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GIL UND DER VERFLUCHTE ALPHA

214.0K · Vollendet
Brisd_M
125
Kapitel
534
Lesevolumen
9.0
Bewertungen

Zusammenfassung

Sind Sie auf der Suche nach einem Roman, der übernatürliche Elemente, Fantasy, Liebe und Mystery in sich vereint? Dann sollten Sie "Der verfluchte Alpha" lesen. Die Geschichte folgt dem Kampf zweier einsamer Seelen, dem verfluchten Alpha und Gil, um die vor ihnen liegenden Herausforderungen zu meistern und endlich zusammen zu sein. Der Fluch des verfluchten Alphas, der ihn daran hindert, ein Mensch zu werden und seinen Mond zu finden, verleiht der Handlung eine ständige Spannung. Darüber hinaus verleiht die Anwesenheit ehrgeiziger, überlegener Wesen mit niederen Leidenschaften der Geschichte einen Hauch von Intrige und Gefahr. Aber das ist noch nicht alles. "Der verfluchte Alpha" hat auch ein Geflecht aus Rätseln und verborgenen Geheimnissen. Die Handlung steckt voller Überraschungen, die den Leser bis zum Schluss fesseln. Auch für Liebhaber hat der Roman einiges zu bieten. Die Beziehung zwischen dem verfluchten Alpha und Gil ist rührend und leidenschaftlich. Alles in allem ist "Der verfluchte Alpha" eine spannende und einzigartige Geschichte, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Wenn Sie auf der Suche nach einem Roman sind, der Sie in eine Welt voller Fantasie, Liebe und Geheimnisse entführt, dann ist dieses Buch genau das Richtige für Sie. Warten Sie nicht länger und tauchen Sie ein in diese abenteuerliche Geschichte!

One-Night-StandVertragliche EheLiebe nach der EheentführtFormwandlerErbeTherianthropyWerwolfHexenmeisterAlpha

1. WARUM?

  Sie rennt, ohne sich umzudrehen, die Äste der Bäume zerreißen ihre Kleidung und ihre Haut füllt sich mit Wunden, während ihr Verstand ihr zuruft, dass sie nicht stehen bleiben darf. Sie muss fliehen, sie darf sich nicht wieder fangen lassen. Sie rennt weiter durch den Wald, ihre nackten Füße bluten von den vielen Wunden, doch sie bleibt nicht stehen, etwas in ihr drängt sie, es zu tun und nicht aufzuhören.

 Er muss fliehen, sein Leben hängt davon ab!

   Nachdem er durch die dichte Vegetation gelaufen ist. Schließlich kommt er an eine Lichtung, wo ein großer Fluss ist, er springt ins Wasser, ohne zu überlegen, es ist der einzige Ausweg. Da er nicht weiß, wie man schwimmt, hält er sich an einem Baumstamm fest, der aus dem Nichts auftaucht. Sie kann die Stimmen ihrer Verfolger hören, die sich ihr nähern, und die Angst überkommt sie. Sie stößt sich mit den Füßen ab, so schnell sie kann, und hat das Gefühl, dass ihr das Herz aus der Brust springen will. Die Strömung reißt sie mit großer Geschwindigkeit mit, mehrmals hat sie den Baumstamm fast losgelassen. Immer wieder schluckt sie Wasser. Sie hat das Gefühl, immer schwächer zu werden und sich nicht mehr wehren zu können, aber eine Stimme in ihrem Kopf mahnt sie, nicht aufzuhören und nicht aufzugeben. Die Verfolger kommen immer näher.

 Sein Körper ist wie eingefroren und beginnt zu erstarren. Plötzlich geschieht etwas Seltsames. Eine intensive Hitze strömt über ihre Haut, und sie spürt, wie die Strömung immer heftiger wird und sie von ihren Verfolgern wegträgt, die sie zwar irgendwie nicht versteht, aber perfekt hören kann, obwohl sie sie weit hinter sich gelassen hat.

In der Ferne taucht ein riesiger Wasserfall auf, und bevor man reagieren kann, stürzt man ihn hinunter. Als er wieder auftaucht, spürt er, wie er stehen bleibt, alles ist stockdunkel. Trotz der Angst und Ungewissheit tritt er mit aller Kraft, um das riesige Holz, das nicht mehr schwimmt, zu steuern, bis er sieht, wie es sich dem Ufer nähert.

