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Kapitel 3 Die unauffälligen Reichen

Maximilian blickte hilflos an sich herunter und lächelte sanft.

"Tut mir leid, ich habe eine Verabredung mit jemandem."

Als Penny dies hörte, erschien ein sehr unnatürlicher Ausdruck auf ihrem Gesicht, als sie vor Abscheu und Verachtung aufschrie,

"Ein armer Mann wie du kann eine Verabredung im Royal Court Club gehabt haben? Sie machen Witze! Hau ab! Mischen Sie sich nicht in meine Angelegenheiten ein!"

Nachdem sie das gesagt hatte, blickte sie Maximilian kalt und höhnisch an, was ihm sehr unangenehm und peinlich war.

Maximilian sagte höflich mit einem leichten Zucken seiner Augenbrauen.

"Ich habe hier einen Termin. Es ist dringend! Bitte machen Sie es mir leicht."

Nachdem er das gesagt hatte, hob Maximilian seinen Fuß und ging in Richtung der Haupthalle.

Doch Penny wurde sofort unruhig und zerrte an Maximilians Hemd, als sie ihn anschrie,

"Was ist denn mit dir los? Wir sind hier im Royal Court Club, und unsere Gäste hier sind reich und einflussreich! Und wer bist du? Wie kannst du eine Verabredung mit so einem Big Boss bekommen?"

Sie war wirklich stinksauer! Sie fragte sich, was für ein Arschloch es wagte, den Royal Court Club zu betreten! Er war dem Tod geweiht!

In den Augenwinkeln Maximilians bildete sich schließlich ein Frösteln. Gerade als er etwas erklären wollte, kam von irgendwoher eine verdächtig glucksende Stimme.

"Was ist denn hier los? Worüber streitet ihr euch? Was für eine Schande für den Gast, das zu sehen!"

Die Person, die sich näherte, war ein Mann in den Dreißigern, gekleidet in einen gut geschnittenen schwarz-karierten Anzug mit einem Abzeichen des Managers auf der Brust. Sein Haar war nach hinten geglättet und ordentlich gescheitelt, und er trug eine Brille mit goldenem Rand und sah aus wie eine Elite.

"Mr. Owen, da sind Sie ja endlich. Dieser arme Verlierer dringt unbefugt in unseren Club ein!"

Penny stampfte sofort mit den Füßen auf, ihre Brüste wippten und bebten auf ihrer Brust.

Mr. Owen runzelte die Stirn, schob seine goldgerahmte Brille hoch, um Maximilian von oben bis unten zu mustern, und sprach kalt, nachdem er seine schäbige Kleidung bemerkt hatte.

"Es tut mir leid, dies ist ein Privatclub. Wir nehmen hier Mitglieder auf, aber ich habe Sie noch nie gesehen. Ich möchte Sie bitten, so schnell wie möglich zu gehen."

Mr. Owen klang recht anständig und sagte nichts Schroffes zu Maximilian.

Meistens verachtete er Maximilian so natürlich, dass er nicht mehr sagen wollte.

Als Penny sah, dass Maximilian immer noch da stand, zeigte sie ihm sofort schimpfend den Finger auf die Nase,

"Raus hier! Muss ich den Sicherheitsdienst rufen, um dich rauszuschmeißen?"

Maximilians Gesicht verfinsterte sich schließlich.

Er war nur hier, um jemanden zu treffen, warum musste er so behandelt werden?

Konnte es sein, dass er als arm abgestempelt wurde, nur weil er in Zivil gekleidet war?

"Ich sage es noch einmal. Ich bin hier, um jemanden zu treffen."

sagte Maximilian gleichgültig, und in seinem Tonfall lag bereits mehr als nur ein Hauch von Ärger.

Mr. Owen drehte den Kopf herum, sah ihn misstrauisch an und fragte.

"Wen suchst du denn?"

"Wilfred." sagte Maximilian.

"Hm!"

Plötzlich schüttelte Mr. Owen mit einem kalten Lächeln im Gesicht hilflos den Kopf und fragte,

"Sie suchen nach Mr. Wilfred Collins?"

Wilfred Collins war der große Boss hinter dem Royal Court Club. Er war seit Jahren nicht mehr hier gewesen, und heute war er zum ersten Mal hier!

Es heißt, dass er auf einen Ehrengast wartete. Könnte es die Göre vor mir sein?

