Freya als Ärztin Respekt verdiente, bereitete Linda schnell heiße Milch vor und sagte: "Bitte trink sie, bevor du gehst."

Dankbar sagte Freya leise: "Danke, Linda."

"Keine Ursache!" Linda lächelte freundlich.

Nachdem sie die Milch ausgetrunken hatte, machte sich Freya auf den Weg, allerdings nicht direkt ins Krankenhaus, sondern um zuerst jemand anderen zu besuchen - ihre Mutter, die derzeit auf der Intensivstation lag.

Als Freya sich den kritischen Zustand ihrer Mutter ansah, sank ihr das Herz. Das Herzversagen hatte das Endstadium erreicht und erforderte eine Transplantation, die sie sich nicht leisten konnten. Die Heirat mit Elijah Silverton war die Bedingung ihres Vaters für finanzielle Hilfe, aber jetzt brauchten sie ein Spenderherz.

Freya sah ihre Mutter an und schwor: "Mama, ich werde dich heilen."

Ihr Telefon klingelte.

"Freya, kannst du mir einen Gefallen tun?", meldete sich die Stimme am anderen Ende.

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