Die geschiedene Frau, die glänzt

"Nationale Lieblingssängerin Shannon Murphy kehrt nach ihrer Welttournee nach Hause zurück und hat ihre Beziehung mit jemandem außerhalb der Unterhaltungsbranche bekannt gegeben."

"Was guckst du so?" Plötzlich drückte sich eine feste Brust von hinten an sie, und auch Ranita Bowmans schlanke, helle Taille wurde von einem Männerarm umschlossen, wobei heißer Atem an ihrem Ohr verweilte.

Die Luft war erfüllt vom Duft der Pomelo und einem schwachen Geruch von Alkohol.

"Sie ... haben Sie getrunken?" Ranita hatte gerade gefragt, als der Mann sie zu sich drehte, seine rauen Fingerspitzen streichelten ihren Rücken und wanderten langsam zu ihrer Schulter.

Ranita erschauderte, ihr Nachthemd zitterte und fiel von ihrem Körper.

Ein brennender Kuss breitete sich hinter ihrem Ohr aus und ließ Ranita in den Hüften schwach werden. Sie lehnte sich in seine Umarmung und hörte, wie der Mann träge antwortete: "Hmm, habe ein bisschen was getrunken."

Ranita wird kaum eine Bitte von Brendon Stuart ablehnen.

Und nach drei Jahren Ehe kannte Brendon alle ihre Vorlieben und verführte sie mühelos zum Nachgeben.

Spät in der Nacht kehrte die Wärme im Zimmer allmählich in ihren ursprünglichen Zustand zurück, nur das Geräusch von tropfendem Wasser kam aus dem Badezimmer. Ranita war sehr müde, aber ihr Geist war auf unerklärliche Weise klar.

Die Badezimmertür öffnete sich und Brendon kam im Bademantel heraus.

Er hatte ein gutaussehendes Gesicht, gepaart mit breiten Schultern, einer schmalen Taille, langen Beinen und einem familiären Hintergrund, den gewöhnliche Menschen kaum erreichen können. In Kurima war er als der "goldene Schwiegersohn" bekannt.

Außenstehende wussten jedoch nicht, dass er bereits seit drei Jahren verheiratet war.

"Wenn du mit dem Abwasch fertig bist, kommst du ins Arbeitszimmer. Ich muss dir etwas sagen", Brendons Stimme war ebenfalls sehr angenehm, weder schnell noch langsam, und mit einem magnetischen Ton, der fesselnder war als der vieler professioneller Sprecher.

Ranita schürzte die Lippen und sagte zögernd: "Es ist schon so spät, können wir nicht morgen darüber reden?"

Nachdem Ranita zu Ende gesprochen hatte, spürte sie in Brendons Blick ein Gefühl der Bedrückung. Sie zwang sich zu einem Lächeln und dachte bei sich, dass derjenige, der sich zuerst verliebt, immer im Nachteil ist. Brendon muss gewusst haben, dass sie einen Rückzieher machen würde. Mit einem tapferen Gesicht sagte sie: "Okay, ich gehe später."

Ranita duschte schnell und ging dann ins Arbeitszimmer, um Brendon zu suchen.

Brendon hatte sich umgezogen und trug ein schneeweißes Hemd und eine Anzughose. Er trug einen unauffälligen, aber teuren Gürtel um die Taille, und es lag ein schwacher Duft von Duschgel in der Luft.

"Setz dich!" Brendons Gesichtsausdruck war kalt und seine Stimme ohne jeden Tonfall.

Wäre Ranita nicht gerade aus seinem Bett aufgestanden, wären sie sich wie Fremde vorgekommen.

"Was brauchst du zu dieser Stunde von mir?" Ranitas Wangen waren immer noch leicht errötet, als sie leise lachte, und ihre Augen strahlten einen koketten Charme aus, dessen sie sich nicht einmal bewusst war.

Brendon blickte sie an, zog ein Dokument aus der Schublade und reichte es Ranita.

"Das ist die Scheidungsvereinbarung", sagte er ruhig.

Ranita war verblüfft. Sie hatte zwar damit gerechnet, aber nicht, dass es so plötzlich passieren würde. Schließlich waren sie noch vor wenigen Augenblicken zusammen gewesen.

Aber jetzt standen sie sich gegenüber und sprachen über ihre Scheidung.

"Ich werde dir alles geben, was ich dir während unserer Ehe versprochen habe, sowie eine zusätzliche Unterhaltszahlung", fuhr Brendon in einem geschäftsmäßigen Tonfall fort. "Wenn du noch andere Wünsche hast, kannst du sie gerne vorbringen, und ich werde sie berücksichtigen."

Ranita betrachtete die Vereinbarung mit gesenktem Blick und hob die wichtigsten Punkte hervor, auf die sie sich während ihrer Ehe geeinigt hatten. Auch die Unterhaltszahlungen waren großzügig bemessen.

Doch Brendons Unterschrift am Ende der Seite fühlte sich wie ein Stich in ihrem Herzen an.

"Es gibt keine Probleme", sagte Ranita schließlich, als Brendon ihr einen Stift reichte. Sie schaute ihn sanft an, bevor sie zögernd fragte: "Brendon ... ist die Person, die du so lange gemocht hast, wieder da?"

Jene Person, die seit Jahren eine unvergessliche Existenz in seinem Herzen gewesen war.