Bibliothek
Deutsch

Die Rache der Ex-Frau

117.0K · Vollendet
Meta
60
Kapitel
11.0K
Lesevolumen
9.0
Bewertungen

Zusammenfassung

An dem Tag, an dem Elizabeth erfuhr, dass in ihr ein Leben zu wachsen begann, bat Charles sie, Papiere zu unterschreiben, von denen sie nie geglaubt hätte, dass sie sie jemals erhalten würde. "Elizabeth, unterschreib das", sagte Charles und legte den Umschlag, den er in der Hand hielt, auf den Glastisch. "Was ist das?", fragte sie und betrachtete den Umschlag. Es war das erste Mal, dass Charles sie bat, etwas zu unterschreiben, und sie bezweifelte, dass es etwas mit dem Geschäft zu tun hatte. "Scheidungspapiere", sagte Charles nur und sah sie an. Als sie Charles' Worte hörte, konnte Elizabeth kaum den Mund öffnen. Sie fühlte sich, als hätte ein scharfes Messer ihr Herz durchbohrt, und sie wünschte, sie wäre an diesem Tag einfach gestorben. "Schatz... mein Charles..." Elizabeth hörte diese zärtlichen Worte von Elaine Imperial. Sie war Charles' Jugendliebe. Sie fühlte, wie sich ein Eimer kaltes Wasser über ihren ganzen Körper ergoss. Ohne nachzudenken, unterschrieb sie sofort die Scheidungspapiere. Dann drehte sie sich um, um die Tränen zu verbergen, die ihr aus den Augen liefen.

betrügenrächenVerratscheidenCEO/BossErbedominantEifersuchtBesitzergreifendRealitätBxGRomantikSpannungLiebeHassVerliebt

Kapitel 1

Ch... Charles", rief Elizabeth den Mann mit flehender Stimme. "Pl----Bitte", bettelte sie weiter.

Wieder zwang Charles sie.

Sie konnte nichts tun, denn ihre Kraft war nichts im Vergleich zu seiner Kraft.

Dabei war alles, was jetzt geschah, keineswegs neu. Von Charles wurde immer erwartet, dass er mit ihr schlief, wenn er unter Alkoholeinfluss stand, und sie konnte nicht glauben, dass sie sich in dieser Situation befand.

Aber sie akzeptierte es. Vielleicht war es ihr Schicksal.

Liebe machen, wie andere es nennen, aber für sie und Charles war es nur ein Wort mit drei Buchstaben: SEX. Obwohl sie verheiratet waren, hatten sie nie die Gelegenheit gehabt, anständigen Sex zu haben. Nun, sie hatten. Aber das war, als Charles ihr die Jungfräulichkeit nahm.

Es war das erste und das letzte Mal. Sie konnte es nicht vergessen, weil es ihr große Schmerzen bereitete. Sie hatte das Gefühl, in zwei Teile zerrissen zu werden.

Elizabeth war unbeschreiblich verletzt.

Sie war nicht nur körperlich verletzt, weil es ihr erstes Mal war. Damals spürte sie, dass auch ihr Herz innerlich blutete. Sie spürte den Schmerz in ihrem Herzen.

Es war ein Schmerz, den sie in ihrem ganzen Leben nie vergessen würde.

Es war ihr immer noch alles klar. All die Erinnerungen an diese Nacht waren so lebendig für sie.

Charles lag auf ihr, während er mit aller Kraft stieß und sich so schnell er konnte bewegte. Als er kurz davor war, seinen Höhepunkt zu erreichen, erwähnte Charles den Namen seiner Jugendliebe Elaine Imperial.

Elizabeth fühlte sich, als würde sie von hundert Messern gestochen, als sie den scharfen Schmerz in ihrem Herzen spürte. In einem Augenblick hatte sie das Gefühl, ihre Welt sei zusammengebrochen.

Nun, wer würde sich nicht so fühlen? Wer würde nicht das Gefühl haben, dass die Welt zusammengebrochen ist, wenn ihr Mann mitten im Liebesspiel den Namen einer anderen Frau ruft? Oder sollte sie es einfach nur Sex zwischen ihr und Charles nennen?

