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Versuch nicht zu fliehen, meine Frau!

2.0M · Laufend
Carina Metzinger
1573
Kapitel
24.0K
Lesevolumen
9.0
Bewertungen

Zusammenfassung

Ein schwerer Brand zerstörte alles und löschte Nicoles Liebe zu Samuel aus. Fünf Jahre später war sie nicht mehr verrückt und demütig vor Liebe. Als sie wieder vor ihm auftauchte, wollte sie sich rächen und die Beziehung beenden.

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Kapitel 1 Ich denke, wir sollten es zwischen uns beenden

Nicole Bush war überrascht, als sie das Ergebnis des Schwangerschaftstests sah. Sie war tatsächlich schwanger geworden! Und es war das Kind von Samuel Green! Nach drei Jahren Ehe war sie endlich mit seinem Kind schwanger, und das war für sie ein wahrhaft beunruhigendes Ereignis. Sie ging glücklich mit dem Ergebnis nach draußen und wollte Samuel die gute Nachricht unbedingt mitteilen. Doch als sie um eine Ecke bog, tauchte ein vertrauter Schatten vor ihr auf.

Es war Riley George, Samuels erste Liebe. Und sie war tatsächlich zurückgekommen! Nicole folgte ihr schnell, doch sie bemerkte, dass Samuel, der eigentlich am Arbeitsplatz sein sollte, tatsächlich an ihrer Seite blieb und sie vorsichtig im Arm hielt. Ihr Bauch war so groß, dass sie offensichtlich im fünften Monat schwanger war.

"Samuel, mir geht es gut. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Dem Baby geht es gut."

"Ich muss dich trotzdem untersuchen lassen, damit du dir keine Sorgen machen musst. Immerhin ist das Baby in deinem Bauch der älteste Enkel unserer Familie, und wir können uns keinen einzigen Fehler erlauben." Riley lächelte breit, während Samuel sie liebevoll behandelte. Diese Szene hatte Nicole tief verletzt.

"Was machst du da?" Nicole hielt das Ergebnis des Schwangerschaftstests fest in ihrer Hand und ihre Fingernägel bohrten sich durch das Papier in ihre Handfläche. Doch der Schmerz war bei weitem nicht vergleichbar mit dem Schmerz, den ihr Herz empfand. Sie hatte einige angeborene Probleme mit ihrer Gebärmutter. Um für Samuel ein Kind zu gebären, hatte sie in den letzten drei Jahren verschiedene Medikamente eingenommen und verschiedene Krankenhäuser aufgesucht. Ein paar Mal hätte sie sogar fast ihr Leben verloren. Doch sie hätte sich nie vorstellen können, dass sie miterleben würde, wie Riley genau an dem Tag von Samuels Kind schwanger wurde, an dem sie wusste, dass sie selbst schwanger war.

"Warum bist du hier?" Samuel runzelte die Augenbrauen. Die Sanftheit in seinen Augen war verschwunden und sein Blick wurde kalt und apathisch. Sogar die Temperatur der Umgebung schien zu sinken. Als Nicole den Kontrast zwischen seiner Haltung damals und heute sah, konnte sie es nicht mehr ertragen und trat vor, um ihn zu fragen: "Warum bin ich hier? Ich bin deine Frau. Jetzt, wo du die andere Frau zu einer Schwangerschaftsuntersuchung begleitest, wagst du es, mich zu fragen, warum ich hier bin?" Ihre Fragen zogen die Aufmerksamkeit der Umstehenden auf sich.

Riley brach plötzlich in Tränen aus und fühlte sich schuldig. "Sam, es tut mir leid, dass ich dich in diesen Schlamassel hineingezogen habe. Wenn ich nicht zurückkehre und dir von der Existenz des Kindes erzähle, oder wenn ich entschlossen genug bin, das Kind abzutreiben, dann wirst du vielleicht von Nicole nicht missverstanden werden. Es tut mir leid, es ist alles meine Schuld." Kaum hatte sie ihre Worte beendet, drehte sie sich um und rannte davon.

