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Der Alpha und seine Amme

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luna_amor_013
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9.0
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Zusammenfassung

Jennifer Janet hat nicht viele Sicherheiten im Leben: Geld bringt meistens Glück, Gesundheit bekommen immer die Dümmsten und Liebe ist fast immer scheiße. Das Leben mit diesen drei Wahrheiten in einer abgelegenen Stadt in Montana hat es ihr immer ermöglicht, sie selbst zu bleiben, auch wenn sie immer als Nervensäge galt. Jennifer arbeitet als Krankenschwester im kleinen Krankenhaus der Stadt und versucht, ihr Gewissen zu beruhigen, indem sie Leben rettet, anstatt sie zu zerstören. Die Einheimischen hielten sie immer noch für eine Außerirdische, die sich aus freien Stücken an diesem gottverlassenen Ort niedergelassen hatte. Was sie nicht wussten, war, was das Mädchen wirklich verbarg. Langes, seidiges Ebenholzhaar, große braune Königinnenaugen und volle, blutrote Lippen. Jennifer ist die Tochter der Nacht, eine wahr gewordene Legende auf der ewigen Suche nach ihrem Gefährten. Als eine Gruppe von Ingenieuren in der Stadt eintrifft, um in diesem versteckten Loch der Welt einen Hochgeschwindigkeitszug zu bauen, gerät ihr normales, eintöniges Leben völlig aus den Fugen.

Vertragliche EheBad boydominantBesitzergreifendCEO/BossWerwolfAlphaVampirGood girl

Inhaltsangabe

Jennifer Janet hat nicht viele Sicherheiten im Leben: Geld bringt meistens Glück, Gesundheit bekommen immer die Dümmsten und Liebe ist fast immer scheiße. Das Leben mit diesen drei Wahrheiten in einer abgelegenen Stadt in Montana hat es ihr immer ermöglicht, sie selbst zu bleiben, auch wenn die Einheimischen sie immer als lästigen Dorn im Auge hatten.

Jennifer arbeitet als Krankenschwester im kleinen Krankenhaus der Stadt und versucht, ihr Gewissen zu beruhigen, indem sie Leben rettet, anstatt sie zu zerstören. Für die Einheimischen war sie immer noch eine Fremde - wer würde an diesen gottverlassenen Ort ziehen? Was sie nicht wussten, war, was das Mädchen wirklich verbarg. Langes seidiges Ebenholzhaar, große braune königliche Augen und volle, blutrote Lippen. Jennifer war eine Tochter der Nacht, eine wahr gewordene Legende auf der ewigen Suche nach ihrem Gefährten.

Ihr normales, eintöniges Leben wurde völlig aus der Bahn geworfen, als eine Gruppe von Ingenieuren in die Stadt kam, um in diesem abgelegenen Loch der Welt einen Hochgeschwindigkeitszug zu bauen. Manchmal entspricht das, was wir zu wissen glauben, nicht der Realität. Entführt, aus ihrem Leben gerissen und an einem Ort, den sie nicht kennt, muss sich Jennifer mit ihrer Vergangenheit, ihrer Gegenwart, ihren Kräften und vor allem mit der Person auseinandersetzen, die die Mondgöttin für sie auserwählt hat. Ihre Gefährtin.

Der Legende nach wurde die Tochter der Nacht, deren Name am Hofe ihrer Majestät nicht genannt werden durfte, als Baby entführt.

Die Diebin rannte durch die kalte Nacht und versuchte, die Lykanthropen mit ihrem menschlichen Geruch abzuschütteln. Noch nie zuvor in der Geschichte des Übernatürlichen war ein Wesen mit so außergewöhnlichen und seltsamen Kräften auf ganz natürliche Weise geboren worden. Es hatte nur noch wenige Stunden zu leben, als seine Kraft auch den Rest des Rudels erfasste und alle Mitglieder betäubte. Um welches Rudel handelt es sich? Das einzige Rudel im Norden. Gnadenlos, blutrünstig und herzlos, so wurden die Lykanthropen beschrieben, die zu diesem Rudel gehörten.

Kälte, Eis, Tod und Verwüstung beherrschten diese Länder bis zu diesem Tag. