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Kapitel 2

Ich holte tief Luft und begann, die Knöpfe meines Kleides zu öffnen. Als ich vollständig entkleidet war, legte ich mich neben ihn.

Ich berührte mit meinen Fingerspitzen seine heiße, muskulöse Schulter, woraufhin der Mann aufstöhnte und sich auf die Seite drehte. Bevor ich an irgendetwas denken konnte, schlang er seine starken Arme um meine Taille, zog mich zu sich und küsste mich heiß.

Durch den tiefen, wahnsinnigen Kuss verlor ich die Kontrolle über das, was geschah, und driftete in einen süßen Abgrund der Bewusstlosigkeit....

***

Mitten in der Nacht öffnete ich meine Augen. Der Fremde, mit dem ich die Nacht verbracht hatte, schlief tief und fest und lag auf dem Bauch, den Kopf in die entgegengesetzte Richtung gedreht.

Ich wurde rot, als ich mich daran erinnerte, wie er sich auf mich gestürzt und mich so lange gequält hatte, bis ich meinen Puls verloren hatte.

Was für ein Wilder.

Ich zog mich schnell an und verließ das Zimmer. Irina wartete bereits um die Ecke auf mich und sah sich nervös um.

- Na, hat es geklappt?

Ich nicke und beiße mir auf die Unterlippe.

- Das ist ja großartig! Er hat dein Gesicht nicht gesehen?

- Es war sehr dunkel in dem Raum.

Ich konnte ihn selbst nicht gut sehen. Es war nicht nur dunkel, sondern meine Augen waren auch noch verschwommen.

- Hast du das Geld dabei?

Irina kramte in ihrer Markenhandtasche und reichte mir mit einer verstohlenen Geste eine Karte. Ich nahm sie, drehte mich um und rannte zum Ausgang.

- Lauf, rette deine Schwester! Ich hoffe, sie weiß deine Heldentat zu schätzen", sagte sie mit einem Anflug von Spott, als ich meinen Schritt beschleunigte.

Ihre Worte waren mir egal, mein Ziel war es, das Geld sofort den Ärzten zu übergeben und das Leben meiner einzigen geliebten Person zu retten.

Als ich im Taxi saß und die Karte in der Hand hielt, musste ich plötzlich weinen. Ich spürte eine schmerzhafte Schwere in meinem Unterleib. Die glückselige Negativität in meinen Muskeln verschwand, meine Sicht wurde klar, und mein Kopf wurde wieder nüchtern.

Und dann wurde mir ein wichtiges Detail bewusst.

Dieser Mann... er war mein erster.

***

Irina

Irina betrat das Hotelzimmer und erschrak, als sie in der Dunkelheit die Silhouette eines mit einer Decke zugedeckten Mannes sah.

Dann lächelte sie!

Das war ein raffinierter Trick, den sie sich ausgedacht hatte.

Ihr Plan hatte sich als großartig herausgestellt.

Und das Wichtigste: Der Narr hatte so schnell eingewilligt!

Eine Million für eine Nacht mit einem ekelhaften, faltigen alten Mann zu geben, war nichts im Vergleich zu dem, was sie erleben würde, wenn ihr junger, wohlgeformter Körper von den faltigen Händen eines verschrumpelten alten Mannes berührt wurde.

Das war der Hauptgrund, warum sie nicht mit dem Richter ins Bett gegangen war. Das heißt, sie ging nicht mit einem fetten, schmierigen alten Mann ins Bett, der nach Validol und Tabak roch.

Die Verliererin Nadia tat alles für sie!

Das wichtigste Detail hat Irina Nadia nicht erzählt, und sie hat nicht danach gefragt. Dumm gelaufen!

Und doch hat es funktioniert. Es funktionierte. Wie konnte sie sich nicht übergeben? Jetzt musste sie sich nur noch ausziehen, sich ins Bett legen und so tun, als ob Irina sich mit Pjotr Jakowlewitsch amüsiert hätte.

Das war's, sie würde den Wettbewerb gewinnen!

Nachdem sie sich ihrer Kleider entledigt hatte, schlüpfte das Mädchen schnell unter die Decke und ließ das Laken rascheln. Der Mann grummelte und begann aufzuwachen. Und da drehte sich Irina zu der Schauspielerin um und klopfte Peter spielerisch auf die Schulter.

- Was bist du doch für ein Hengst! Wie viel männliche Kraft du in dir hast!

Der Mann erhob sich heftig. Er zog an der Schnur der Stehlampe und starrte Irina perplex an, und Irina ihn.

- Wer sind Sie?

Und was?

Es ist nur...

Das ist gar nicht Pjotr Jakowlewitsch, das ist ein anderer Mann! Er sieht aus wie auf dem Titelblatt einer Zeitschrift! So männlich, gut aussehend. Brünett. Mit harten Zügen und tiefen, dunkelblauen Augen. Ein wahrer Besitzer von kühner Schönheit.

Wo hatte sie ihn gesehen?

Irgendwo im Fernsehen, in den Nachrichten, vielleicht in der Zeitung?

Der letzte Name, der ihr auf der Zunge lag, war "T".

Er ist bestimmt ein berühmter Geschäftsmann oder sogar ein Oligarch.

Ein sehr großer Fisch!

Hat sich Irina in der Nummer geirrt?

Das ist ein Reinfall.

Das Fiasko des Jahres.

Oder vielleicht doch nicht?

Mit ein bisschen Trickserei kann man viel mehr erreichen als den ersten Platz bei einem wenig bekannten Talentwettbewerb, den man in einem Monat vergessen hat.

Sie muss sich diesen hübschen Mann einfach selbst schnappen!

Irina begriff schnell, was vor sich ging, und machte ein leidendes Gesicht.

- Der, mit dem du die Nacht verbracht hast. Du bist mein erster Mann geworden, und jetzt musst du mich einfach heiraten....

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