Sie war verletzt. Sie war verletzt, nicht nur wegen dem, was sie von Charles gehört hatte, sondern auch wegen der körperlichen Schmerzen, die die plötzliche Erschütterung ihrer Weiblichkeit mit sich brachte.

Es war sanft und doch herzzerreißend.

In jener Nacht stand Charles ebenfalls unter Alkoholeinfluss, nur dass er sie damals wie ein zerbrechliches Objekt behandelte.

Es war das erste und letzte Mal, dass sie diese Art von Moment jedes Mal erlebte, wenn Charles in sie eindrang.

Was für eine denkwürdige Nacht das doch war!

Sie konnte diese Nacht nicht vergessen, denn ihr Herz war damals tief verletzt worden, und sie war sich sicher, dass dies eine Narbe in ihrem Herzen hinterlassen hatte.

Ihr Mann, Charles, hatte ihr Herz in tausend Stücke gebrochen. Sie bettelte und bettelte, aber Charles hörte nicht auf ihr Flehen.

Er fuhr fort, sie zu ficken.

Nach einem harten Stoß fiel Charles schließlich neben ihr zusammen. Sie konnte ihn sogar keuchen hören.

Elizabeth konnte sogar ihren Herzschlag hören, da der Körper des Mannes direkt neben ihr lag. Sie konnte sehen, wie Charles Schultern auf und ab gingen, weil er nach Luft rang.

Sie schloss einfach die Augen und ließ die Tränen aus ihren Augenwinkeln fließen, bis sie spürte, dass die Flüssigkeit ihr Ohrläppchen erreichte.

Das war alles, was sie tun konnte. Weinen und im Stillen leiden.

Schon nach ein paar Minuten hörte sie Charles schnarchen.

Sie bewegte sich langsam und entfernte sich von Charles. Dann stieg sie langsam von ihrem Ehebett herunter.

Während ihr noch immer die Tränen in die Augen liefen, hob Elizabeth langsam die Kleider auf, die sie vorhin getragen hatte, bevor Charles in ihr Zimmer kam und sie zwang, zu tun, was er wollte.

Sie ging auf die andere Seite des Bettes und bedeckte Charles nackten Körper.

Sie drehte sich um und ging dann in Richtung Waschraum, um schnell zu duschen.

Elizabeth hoffte, dass das Wasser all die Emotionen, die in ihrem Herzen waren, wegspülen würde.

"Guten Morgen", grüßte sie Charles mit einem Lächeln auf den Lippen, als sie den Mann den Speisesaal betreten sah. Charles schaute sie nur ausdruckslos an. Er machte sich nicht einmal die Mühe, den Mund zu öffnen, um sie zu grüßen.

Er zog einen Stuhl heran und setzte sich dann an den Esstisch.

Elizabeth zog sich leise den Stuhl neben Charles heran, während sie versuchte, sich zu beruhigen.

"Das ist schon in Ordnung, Elizabeth. Dein Mann ist heute nicht gut gelaunt. Wahrscheinlich ist im Büro viel los", flüsterte sie leise vor sich hin. Auf diese Weise tröstete sie sich jedes Mal, wenn sie von ihrem Mann so kalt behandelt wurde.

Seit sie zusammenlebten, war Charles nie nett zu ihr gewesen. Es war, als hätte sie in ihrem Haus nie existiert.

Elizabeth atmete tief durch und machte sich daran, das Essen zu verschlingen, das ihr Kindermädchen für sie vorbereitet hatte.

Nach ein paar Minuten hörte sie, wie Charles' Stuhl sich bewegte und er aufstand.

"Sind Sie schon fertig?" sagte sie, obwohl sie wusste, dass der Mann ihr keine Beachtung schenken würde. Sie hatte sich nicht geirrt. Charles schenkte ihr nicht einmal einen Blick. "Passen Sie auf sich auf, und ich wünsche Ihnen einen schönen Tag bei der Arbeit", fügte sie hinzu, als sie sich verabschiedete. Sie sagte diese fürsorglichen Worte noch, während sie den Mann ansah, der sich nicht einmal die Mühe machte, sie anzuschauen.