Es regnet in Strömen, nicht einmal ihre Hände kann sie sehen. Ihr ganzer Körper ist taub von der Kälte, sie versucht mit aller Kraft aufzustehen, aber ihre tauben und schmerzenden Beine können sie nicht aufrecht halten. Nach mehreren Versuchen fällt sie wieder hin, weil die Stimme in ihrem Kopf ihr sagt, dass sie nicht stehen bleiben können, dass sie sich im Wald verstecken müssen. Doch die Kälte ist so groß, dass der Strom, der sie mehrmals durchströmte und sie mit Wärme erfüllte, nicht zurückkehrte.

 Sie ist sehr verängstigt, sie glaubt zu erfrieren, der mit Schnee durchsetzte Regen hört nicht auf, und sie hat keine Kraft weiterzugehen. Sie weiß auch nicht, wohin sie gehen soll, die dunkle Nacht umgibt sie, nur das Geräusch des herabstürzenden Wasserfalls und das Rauschen des Windes erreichen jetzt ihre vernebelten Sinne. Sie ist kurz davor, einzuschlafen, als sie wolfsähnliche Schritte hört, die sich schnell nähern, sie versucht aufzustehen, sich zu bewegen. Wir müssen fliehen, wir müssen fliehen! Sie hört das Drängen der Stimme in ihrem Kopf, aber sie fällt kraftlos zu Boden und richtet sich wieder auf, umarmt ihre Knie und wartet ab, was passieren wird.

  Er lauscht mit seinem nun geschärften Gehör, als es mit großer Geschwindigkeit auf ihn zukommt, er konzentriert sich, es ist nur einer. Sie versucht erneut, aufzustehen, um sich ihm zu stellen, ohne Erfolg. Schritte bleiben neben ihr stehen, sie hebt erschrocken den Kopf. Vier riesige schwarze pelzige Pfoten stehen neben ihr. Sie blickt auf und traut ihren Augen nicht. Ein riesiger hechelnder Wolf mit herausgestreckter roter Zunge und riesigen Reißzähnen, bereit, sich in ihr zu vergraben, starrt sie mit seinen glühend roten Augen an, als würde er sie inspizieren. Gil zittert bei seinem Anblick vor Angst, denkt, dass sie sterben wird und zieht sich zusammen, um ein letztes Mal an ihre geliebten Eltern zu denken, bereit, den schlimmsten Schmerz zu spüren.

  Sie ist jedoch erstaunt, als der Wolf, weit davon entfernt, sie anzugreifen, mit seiner Zunge über ihr Gesicht fährt, ihre Tränen abwischt und sich kurzerhand neben sie legt, seinen Schwanz um sie schlingt und eine unglaubliche Wärme ausstrahlt. Sie bewegt sich nicht, der Schrecken, der sie ergreift, lässt dies nicht zu. Aber die Wärme des Wolfes lässt sie ihre eigene Wärme wiedergewinnen. Als sie sieht, dass er immer noch ruhig daliegt, nichts tut und sie nur wärmt, krabbelt sie in seine Pfoten und umarmt ihn aufgeregt und glücklich. Sie weiß nicht, warum der Wolf das tut oder wer er sein könnte, aber es ist ganz klar, dass er sie nicht angreift und sie vor denen verteidigt, die sie jagen. Ihr Körper wird von seiner wohligen Wärme durchdrungen. Sie senkt ihren Kopf in die Brust des Wolfes, der glücklich schnurrt. Er kommt ihr bekannt vor, und sie ist schon einmal zwischen seinen Pfoten gewesen, aber das ist unmöglich, denkt sie, das kann nicht sein, und mit diesem Gedanken, eingehüllt in die Wärme, die der riesige schwarze Wolf ausstrahlt, schläft sie ein.

 Die Helligkeit und die Kälte zwingen sie, die Augen zu öffnen. Sie ist immer noch nackt, mitten im Nirgendwo, umgeben von Schnee und Vegetation. Alles um sie herum ist weiß gekleidet, es scheint, dass es in der Nacht sehr stark geschneit hat, wenn der Wolf nicht wäre, wäre sie sicher erfroren, wo ist sie, stimmt das oder nicht? Er schaut sich um und sieht keine Anzeichen dafür, dass ein Wolf dort gewesen ist, es gibt keine einzige Fußspur. Sie schlief neben einem Erdhügel, der Luft, Regen und Schnee davon abhielt, sie weiter zu beschädigen.