"Jacob, folge ihr und pass auf ihren Bauch auf. Wenn dem Baby etwas zustößt, mache ich dich dafür verantwortlich." In Samuels Stimme lag eine leichte Panik, und sein Assistent Jacob Brown lief ihr schnell hinterher. Nicole fiel es schwer zu atmen, denn Samuel hatte sich noch nie so um sie gekümmert. "Samuel Green, du Mistkerl!" Sie hob die Hand, wollte ihm eine Ohrfeige geben, wurde aber von ihm aufgehalten. Sie runzelte die Stirn wegen des Schmerzes, als Samuel seinen Griff leicht auf ihr Handgelenk ausübte.

"Nicole Bush, als du vor drei Jahren mit einem Trick in mein Bett gestiegen bist und mich gezwungen hast, dich zu heiraten, hättest du wissen müssen, dass es mir unmöglich ist, dir die Liebe zu geben, die du von dieser Ehe erwartest. Ich warne dich. Das Baby in Rileys Bauch ist sehr wertvoll, und es ist auch das Fleisch und Blut der Familie Green. Wenn du es wagst, ihr irgendetwas Unangenehmes anzutun, gib mir nicht die Schuld, dass ich mich nicht um unsere Beziehung als Ehemann und Ehefrau kümmere." Als er geendet hatte, schlug er ihre Hand nieder.

Nicole verlor das Gleichgewicht und fiel fast hin. Schnell stützte sie sich an der Wand neben sich ab und das Papier entglitt ihrem Griff. Es flog und fiel vor Samuel zu Boden. "Du bist schwanger?" Ein erschrockener Blick huschte über sein Gesicht, doch Nicole begann zu lächeln, und Tränen flossen aus ihren Augen. "Kann es sein, dass es dich interessiert? Ich habe es dir schon vor drei Jahren erklärt, aber du hast dich geweigert, zuzuhören. Egal wie sehr ich mich um dich gesorgt habe, du hast mich immer ignoriert. Jetzt, wo deine erste Liebe dir ein Kind gebären will, Samuel Green, liebe ich dich zwar, aber ich habe mein eigenes Selbstwertgefühl und meinen eigenen Stolz! Ich werde das Kind los und ich denke, es ist an der Zeit, mit uns Schluss zu machen."

Ihr Herz war zerrissen, aber sie war standhaft genug, sich umzudrehen und zu gehen. Samuel machte ein langes Gesicht und ging auf sie zu, hob sie hoch und ging mit schnellen Schritten auf den Ausgang des Krankenhauses zu. "Nicole Bush, was glaubst du, wer du bist? Du bist es, der mich gezwungen hat, dich zu heiraten, und du bist es auch, der darauf besteht, das Kind jetzt abzutreiben. Glaubst du wirklich, dass ich nicht wütend werde und mich von dir zum Narren halten lasse, wie du willst? Ich sage dir, ich entscheide über das Schicksal des Kindes!"

"Lass mich los! Samuel! Das ist in erster Linie mein Kind und das geht dich nichts an!" Nicole wehrte sich wütend, doch sie konnte Samuels Unterdrückung nicht überwinden. "Dein Kind? Meinst du, du könntest ohne mich schwanger werden? Nicole Bush, du solltest mich jetzt besser nicht reizen!" Samuel kniff die Augen zusammen und war auf einmal von einer bedrückenden Aura umgeben.

In diesem Moment läutete sein Telefon. Um den Anruf entgegenzunehmen, setzte er Nicole ab, schränkte ihre Bewegungsfreiheit aber mit einem Arm ein. Sein Handeln war voller herrschsüchtiger Absichten, und Nicole konnte nicht anders, als ein wenig traurig zu sein. Manchmal hatte sie die Illusion, dass Samuel sich tatsächlich mehr oder weniger für sie interessierte, so wie jetzt.

"Was hast du gesagt? Riley will sich umbringen? Behalte sie im Auge, ich bin gleich da!" Samuel geriet plötzlich in Panik und die Wärme, die Nicole gerade noch gespürt hatte, schwand allmählich.