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Blaze - Die Prophezeiung

49.0K · Vollendet
Faye M. Hudson
47
Kapitel
2.0K
Lesevolumen
9.0
Bewertungen

Zusammenfassung

"Aber als er versuchte, diese Welt zu verlassen, scheiterte er. Er war gefangen. Das Schicksal hatte ihn an diese Welt gebunden und hielt ihn nur hier fest. Es gab nichts, das ihn befreien konnte, außer einem anderen Gott. Doch in dieser Welt gab es keine anderen Götter außer ihn. Und so wandelt der junge Gott noch bis heute unter uns Sterblichen, unfähig, sich von uns loszusagen und nach Hause zurückzukehren." Nach so langer Zeit auf dieser Erde ist er müde. Müde, nach seinem Schicksal zu suchen. Er hat es fast aufgegeben. Doch hin und wieder soll auch ein Gott in seinem langen Leben noch Überraschungen erleben. Ob sie jedoch so gut sind wie erhofft, darüber lässt sich streiten. "Überleg dir gut, was du fragst. Denn manchmal ist die Antwort nicht das, was man gerne hören würde."

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Prolog

Vor langer Zeit, lange bevor die Zeitrechnung der Menschen begann, fand ein junger Gott Interesse an der Erde. Ihn interessierte es, zu beobachten, wie sich die Welt entwickelte, was geschah. Es reichte ihm - wenigstens eine Zeit lang.

Doch irgendwann langweilte es den jungen Gott, nur am Rande zu stehen und zu beobachten. Geschichte wiederholte sich und sein Interesse drohte, zu verlöschen.

Also entschied sich der junge Gott, selbst auf die Erde zu kommen und all das, was er bisher nur aus weiter Entfernung hatte beobachten können aus nächster Nähe zu erleben.

Wie lange hält es jemand mit unaussprechlicher Macht aber aus, nur zu leben?

Selbst er, für den tausende Jahre nur ein Wimpernschlag zu sein schienen, konnte sich nicht zurückhalten. Und so entschloss er sich, etwas zu verändern. Er begann, Wunder zu wirken und mit der Zeit auch damit, Streiche zu spielen, sich die Langeweile zu vertreiben.

Er machte sich einen Namen. Einen? Viele, viele hunderte Namen. Doch kein einziger davon bezeichnete das, was er wirklich war.

Der junge Gott konnte darüber nur lachen, während die Jahre ins Land zogen.

Jahr um Jahr verstrich und mit jedem weiteren nahm sein Interesse an dieser Welt immer weiter ab. Er hatte alles gesehen und alles gehört, was es zu sehen und zu hören gab. Hatte jedes Gericht gekostet, jedes Lied gesungen. Es gab nichts mehr zu sehen.

Aber als er versuchte, diese Welt zu verlassen, scheiterte er. Er war gefangen. Das Schicksal hatte ihn an diese Welt gebunden und hielt ihn nun hier fest. Es gab nichts, das ihn befreien konnte, außer einem anderen Gott.

Doch in dieser Welt gab es keine anderen Götter außer ihn.

Und so wandelt der junge Gott noch bis heute unter uns Sterblichen, unfähig, sich von uns loszusagen und nach Hause zurückzukehren.