 Sie redet sich ein, dass sie vom Wolf geträumt hat. Einige Geräusche im Wald lassen sie ängstlich zu ihm hinüberschauen. Und sie sieht ihn, den großen schwarzen Wolf mit den roten Augen, der sie schon von weitem anstarrt. Er ist riesig! Einen Moment lang starren sie sich in die Augen. Sie denkt, es sei einer ihrer Verfolger, aber die Art, wie er mit dem Schwanz wedelt, sagt ihr, dass er es nicht ist. Sie weiß nicht, warum, aber sie steht mühsam auf und hört auf die Stimme in ihrem Kopf, die ihr sagt, dass sie ihm vertrauen soll. Sie kämpft sich auf die Beine und taumelt auf ihn zu. Der Wolf sieht sie und wartet auf sie; jedes Mal, wenn sie näher kommt, entfernt er sich ein wenig.

 Schließlich begreift sie, dass er will, dass sie ihm in den dichten Wald folgt. Sie tut es stöhnend, ihre Füße schmerzen fürchterlich. Ihr ganzer Körper ist voll von Wunden. Die Kälte ist eine Qual, wie Dolche, die sich in ihre Haut bohren. Sie weint leise, während sie hinter diesem riesigen Wolf herstapft, von dem sie nicht weiß, ob er sie fressen oder ihr helfen wird. Sie weiß nicht, wie weit sie geht, immer tiefer in den Wald hinein, bis sie zu einer Hütte kommt, der Wolf ist durch die Tür verschwunden.

 Unglaublich, dass es mitten im Nirgendwo eine Hütte gibt!

 Allein der Anblick erfüllt sie mit Kraft und sie geht den Rest des Weges bis dorthin. Sie tritt ein und wird von der Wärme des Kamins begrüßt. Sie schaut sich nach jemandem um, aber sie sieht niemanden. Zielstrebig geht sie weiter, bis sie vor dem Feuer steht. Einige Decken, die vor dem Kamin liegen, erregen ihre Aufmerksamkeit. Sie nimmt sie und wickelt sich in sie ein. Sie legt sich neben die wohlige Wärme, sie hat keine Kraft mehr, sie schließt ihre Augen, die bereits aufgehört haben, Tränen zu vergießen, sie fühlt sich wie das unglücklichste Mädchen des Universums und fragt sich weiter.

Warum geschehen diese seltsamen Dinge mit ihr? Wer sind die Leute, die sie aus der Schule entführt haben? Wo sind ihre Eltern? Warum kommt ihr dieser Wolf bekannt vor? Ist es derselbe Wolf, der sie im Wald besucht?

 Das kann nicht sein, sie fühlte sich, als wären sie meilenweit im Kofferraum des Autos unterwegs gewesen, nachdem sie von dem aufgewacht war, was man ihr in die Nase gesteckt hatte, um sie einzuschläfern. Warum sollte irgendjemand sie in die Finger bekommen wollen? Sie ist doch nur die Tochter von ein paar armen Süßigkeitenverkäufern, die sicher sehr verzweifelt darüber sind, dass sie nicht von der Schule nach Hause gekommen ist. Und dieses seltsame Mädchen, warum hat er sich so leicht von ihr täuschen lassen? Was wollte er? Warum hat er sie entführt?

 Sie sind mitten in einem Wald, weit weg von der Stadt, in der sie lebt. Sie hatte noch nie von einem Ort wie diesem mit wilden Tieren gehört. Denn die, die sie verfolgten, waren sehr seltsam, manchmal auf allen Vieren und manchmal auf zwei, voller Haare und riesiger Reißzähne. Welche Art von übernatürlichen Bestien gibt es an diesem Ort, an den sie gebracht wurde?

 Warum hatte der alte Mann gesagt, sie müssten sie einschläfern? Und diese seltsame Stimme in ihrem Kopf, die ihr sagte, was sie alles zu tun hatte, was sollte das sein? Und warum konnte sie plötzlich im Dunkeln alles hören und sehen? Auch ihr Geruchssinn war sehr genau, und dieser Wolf, könnte das ihr Wolf sein?

 Sie fragt sich weiter, während sie, umgeben von der angenehmen Wärme des knisternden Kaminfeuers, schnell einschläft, nicht ahnend, dass zwei rote Augen sie die ganze Zeit von der anderen Seite der Tür aus beobachtet haben.