Charles ging einfach aus dem Zimmer, als ob er sie nicht gehört hätte. Er ging, ohne sie anzusehen oder ein Wort zu sagen.

Sie war an die kalte Schulter gewöhnt, die ihr Charles zeigte. Charles hat sie nie nett behandelt. Er hat sich ihr gegenüber nie wie ein Ehemann verhalten.

Die Art und Weise, wie Charles sich verhielt, war nicht neu für sie. Es gehörte zu ihrem täglichen Leben, seit sie mit Charles unter einem Dach lebte. Damals liefen ihr jedes Mal die Tränen über die Wange, wenn Charles sie ignorierte, aber dieses Mal zuckte sie nur mit den Schultern.

Ihr Herz hatte sich an den Schmerz gewöhnt, und sie konnte keine Tränen mehr weinen. Es war, als hätte sie es bereits satt, an ihn zu denken und daran, wie sich ihre Beziehung entwickeln würde.

Sie konnte nichts von ihm verlangen oder ihm etwas sagen, denn sie wusste, egal was sie tun würde, er würde ihr keine Beachtung schenken.

Das war die Wahrheit. Sie litt im Stillen unter Charles, aber da er ihr Ehemann war, beschloss sie, auf jeden Fall an seiner Seite zu bleiben, genau wie sie es bei ihrer Hochzeit gesagt hatten.

In guten wie in schlechten Zeiten.

Obwohl sie emotional erschöpft war, entschied sie sich, ihrem Mann gegenüber Fürsorge zu zeigen. Es würde keinen Sinn machen, wenn sie seiner schlechten Laune mit schlechter Laune begegnete, denn dann würde sie nur das Feuer entfachen und ihre Beziehung könnte ruiniert werden.

Es ist besser, wenn sie ignoriert wird, als wenn der Mann sie verlässt.

Sie war in Gedanken versunken, als sie plötzlich eine Hand auf ihren Schultern spürte.

Sie lächelte verbittert. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte.

"Meine Liebe, Sie sind so freundlich. Ich hoffe, du verlierst die Hoffnung nicht. Ich weiß, dass er eines Tages erkennen wird, wie sehr Sie ihn geliebt und sich um ihn gekümmert haben. Ich hoffe, du wirst ihn nicht satt haben. Ich weiß, dass es euch beiden eines Tages gut gehen wird", brachte die Stimme ihrer Nanny sie wieder zur Vernunft.

Die Frau rieb ihr den Rücken, als wollte sie sie über die kalte Behandlung durch ihren Mann hinwegtrösten.

Elizabeth hielt Nanny Marias Hand, als sie ihren Kopf hob und Nanny Marias Augen begegnete. Sie konnte sehen, wie sehr sie sich um sie sorgte, wenn sie ihr in die Augen sah.

"Ich werde geduldig auf ihn warten, Nanny Maria. Ich werde einfach an seiner Seite bleiben, solange ich kann. Ich weiß, es war schwer, aber ich bin schon hier. Ich muss nur geduldig sein, bis er merkt, dass ich in seinem Leben existiere und jemand bin, auf den er sich verlassen kann", flüsterte sie und lächelte die alte Frau an.

"Übrigens, Nanny Maria, könnten Sie mich zu meiner Geburtshilfe-Gynäkologie begleiten?" fügte sie hinzu und biss sich auf die Unterlippe, als ihr bewusst wurde, was sie gesagt hatte. Sie kannte ihr Kindermädchen, und es konnte sein, dass sie an etwas anderes dachte.

Sie hatte Recht. Sie sah, wie Nanny Marias Augen weit aufgerissen wurden, nachdem sie gehört hatte, was sie gerade gesagt hatte.

Elisabeth schüttelte den Kopf und sprach weiter.

"Nanny", sagte sie. "Bitte, reg dich nicht auf. Ich bin nicht schwanger, wie du jetzt denkst", kicherte sie.

