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Kapitel 2 Ich habe ihn acht Jahre lang geliebt

Arabella wachte spät auf und fand sich in einem Krankenhausbett wieder.

Der Geruch des sterilen Wassers des Krankenhauses war außerordentlich stechend und ließ sie vor Unbehagen zusammenzucken.

Unbewusst strich sie sich über den Unterleib und versuchte nervös, sich aufzusetzen. "Das Baby... mein Baby..."

Emma Smith stieß gerade die Tür auf, um hereinzukommen, als sie das sah, drückte sie sie schnell zurück: "Nicht bewegen, Bella! Du bist jetzt sehr schwach!"

Arabella ergriff eifrig ihre Hand: "Emma, wie geht es meinem Baby?"

Als Emma an den Anblick von Arabella dachte, die letzte Nacht bewusstlos auf dem Sofa lag, spürte sie einen Stich der Angst in ihrem Herzen: "Du hattest fast eine Fehlgeburt! Gut, dass du rechtzeitig ins Krankenhaus gekommen bist, so konnte das Baby gerade noch rechtzeitig gerettet werden."

Arabella seufzte erleichtert auf und lächelte Emma entschuldigend zu: "Danke."

Als Emma den glücklichen Gesichtsausdruck ihrer besten Freundin sah, schüttelte sie den Kopf und fragte: "Nichts, aber Arabella, wann bekommst du ein Baby? Warum hast du mir das nicht gesagt?"

"Es wurde erst gestern überprüft."

"Was ist mit Ezra James? Weiß er es?"

Arabella hielt inne, senkte den Blick und schüttelte leicht den Kopf: "... Er weiß es nicht. Ich habe es ihm noch nicht gesagt."

Emma wurde schlagartig wütend: "Du bist schwanger, aber er weiß es nicht, was ist das für ein Mann? Er lässt dich nachts allein zu Hause bleiben. Gestern hättest du fast eine Fehlgeburt gehabt, aber er hat bis jetzt nicht einmal angerufen, um zu fragen!"

Je mehr sie sagte, desto wütender wurde sie. Emma schnappte sich ihr Handy und versuchte Ezra James anzurufen: "Dieser Mann wagt es, meiner geliebten Bella gerecht zu werden, heute werde ich ihm zeigen, wie man ein Mann ist!"

Arabella erschrak vor ihr und streckte eilig die Hand aus, um sie aufzuhalten: "Nicht..."

Emma sprang wütend auf: "Bella, warum verteidigst du diesen Dreckskerl immer noch so? Hast du den Verstand verloren?"

"Ezra hat gestern Abend um die Scheidung gebeten..." Arabellas dünne Wimpern flatterten sanft und sie lächelte bitter, "... Beth Ruth ist zurück."

"Diese Grüntee-Schlampe ist wieder da?"

Emma war überrascht. Sie hatte den Namen der Frau schon lange nicht mehr gehört.

"Hat Ezra James sie zurückkommen lassen? Wie kann dieser Mann nur so herzlos sein? Er ist bereits mit dir verheiratet und immer noch von dieser Frau bezaubert. Es scheint, dass er auch kein guter Mensch ist. Und jetzt will dieser Bastard die Scheidung. Was soll's? Es ist nicht leicht, eine dreibeinige Kröte zu finden, aber es gibt viele zweibeinige Männer. Bei deiner Herkunft und deinem Aussehen stehen viele Männer Schlange, um dich zu heiraten!"

Arabella schüttelte den Kopf und unterbrach sanft Emmas enthusiastische Rede: "Emma, ich liebe ihn seit acht Jahren, ich kann ihn nicht einfach verlassen."

Sie strich sich sanft über den Bauch, als wolle sie sich selbst davon überzeugen: "Und jetzt, wo ich schwanger bin, wird das Leben nach der Geburt des Babys vielleicht besser sein..."

Inmitten von Liebe und Lust hat einer gelebt und einer ist gestorben.

Arabella, die immer nüchtern, einsam und kalt gewesen war, war längst in den Abgrund namens "Ezra James" gefallen und konnte sich nicht mehr befreien.

Emma warf ihr einen komplizierten Blick zu. Sie wollte etwas sagen, aber ihr fehlten die Worte, als sie die arme Arabella sah.

In diesem Moment klopfte es plötzlich an die Tür der Station.

Ein Arzt in einem weißen Kittel kam herein, gefolgt von einer Krankenschwester.

"Entschuldigen Sie mich, es ist Zeit für die Visite heute. Der Mann nickte leicht, seine Stimme war tief und sanft. Seine spitzen Augen blickten ruhig hinüber

Arabella sah ihn an und spürte plötzlich, dass ihr der Mann irgendwie bekannt vorkam.

Sein Gesicht war sanft und klar, mit einer hohen Nase und tiefen Augenbrauen, die den Menschen das Gefühl gaben, sich wohl zu fühlen und sich zu beruhigen, ganz ohne Grund.

Der Mann senkte den Kopf und verengte die Augen, sagte nichts mehr, sondern drehte nur den Koffer um.

