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Kapitel 4: Unsere erste Begegnung

Kapitel 4: Unsere erste Begegnung

Daly Obstgarten / Daly Grundschule

Callie

Das erste Licht der Morgendämmerung erscheint an meinem Fenster. Es ist nicht das Licht, das mich weckt, sondern die eisige Kälte, die die Räume des Hauses durchdringt. Mein Körper scheint sich zu weigern, aus dem warmen und gemütlichen Kokon meiner Decken herauszukommen. Ich wickle mich in meine Daunenjacke und schnappe mir schnell ein paar lange, dicke Socken. Ich öffne meinen Kleiderschrank und hole alles heraus, was mich warm halten könnte: einen Fleece-Overall, einen hochgeschlossenen Pullover und ein Paar sehr dicke Hosen. Ich ziehe mir schnell meine Sachen an und schleiche aus meinem Zimmer, um nachzusehen, warum es so kalt ist. Im Flur gehe ich an meinem Jüngsten vorbei, der genauso warm angezogen ist wie ich.

- Verdammt! warum ist es so kalt? Sage ich mit klappernden Zähnen.

- Der Wind scheint in der Nacht eine Stromleitung gekappt zu haben. Kayce antwortet.

Ich gehe zum Kamin im Wohnzimmer und mache ein großes Feuer, um uns aufzuwärmen und zu kochen. Ich checke die Nachrichten auf meinem Handy und benachrichtige den Stromversorger, dass wir ohne Strom sind. Ich sehe, wie Kayce mit einem mit Wasser gefüllten Campingkessel aus der Küche zurückkommt und ihn in den Kamin stellt. Ein schöner heißer Kaffee wird uns helfen, unseren Tag richtig zu beginnen. Ich hole eine gusseiserne Pfanne und ein paar Eier, um ein Omelett zum Frühstück zu machen.

Kein Aufhebens, wir essen beide direkt aus der Pfanne mit unserer Tasse heißen Kaffees. Ich ziehe meinen Mantel und die unverzichtbaren Winteraccessoires an, um warm zu bleiben, und gehe zu meinem Auto, um die Kinder zur Schule zu bringen. Die Straßen sind vereist und verschneit. Ich kämpfe mich bis zur Hauptstraße der Stadt, um endlich auf meinem zugewiesenen Parkplatz anzukommen.

Ich ziehe den Reißverschluss meines Mantels hoch und ziehe meine Wollmütze tief ins Gesicht, bevor ich meine Tür öffne. Als ich sie abschließe, blendet mich eine Windböe und bringt mich aus dem Gleichgewicht. Ich spüre, wie meine Füße den Halt am Boden verlieren. In dem Moment, in dem ich spüre, wie ich falle, fängt mich ein Paar muskulöser Arme auf, als ob ich nicht mehr als eine Feder wiegen würde. Ich schaue zu meinem Retter auf, der mich mit seinen herrlichen, durchdringenden blauen Augen genau ansieht.

Diese männliche Schönheit in all ihrer Pracht richtet mich auf und stützt mich bis zur Schultür. Wir eilen in die Halle und schütteln den Pulverschnee aus unseren Kleidern.

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Ethan

Ein kalter, eisiger und windiger Morgen begrüßt uns auf dem Weg zur Schule. Ava war so glücklich, mich zu sehen, als sie aufwachte. Ich wurde mit einer Flut von Fragen und auch Umarmungen konfrontiert. Meine Kleine ist viel zu schnell groß geworden. Mit meinem Pickup machen wir uns auf den Weg zum Schulparkplatz. Bei diesem schrecklichen Wind gehe ich kein Risiko ein und lade Ava auf meine Schulter, die darüber lacht, wie ein Sack Kartoffeln behandelt zu werden. Endlich erreiche ich die Halle und stelle meine kostbare Fracht auf den Boden, während ich sie die ganze Zeit streichle. Meine Kleine ist endlich in Sicherheit und ich gehe zurück, um dem Sturm zu trotzen.

Ich kam an einem Fahrzeug vorbei, dessen Tür sich öffnete und eine gut eingehüllte weibliche Gestalt passieren ließ. Als ich sie genauer betrachtete, sah ich, wie sie das Gleichgewicht verlor. Reflexartig holte ich sie ein. Meine Augen trafen die schönsten grünen Augen der Welt. Ein üppiger rosa Mund und ein herzförmiges Gesicht entfachten einen Vulkan in mir und ein Schauer lief mir über den Rücken. Ein starker Windstoß zwang mich aus meiner Spirale der Begierde.

Ich half der jungen Dame zur Tür der Halle. Wir klopften unsere Kleider ab und sie nahm ihre Haube ab. Ein Wald aus glänzenden braunen Locken fiel ihr über die Schultern. Unsere Blicke verschmolzen wieder miteinander; wir blieben erstarrt und schweigend, als wären wir wie magnetisch voneinander angezogen. Der Zauber wurde gebrochen, als sich die Tür öffnete und ein Student erschien.

- D... Danke für d... deine Hilfe. Sie stammelte.

Unfähig zu sprechen, schenkte ich ihr ein breites Lächeln und sah, wie seine Wangen als Antwort rot wurden.

- Professor Daly, können Sie mir mit meinem Reißverschluss helfen? Sagte ein kleiner Junge neben uns.

- Natürlich, Jacob. Sagte sie erschrocken.

Sie lächelte mich an und drehte sich weg, um dem Kleinkind zu helfen.

Er hat Daly gesagt! Es ist derselbe Name, den Ava im Auto gesagt hat. Mein Herz rast, seit ich Callie Dalys faszinierende grüne Augen gesehen habe. Ich zwang mich, mich umzudrehen und zu meinem Pickup zurückzukehren. Ich setzte mich ans Steuer, blieb aber stehen, als wäre ich von diesem unerwarteten Verlangen gepackt. Ich wollte sie wiedersehen, sie berühren, ihre rosa Lippen küssen und vieles mehr. Allein der Gedanke daran, was ich mit ihr machen könnte, erregte mich. Ich versuchte, meine Erektion zu beruhigen, aber nichts funktionierte. Ich war verzaubert von dieser Hexe mit den smaragdgrünen Augen.

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