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Dein Betrug ist mein neuer Mann

39.0K · Vollendet
Mila Rebrova
48
Kapitel
695
Lesevolumen
9.0
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Zusammenfassung

- Ja... mehr...“, die Stimme der Frau brach ab, sie keuchte vor Vergnügen. Das schwere Atmen. Ein Schlag gegen ihre Haut. Ein dumpfes Stöhnen. - Du magst es, nicht wahr? - Die Stimme ihres Mannes klingt selbstgefällig, noch zufriedener als sonst. - Es gefällt dir, im Bett meiner Frau zu liegen? Ein Schauer läuft mir über den Rücken. Mein Atem schnürt mir die Kehle zu. - Törnt dich das nicht an? - schnurrt das Mädchen, süß, fast lachend. - Diese Art von... Adrenalinstoß? - Sicher“, grinst er. - Varenka und ich schlafen hier, ich kuschle mit ihr, küsse sie, und jetzt bist du hier. Ein weiteres Stöhnen. Ein dumpfes Geräusch. Das Mädchen schluchzt. Ich zittere. Ich halte mich am Türpfosten fest, um nicht zu fallen. - Ich kann ihr Parfüm riechen, können Sie sich das vorstellen? - Die Stimme des Mannes ist schlüpfrig, schleimig, ekelhaft. - Ich war gerade mit meiner Frau zusammen, und jetzt bin ich mit dir zusammen. Ist das nicht aufregend?

Prolog

- Gefällt dir das, du Schlampe? Du fickst gerne im Bett meiner Frau?

Mir ist kalt. Ich kann nicht atmen. Ich bewege mich nicht.

Die Stimme der anderen Frau ist heiser, saftig, von Lust durchtränkt:

- Erregt dich das nicht? Das Adrenalin?

- Natürlich“, lacht Maxim. - Varenka und ich schlafen hier, ich liege auf ihr, küsse sie, ficke sie... Jetzt bist du hier.

Ein dumpfes Pochen. Ein Klatschen auf der Haut. Ein schallendes Stöhnen.

Die Welt bricht zusammen.

Ich klammere mich an den Türpfosten. Meine Augen verdunkeln sich, meine Brust fühlt sich an wie ein brennender Spalt, als würde etwas in mir platzen, zerreißen.

- Ich kann ihr Parfüm riechen, kannst du dir das vorstellen? - fährt er fort, seine Stimme ist von unverhohlenem Vergnügen erfüllt. - Ich habe gerade meine Frau gefickt, und jetzt ficke ich dich. Spürst du, wie gut sich das anfühlt?

- Oh, ja...“, säuselt sie und bewegt sich schneller auf ihm.

Ich kriege einen Würgereiz.

Das kann nicht sein.

Es kann nicht sein.

In unserem Bett. In unserem Bett.

In demselben Bett, in dem er mich so viele Jahre lang gehalten hat, mir Worte der Liebe zugeflüstert und mir versichert hat, dass er mich nie betrügen würde.

Wo er jeden Morgen den Arm um meine Taille legte.

Er hat nicht einmal die Bettwäsche gewechselt.

Mein Magen krampft sich zusammen. Innerlich zerreißt alles, zerbricht, bricht zusammen.

Und im Schlafzimmer geht das schmutzige Schauspiel weiter.

- Ich liebe es, dass deine Frau so treu ist“, schnurrt sie. - Wahrscheinlich wie ein Hündchen, das nach der Arbeit auf dich wartet?

- Ja“, lacht Maxim. - Sie schöpft keinen Verdacht. Zu gut, zu richtig.

Zu dumm.

Ich weiß nicht, wie ich mich aufrecht halten kann.

Warum ich nicht falle.

Warum ich nicht reinstürme, ihn in Stücke reiße, schreie, meine Nägel in sein Gesicht schlage.

Wären die Lichter im Schönheitssalon nicht ausgegangen, würde ich jetzt nach Hause gehen, langsam, sorglos, und daran denken, wie schön ich meinen Mann überraschen würde.

Ich würde seine Lippen küssen, die von den Spuren des Kusses eines anderen bedeckt sind.

Ich würde ihm das Abendessen kochen, ohne zu wissen, dass er genug vom Körper eines anderen Mannes hatte.

Ich würde ihn lieben wie früher.

Wie ein Narr.

Wie ein Opfer.

Wie ein Niemand.

Ich schlucke. Der Schmerz hallt in meiner Kehle wider, als würde ich Glasscherben schlucken.

Tränen kommen. Heiße, brennende, aufplatzende Tränen.

Ich weine nicht.

Ich schlucke sie hinunter.

Das war's.

Es reicht!