Penny, die an der Seite stand, sagte ebenfalls spöttisch: "Mr. Owen, er ist nur ein Dummkopf. Ich rufe zwei Wachen, die kommen und ihn rauswerfen."

Mr. Owen hatte das nicht im Sinn, nickte aber trotzdem und sagte: "Kümmere dich ordentlich darum und verursache keine Rückschläge oder Missverständnisse bei den Gästen."

Hm! Wie war es möglich, dass Mr. Wilfred Collins so einen armen Kerl kannte?

"Okay Mr. Owen, ich verstehe."

Penny bewegte ihren weichen, molligen Körper, und ihr Stirnrunzeln und Lächeln waren verlockend und verführerisch.

Und dann drehte sie den Kopf, warf Maximilian einen bösen Blick zu, nahm das Telefon in die Hand und rief die Sicherheitsabteilung an.

"Ich brauche zwei Männer. Jemand macht am Vordereingang Ärger."

An der Eingangstür des Royal Court Club gab es keinen Sicherheitsdienst, denn niemand wagte es, hier Ärger zu machen.

Die Gäste, die hier ein- und ausgingen, waren Würdenträger aus H-Stadt und aus anderen Städten, und wenn man einen von ihnen beleidigte, konnte das einen Sturm auslösen.

Wer war schon so unklug, im Royal Court Club Ärger zu machen?

Als das Telefon aufgelegt wurde, schlang Penny die Arme um ihre Brust, und ihre Phönixaugen starrten Maximilian tödlich an. Dann sagte sie spöttisch: "Dummkopf, du bist am Arsch!"

Maximilian war hilflos und nahm schweigend sein Telefon heraus. Er wählte Wilfreds Nummer und sagte mit kalter Stimme,

"Ich bin an der Eingangstür, wurde aber von der Empfangsdame aufgehalten. Sie haben nur drei Minuten Zeit."

Als Penny sah, dass Maximilian so tat, als würde er telefonieren, lachte sie laut auf und sagte verächtlich.

"Bah! Du rufst doch nicht etwa Wilfred an, oder? So ein verdammter Versager! Es sieht dir nicht ähnlich, dich so zu benehmen, okay?"

Maximilian erwiderte nichts, sondern stand ruhig da, die Hände hinter dem Rücken.

Seine Gleichgültigkeit machte Penny noch wütender!

"Was für ein Mensch ist er? Wie kann er es wagen, mich zu ignorieren! Verdammt noch mal!"

Zur gleichen Zeit rannte Wilfred Collins, der Big Boss des Royal Court Club, mit seiner Sekretärin in heller Aufregung auf die Eingangstür zu, als er sah, wie der junge Meister von weitem mit einer Flut von Beschimpfungen blockiert wurde!

Sofort war Wilfred äußerst wütend.

Maximilian war der junge Meister, der zukünftige Drachenkaiser der Drachensekte!

"Halt!" Wilfred schrie laut.

Die Sicherheitskräfte, die Maximilian vertreiben wollten, hörten plötzlich einen wütenden Vorwurf und drehten sich um, um Wilfred wütend herbeirennen zu sehen!

Wilfred! Der große Boss hinter dem Royal Court Club!

Halt! Salutieren!

"Mr. Collins!"

Die Sicherheitsbeamten salutierten unisono.

Aber Wilfred schaute sie nicht einmal an und ging direkt zu Maximilian, der mit einem aufgeregten Lächeln auf dem Gesicht seine Kleidung ordnete.

"Junger Herr, Sie sind hier. Bitte kommen Sie herein."

Wilfred stand respektvoll einen Meter von Maximilian entfernt, verneigte sich und senkte den Kopf.

Diese Szene verwirrte Penny!

Junger Meister?

Was war denn hier los?

War dieser Kerl nicht ein schlechter Verlierer?

"Mr. Collins, ist das ein Irrtum? Er ist nur ein schlechter Verlierer, der hierher kommt, um Ärger zu machen."

Erschrocken drehte Penny den Kopf, um Maximilian wütend anzustarren, und sagte,

"Du Blödmann! Wie kannst du es wagen, nicht zu salutieren, wenn du Mr. Collins siehst? Ihr zwei, warum beeilt ihr euch nicht und werft ihn raus?"

Penny war beunruhigt. Wenn sie Mr. Collins verärgerte, würde das unvorstellbare Folgen haben!

"Wie kannst du es wagen?"