"Dummerchen, was denkst du denn von mir?" Sagte sie, während sie den Kopf schüttelte. Nanny Maria schaute ihr in die Augen. "Ich bin mit dir zusammen, seit du klein warst, glaubst du, ich weiß nicht, was mit dir passiert? Ich kenne dich sehr gut. Du kannst nichts vor mir verbergen", fügte sie hinzu.

"Nun, ich werde es nur bestätigen, weil ich mir noch nicht sicher bin. Ich bin nur zwei Tage zu spät dran, aber ich wollte mich vergewissern", sagte sie und zuckte mit den Schultern, als sie von ihrem Stuhl aufstand.

"Wann fahren wir los?" fragte Nanny Maria sie.

"Nach einer Stunde? Ich gehe nur kurz in den Garten", antwortete sie und kam dann aus dem Esszimmer.

Sie ging geradewegs zur Haupttür und bog dann nach links ab, gleich neben der Haupttür, wo ihr kleiner Garten war.

Sie liebte es zu pflanzen.

Sie sammelte sogar Kakteen und Rosen. Allerdings war ihr Garten bereits mit verschiedenen blühenden Pflanzen gefüllt.

Elisabeth und ihr Kindermädchen Maria freuten sich sehr über die gute Nachricht.

Sie war so glücklich zu wissen, dass sie zum dritten Mal schwanger geworden war.

Nanny Maria rieb ihr den Rücken, während sie schluchzte.

Sie konnte nicht anders, als emotional zu werden, nachdem sie die Nachricht gehört hatte. Sie konnte das Glück, das sie in diesem Moment empfand, nicht verbergen.

"Herzlichen Glückwunsch, meine Liebe. Zum dritten Mal trägst du ein Leben in dir. Passen Sie also gut auf und seien Sie besonders vorsichtig", sagte Dr. Lynette zu ihr. Sie war ihre Ärztin und gleichzeitig war sie wie eine Mutter für sie. Sie ist die beste Freundin ihrer Mutter. Ihr Sohn war auch ihr Jugendfreund.

"Danke, Frau Doktor", antwortete sie und nahm das Taschentuch, das die Frau ihr reichte, um sich die Tränen abzuwischen.

"Nochmals, machen Sie sich bitte keinen Stress. Sie müssen alles tun, was ich Ihnen aufgetragen habe. Trinken Sie regelmäßig Ihre Vitamine und achten Sie auf eine gesunde Ernährung", wies der Arzt sie an.

"Ja, Herr Doktor. Ich werde mir immer alles merken, was Sie gesagt haben", antwortete sie und lächelte die Frau an.

Sie kamen bereits aus dem Zimmer, als sie ein Paar auf sich zukommen sah. Der Mann hielt die Tasche und das Handgelenk der Frau, die bereits einen großen Babybauch hatte.

Plötzlich überkam sie die Eifersucht. Sie konnte sich nicht erklären, wie der Neid sie überkam. Die Frau konnte sich glücklich schätzen, diesen Mann zu haben, sagte sie sich in ihrem Kopf. Aus heiterem Himmel wünschte sie sich, Charles wäre an ihrer Seite. Wie sehr wünschte sie sich, dass ihr Mann bei ihr wäre und den Meilenstein ihrer Beziehung feiern würde.

Wie sehr wünschte sie sich, sie wäre bei ihr und sähe, wie er vor Freude hüpfte, weil sie endlich, zum dritten Mal, die Chance haben würden, Eltern zu werden.

Elizabeth konnte nicht umhin, einen Stich in ihrem Herzen zu spüren, weil ihr diese Gedanken durch den Kopf schossen.

Sie nahm einen tiefen Atemzug.

"Sei stark, deinem Baby zuliebe. Ich weiß, dass es schwer ist, aber dein Baby braucht dich, und du musst tapfer sein, wegen des Lebens in dir. Was auch immer du fühlst, dein Baby wird davon betroffen sein, also musst du immer positiv denken, obwohl ich weiß, wie schwer es für dich ist", flüsterte ihr Kindermädchen Maria zu, was ihr Mut machte.