"Frau James, obwohl das Baby dieses Mal gerettet wurde, gibt es Anzeichen für einen Ausrutscher. Ich hoffe, Sie können sich um Ihre Genesung kümmern und auch Ihre Geschlechtsverkehrssachen unter Kontrolle halten, am besten nicht in den ersten drei Monaten."

Arabella hatte diesen jungen, gut aussehenden Arzt nicht so unverblümt erwartet, sie nickte unbeholfen, mit rot gefärbten Ohren.

Die Krankenschwester, die Arabella beim Wechseln der Infusionsflasche hilft, kichert, hebt Arabellas Hand und sagt: "Schon gut. Das ist eine Berufskrankheit von Dr. Noah Hall."

Der Arzt schniefte und sah auf, als er Arabellas leicht erhobenes Handgelenk sah.

Das zarte, jadefarbene Handgelenk der Frau war schlank und weiß, nur eine kleine Narbe an der Innenseite war besonders auffällig.

Sein Gesicht verzog sich leicht, als er unbewusst nach Arabellas Arm griff, die Frau ansah und mit gesenkter Stimme fragte: "Mrs. James, woher haben Sie diese Narbe?"

Arabella war ein wenig überrascht, sagte aber dennoch wahrheitsgemäß: "Ich habe das aus Versehen bekommen, als ich ein Kind war. Was ist los?"

Der Mann runzelte die Stirn und wollte die Frage fortsetzen, aber die Krankenschwester hinter ihm erinnerte ihn plötzlich daran, dass es fast Zeit für eine Operation war.

Er runzelte die Stirn und zögerte ein paar Sekunden, dann nickte er Arabella zu: "Ruhen Sie sich erst einmal gut aus."

Bald waren sie weg und schlossen die Tür hinter sich.

Erst als die Station leer war, zog Emma die Augenbrauen zusammen und sagte zu Arabella: "Bella, siehst du? Ich habe dir doch gesagt, dass es für dich einfach ist, einen neuen Mann zu bekommen. Ich habe nicht erwartet, dass der Doktor jetzt so gut aussieht? Da hat mein Herz geflattert."

Arabella warf ihr einen bösen Blick zu: "Sei vorsichtig, was du sagst. Du hast deinen Wyatt schon."

Emma spuckte ihre Zunge aus. Wyatt war zwar gutmütig, aber wenn er eifersüchtig wurde, war er schwer zu beruhigen.

Mit Emma an ihrer Seite erholte sich Arabella schnell. Sie war zwei Tage im Krankenhaus geblieben, und Emma war mit den Ärzten und Krankenschwestern schon fast vertraut

Aber seit zwei Tagen war Ezra nicht mehr aufgetaucht, nicht einmal ein einziger Anruf.

Er hat wahrscheinlich nicht einmal gewusst, dass sie im Krankenhaus ist, oder?

Arabella lachte bitter auf, Ezra war viel rücksichtsloser, als sie dachte, und niemand konnte es mit ihm aufnehmen.

Sie ist daran gewöhnt.

Aber als sie am dritten Tag aus dem Krankenhaus entlassen wurde und zu James' Villa zurückkehrte, fragte sie sich beim Anblick der großen, aber leeren Villa wie in Trance: "Bist du das wirklich gewohnt?"

Wenn sie daran gewöhnt war, warum errötete ihr Herz vor Schmerz, wenn sie die leere und kalte Villa betrachtete, als hätte seit dem Tag, an dem sie ihr Zuhause verlassen hatte, niemand mehr einen Fuß hinein gesetzt?

In der Nacht

Arabella blickte in die dunkle Nacht und beschloss schließlich, Esras Nummer zu wählen.

Die andere Seite antwortete schnell.

"Hallo?"

Eine vertraute und zugleich fremde Frauenstimme meldete sich am Telefon.

Arabella erstarrte sofort, und ihr Blut wurde plötzlich kalt.

Das ist die Stimme von Beth Ruth!

Arabellas Gehirn war für einen Moment wie leergefegt, denn nach all den Jahren erkannte sie die Stimme dieser Frau immer noch auf Anhieb

"... Hol Ezra ans Telefon." Ihr Ton war kalt, sie versuchte, nicht zu zittern, und doch kniffen ihre Finger unbewusst und heftig in ihren Ärmel.

Die Frau auf der anderen Seite schien von Arabellas Gelassenheit ein wenig überrascht zu sein und hielt einige Sekunden inne, bevor sie sanft und zart sprach: "Ezra nimmt ein Bad. Ich sage ihm, er soll dich später anrufen!"

Arabella konnte nicht glauben, dass Beth Ruth ihre Stimme nicht erkannt hatte. Wenn sie wirklich aufgelegt hatte, konnte diese Frau niemals die Initiative ergreifen und Ezra zurückrufen lassen.

Arabella umklammerte die Kante ihres Telefons mit einem tödlichen Griff, sie wollte nicht nachgeben, außerdem hatte sie wirklich eine dringende Angelegenheit für ihn.

Zum Glück ertönte bald die kalte und ungeduldige Stimme des Mannes am Telefon.

"Was ist los?"

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