Plötzlich blickte Wilfred Penny mit kaltem Blick an und schimpfte wütend,

"Wen willst du denn rauswerfen? Er ist der junge Meister, der Besitzer des Royal Court Club. Wie kannst du es wagen, so unhöflich zu ihm zu sein?"

LOL!

Ach, wirklich?

Dieser Verlierer war der wahre Chef des Royal Court Club?

War das nicht ein Scherz?

Pennys Augen weiteten sich ungläubig, als sie fragte,

"Mr. Collins, ist das Ihr Ernst?"

"Humph!" Wilfred schnaubte kalt und sagte nichts mehr. Sein Gesichtsausdruck hatte bereits alles verraten.

Pennys Herz zitterte in diesem Moment heftig, und ihre Wangen waren verzerrt, als sie Maximilian ungläubig anstarrte.

Es stimmte also, dass er nach Wilfred suchte!

Daraufhin bückte sich Penny sofort und entschuldigte sich bei ihm mit den Worten

"Herr Maximilian, es tut mir leid. Es tut mir so leid. I..."

In diesem Moment kam Herr Owen zurück, und ohne Wilfreds Anwesenheit zu bemerken, ärgerte er sich darüber, dass Maximilian immer noch hier war, und schimpfte trotzdem,

"Warum bist du noch hier? Verschwinde von hier!"

Kaum hatten die Worte seinen Mund verlassen, wurde er sich der eisigen Augen bewusst, die ihn hinter seinem Rücken bösartig anstarrten!

Maximilian lächelte schwach und fühlte sich hilflos.

"Hör auf!"

Wilfred war so wütend, dass er seinen goldenen Spazierstock in der Hand schwer auf den Boden schlug.

"Mr. Collins, warum sind Sie hier?"

Erst in diesem Moment bemerkte Mr. Owen Wilfred hinter sich, und ein schmeichelhaftes Lächeln zeichnete sich sofort auf seinem Gesicht ab.

Und Wilfred kümmerte sich gar nicht um ihn, sondern schaute respektvoll zu Maximilian und fragte,

"Was werden Sie damit machen, junger Herr?"

Junger Herr?

Als er diese Worte hörte, erstarrte Herr Owen und drehte den Kopf, um Maximilian anzustarren, der mit ruhiger Miene zum Himmel blickte.

Sofort wurde Herrn Owen klar, dass etwas nicht stimmte!

Er war der Ehrengast, den Wilfred heute Abend erwartete!

Maximilian schürzte seine Lippen und sagte,

"Feuert sie."

"Beeilt euch, werft die beiden raus!" sagte Wilfred wütend.

Puff! Ohne ein Wort zu sagen, stürzte Herr Owen sofort herbei, kniete direkt vor Maximilian und bettelte,

"Junger Herr, ich habe Sie beleidigt, ohne etwas zu wissen. Ich bitte Sie um Vergebung. Ich habe mich geirrt!"

Er war kein Narr und sah die Situation natürlich klar.

Ein so mysteriöses Großmaul wie Wilfred behandelte den jungen Mann vor ihm mit einer solchen Kriecherei.

Das reichte, um zu beweisen, dass sein Status nicht etwas war, zu dem er nur aufschauen konnte!

Penny zitterte am ganzen Körper und sagte mit einem schmeichelnden Gesicht.

"Junger Herr, ich habe mich geirrt. Ich werde es nicht wieder tun. Bitte verzeihen Sie mir dieses Mal."

Doch Maximilian lächelte nur schwach und blickte Wilfred an. Wilfred zeigte direkt auf die Wachleute und gab einen Befehl.

"Schmeißt sie raus! Von diesem Tag an gibt es keinen Platz mehr für sie in H City!"

"Junger Meister, junger Meister! Verzeiht mir. Ich habe mich geirrt, bitte..."

Inmitten von Mr. Owen und Pennys bitterem Flehen kam Maximilian mit Wilfred in der luxuriösen Präsidentensuite an.

Zehn Minuten später kam Maximilian aus dem Royal Court Club, mit einer Tasche voller Geld in seiner Hand.

Als Maximilian in die Krankenstation zurückkehrte, wartete eine Gruppe von Leuten mit spöttischen Gesichtern auf ihn.

"Hey, Maximilian, hast du dir erfolgreich Geld geliehen?"

Franklins Gesicht war von einem Grinsen erfüllt.

Franklin war der Sohn der ersten Frau des alten Mr. Griffith und hatte von Kindesbeinen an auf Victoria, die Tochter der zweiten Frau, herabgesehen.

