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Kapitel 1: Ich bringe ihn um, wenn du wegläufst.

- Komm!

Eine so kalte und furchterregende Stimme, die aus der Hölle zu kommen scheint, bohrt sich in Jakob Brechts Trommelfell, lässt ihn erschaudern und gibt ihm das Gefühl, dass sein Blut sofort gefriert. Anstatt weiterzugehen, macht Jakob einen Schritt zurück und kann sich nicht mehr aufrecht halten.

Voller Angst starrt Jakob den Mann, der zehn Meter von ihm entfernt ist, mit großen, offenen Augen an.

- Ich sage es noch einmal: Komm!

Die Silhouette des Mannes ist gerade, ein perfekt sitzender Anzug betont sein hartes und kaltes Temperament. In diesem Moment kneift er die Augen zusammen, hebt seine rechte Hand und zieht seine Krawatte. Jakob weiß, dass dies ein Zeichen von Wut ist.

Der Mann vor ihm war einst sein schönster Traum, aber er weiß nicht, seit wann sich dieser schöne Traum in einen Albtraum verwandelt hat, dem er sich nicht stellen kann.

Leonhard Böhmer!

Jakob schüttelt den Kopf, sein Blick wird hektisch. Er schaut aus dem Fenster auf das Flugzeug, das ruhig vor Ort geparkt ist, und ballt die Fäuste. Seine Fingernägel bohren sich in sein Fleisch und das Blut tropft von seinen Fingern.

Noch zehn Minuten, zehn Minuten reichen ihm, um ins Flugzeug zu steigen und diesen Teufel zu verlassen.

Aber jetzt wird er am Eingang des Flughafens gefasst.

Welche Art von Strafe erwartet ihn? Jakob wagt nicht daran zu denken.

Fröstelnd weigert sich Jakob, auch nur einen Schritt auf den Mann vor ihm zuzugehen. Aber natürlich ist Leonhard damit sehr zufrieden und kommt auf ihn zu. Er hat sich bereits entkrampft, sein entblößter Adamsapfel rutscht auf und ab, seine unheimlichen Worte werden von einem furchterregenden Lachen begleitet, das zu hören ist.

- Du bist für einen Tag weggelaufen, also werde ich Jochen ein Bein brechen.

- Wenn du wieder wegläufst, glaubst du, dass ich ihn dann töten werde?

Er spricht ganz leicht und entscheidet damit das Ende des Lebens eines Menschen.

Jakob wirft ihm einen Blick voller Ressentiments zu,

- Leroy, du bist verrückt! Wie kannst du es wagen!

- Glaubst du ihm nicht?

Leonhard sieht Jakob lächelnd an und schnippt mit den Fingern. Philip Starck, der Butler neben ihm, spielt das Video vor Jakob' Augen ab.

Jakob sieht in dem Video, dass Jochens schlanker Körper von mehreren Personen festgehalten wird. Er wurde von einem Schlag mit einem Stock getroffen, sein rechtes Bein war blutig.

- Jakob! Jakob! Rette mich, es tut so weh!", schreit Jochen Brecht, Jakob' jüngerer Bruder, traurig.

Jakob brach augenblicklich zusammen und die Tränen, die er lange zurückgehalten hatte, fielen endlich ab. Seine Augen sind rot und geschwollen, er stürzt sich auf Leonhard und fuchtelt mit seinen Fäusten ohne jede Regel herum, wie ein verletztes und gefangenes Tier, das die Person vor ihm einfach nur zerreißen will.

Er kann jede Folter ertragen, die Leonhard ihm antut, aber er hätte seinen Bruder niemals verletzen dürfen!

Jakob brüllt und er wünscht sich in diesem Moment, mit ihm zu sterben. Doch bevor seine Faust Leonhards gut gebügelten Anzug berühren konnte, wurde sein Handgelenk von Leonhard mit einer Hand eng kontrolliert und blieb direkt vor seiner Brust stehen.

Er streckte seine Hand aus und wischte Jakob sanft die Tränen aus dem Gesicht:

- Komm gut nach Hause, wenn du daran denkst, wieder zu fliehen, macht es mir nichts aus, wenn ich für dich die ganze Familie von Samson begrabe!

Als er das sagt, ist Leonhards Tonfall wie das Flüstern des Flirts eines Verliebten, äußerst sanft, aber grausam.

Als Jakob sich in seine Arme schmiegt, ist er schließlich ganz ruhig und bewegt sich nicht mehr, als ob er sich mit seinem Schicksal abfinden würde.

Zufrieden mit seinem derzeitigen Zustand beugt sich Leonhard leicht vor, mit zwei ausgestreckten Armen nimmt er Jakob in den Arm und geht zum Ausgang des Flughafens.

- Warum?

Aus seinen Armen kam das Flüstern von Jakob. Jakob greift nach Leonhards Kragen, einige Falten erscheinen auf seinem flachen Kragen.

- Warum lässt du mich nicht in Ruhe? Leroy, willst du mich zum Sterben zwingen?

Leonhard sagt nichts und ignoriert ihn, dann setzt er ihn ins Auto und lässt ihn sich hinsetzen. Der Wagen fährt los. Er streichelt Jakob' hübsches Gesicht und flüstert:

- Wie könnte ich dich zum Sterben zwingen? Wie gesagt, bevor Maria heil zu mir zurückkommt, musst du dich gut um dich selbst kümmern, vom Haar bis zu den Zehen.

- Du musst diesen Körper für Maria pflegen.

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