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Am nächsten Morgen musste ich wieder Duschen ,da ich die Nacht so geschwitzt hatte.Ich sprang runter, shamponierte meine Haare und wollte sie ausspülen.
,,Was ist das für eine Scheisse, wo bleibt das Wasser ?"
Ich ging zu meiner Nachbarin und klopfte.
,,Hallo Jana hast du auch kein Wasser?"
,,Nein ...deshalb hab ich immer stilles Wasser zu Hause. Sowas passiert Zwei..drei mal in der Woche ."
,,Habt ihr mit den Vermieter schon mal gesprochen?"
,,Haben wir ,aber man kommt nicht gegen ihn an .Er sagt immer dafür ist die Miete billig."
,,Man muss aber nicht wie ein Hund leben. Ich kümmere mich darum .Kannst du mir von dein Wasser ein paar Flaschen geben, das ich mir meine Haare ausspülen kann .Ich gehe nachher einkaufen und bringe dir wieder welches mit. "
,,Na klar ...komm rein ."
Ihre Wohnung sah auf den ersten Blick schön aus .Das machten die vielen Dekorations Artikel. Auf dem zweiten Blick auch nur eine Bruchbude.
,,Hier hast du ein paar Flaschen. "
,,Danke du hast mich gerettet. "
Ich spülte meine Haare endlich aus ,machte mich fertig und lief zum Supermarkt.
,,Man ist das voll heute ."
Ich kaufte Wasser und Lebensmittel und Wein .Ich ging zur Kasse bezahlte und verschwand. Draußen vor der Tür stand ein schwarzer Maybach. Angeber Auto dachte ich ,,Geh mir aus den weg!"
So ein fetter alter Sack stieg aus neben den sass noch ein Mann ,den ich nicht richtig sehen konnte.
,,Wenn du ein bißchen schlanker wärst ,würdest du nicht soviel Platz brauchen. "
Ich musste meine Klappe aufreissen ,denn es war auch die Wahrheit.
,,Pass auf was du sagst sonst ....
,,Sonst was ....willst du mir vor all den Leuten eine runter hauen ....dann mal los dann hätte ich ne menge Zeugen. "
Aus dem Maybach sagte der andere Mann :,,Georg steig ein !"
,,Aber....
,,Nicht aber ...steig ein !"
Der dicke stieg ein und sie fuhren fort.
,,So ein Weichei."
Ich packte mein Einkauf und machte mich nach Hause.
,,Oh welch ein Wunder das Wasser läuft wieder."
Ich nahm mir nochmal sämtliche Unterlagen und studierte sie ein ,so das ich alles von jeden Clan wusste .Die Vorlieben, die Namen jeder Ehefrau oder Freundin. Ich wusste schon wie jeder mit jeden umging .Wer wem bedroht oder welcher Clan zusammen arbeitet.
Ich war innerhalb von zwei Tagen so gut informiert das ich mich jetzt bereit fühlte um mich in den Untergrund zu begeben.
Es war soweit......
Ich ging in die Asservartenkammer und beschaffte mir Drogen .Die wollte ich in dem Gebiet von Josh Wagner verticken.
Nur so konnte ich von mir Rede machen.
Es war nicht so einfach an die Dealer ran zu kommen.
,,He du da ...was machst du hier ?"
,,Das geht dir nix an ."
,,Ich glaube doch ,du bist in unseren Revier ?"
,,Du meinst Strasse ."
Ich tat als ob ich totall blöd wäre .
Als ob ich nicht wüsste was hier abgeht, und lügte das sich die Balken bogen.
Manchmal konnte ich Lüge und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden, aber wenn es soweit ist dann bin ich die Nummer eins und das machte mich aus.
,,Wenn ich dich weiterhin hier sehe dann melde ich dich ."
,,Oh dann meldest du mich ,etwa deinen Papi...."
Ich merkte das er langsam wütend wurde .
,,Mensch Jungchen ich bin ja schon weg ,mach dir nicht in die Hose ."
Ich schnappte mein Rucksack und verzog mich .
Auf dem Weg nach Hause merkte ich das ich verfolgt wurde.
Ich hatte Erfolg denn man hatte mich jetzt im Visier.
,,Na ihr Schwachköpfe dann kommt mal ,ich erwarte Euch schon ."
Komischer Weise blieben sie auf Abstand.
Meist musste ich dann noch Aufdringlicher werden, aber da hatte ich heute keine Lust mehr zu. Der Tag war lang ich hatte Hunger und müde wurde ich auch .
Zu Hause angekommen nahm ich mir die Flasche Wein und goss mir ein Glas ein.
Doch plötzlich wurde mir ein Sack über den Kopf gezogen und in ein Auto getragen. Ich wehrte mich ,aber keine Chance. Der Mann der mich trug schwitzte und stank erbärmlich. Mir wurde richtig übel. Bei der Auto Fahrt konzentrierte ich mich auf jedes Geräusch, auf jede Kurve und zählte jedesmal wenn wir anhielten wie oft und wie lange .
In der Ausbildung hatte man uns solche Situationen eingebläut, immer und immer wieder .Schon der kleinste Fehler könnte der Tod bedeuten.
Und wieder 1..2...3...4..das ging 10 mal so und dann waren wir da.Der stinkende Mann schleppte mich wieder und knallte mich dann auf ein Stuhl.
Man zog mir den Sack vom Kopf. Ich brauchte eine Weile um mich zu orientieren.
,,Das nächste mal wenn du mich trägst nimm ein bad du stinkst erbärmlich. "
Der Mann sah mich an ....,,Du schon wieder wir kennen uns doch ?"
Ich schaute auch genauer....,,Der dicke Sack vom Supermarkt das hätte ich mir denken können. Immer den Geruch nach ."
Diesmal war er nicht mehr so nett sondern schlug mich ins Gesicht .Mein Kopf flog zur Seite ....ich sagte nicht ein muchs.
,,Georg lass das ,wir schlagen keine Frauen. "
Erst da merkte ich das noch jemand da war.Ich konnte ihn nicht richtig erblicken .
Dann kam er aus den Schatten.
Josh Wagner der Boss persönlich.
Er war gross und kräftig gebaut. Man konnte durch das Hemd sehen das er durch trainiert war .Na bei dem Job.
Seine Augen waren dunkel ,man konnte nicht eine einzige Emotion in ihnen sehen. Seine braunen Haare waren ein wenig wild ,aber es passte genau .Niemand würde ihn verdächtigen .
,,Wie heißt du?"
,,Wer will das wissen?"
,,Komm Mädel mach kein Ärger!"
,,Ich weiss nicht von was du sprichst."
,,Stell dich nicht blöd , so siehst du nicht aus ."
,,Das freut mich ...da ich nicht weiß was ich hier soll werde ich mich verabschieden. "
Ich stand auf verbeugte mich und wollte gehen. "
,,Bleib stehen.....ich mach dir jetzt eine Ansage ...sehe ich dich noch einmal in mein Revier kommst du nicht einfach so davon .Hast du das verstanden...antwortete mir ."
,,Ja ja alles klar "
Bringt sie wieder weg ."
Sie brachten mich nach Hause zurück.
Ich fertigte gleich eine Skizze an um den Weg den ich versucht habe mir einzuprägen auf Papier zu bringen. Die Strassen Namen kann man nicht wissen ,aber durch die kurven und stops klappte es gut .
Danach schlief ich auf mein kaputten Sofa ein .