Vor allem, als sie Maximilian heiratete, einen Abschaum, eine Schande für die Familie Griffith!

Maximilian warf ihm nur einen kalten Blick zu, warf die Plastiktüte in seiner Hand auf den Teetisch und sagte zu Samuel.

"Hier sind zweihunderttausend Dollar. Ich werde alle Kosten für die Heilung meiner Tochter übernehmen."

In diesem Moment verpasste Laura, die daneben stand, Maximilian eine wütende Ohrfeige und fluchte.

"Blödsinn, wie kannst du es wagen, so mit Samuel zu reden?"

Die Ohrfeige ließ Maximilian stutzig werden und die Stirn leicht runzeln.

Victoria eilte herbei, um ihre Mutter wegzuziehen und fragte: "Mama, was machst du da?"

"Was ich tue? Geh weg! Ich habe dir gesagt, du sollst dich von ihm scheiden lassen, aber du hast einfach nicht auf mich gehört. Jetzt hast du kein Recht, in der Familie zu sprechen!"

schimpfte Laura und blickte Victoria an.

"Maximilian, woher kommt das Geld?" fragte Laura spöttisch.

Da sie schon so lange seine Schwiegermutter war, kannte sie ihn!

Maximilian erklärte: "Geliehen."

"Haha!" Sofort lachten die Anwesenden im Saal.

"Nur du? Wer würde einem Weichei wie dir so viel Geld leihen?" sagte Laura mit einer frivolen Stirn und Verachtung.

In diesem Moment stand Samuel auf, sah Maximilian mit seinen kalten Augen an und sagte.

"Was soll's, wenn du dir das Geld leihst? Sissi heißt nach mir, und es ist an mir zu entscheiden, wer ihre Heilung bezahlt, nicht an dir!"

"Ich bin der Vater von Sissi!" Maximilian ballte die Faust und argumentierte.

Peng!

Samuel schlug zu und schimpfte: "Verdammt noch mal! Wie kannst du es wagen, so unhöflich zu mir zu sein? Wer hat dir das beigebracht?"

Gerade als alle mit allerlei Vorwürfen auf Maximilian einprügelten, betrat ein gut gekleideter und eleganter Mann mittleren Alters die Station, der auf den ersten Blick wie ein hohes Tier aussah.

"Hallo, sind Sie Samuel von der Familie Griffith?"

fragte der Mann mittleren Alters lächelnd und reichte ihm die Hand.

Samuel Griffith war so klug, dass er mit einem Blick erkennen konnte, dass es sich bei dem Besucher um jemand Außergewöhnliches handelte. Also schüttelte er ihm höflich die Hand und sagte.

"Ja, das bin ich. Darf ich erfahren, wer Sie sind?"

"Mein Nachname ist Edwin."

Nachdem er das gesagt hatte, klatschte der Mann mittleren Alters in die Hände.

Daraufhin traten an der Tür der Station mehrere Männer in schwarzen Anzügen ein, die ein nagelneues medizinisches Instrumentarium trugen, dicht gefolgt von vier Sanitätern in weißen Kitteln mit weißen Haaren.

"Das ist der Blutreiniger DX. Sie sind das professionellste medizinische Personal, gut geschult und führende Experten auf dem Gebiet der Leukämie."

Sagte der Mann mittleren Alters und holte ein paar Medikamente heraus,

"Es ist ein spezielles Medikament gegen Leukämie, ANXE."

Die Griffiths sahen sich völlig verwirrt an, als sie die Szene vor sich sahen!

"Dieser... Blutreiniger DX ist die beste medizinische Ausrüstung! Es gibt nur drei Geräte auf der Welt!"

rief einer der Griffiths aus.

"Was diese Medizin angeht, so habe ich sie gerade überprüft. Es ist ein neu entwickeltes, starkes Medikament mit einer Heilungsrate von 90 %! Eine Kapsel wird zu einem astronomischen Preis von bis zu sieben Millionen Dollar angeboten! Das ist nur ein Sonderangebot, nichts, was man mit Geld kaufen kann. Es werden nur hundert Kapseln pro Jahr hergestellt! Sie ist so selten und kostbar!"

Buzz! Die Griffiths waren wieder einmal schockiert!

Samuel war sogar noch aufgeregter und fragte: "Mr. Edwin, wer hat mir das geschickt?"

Mr. Edwin warf Maximilian, der leicht die Stirn runzelte, einen unauffälligen Blick zu und sagte: "Die Familie Lee."

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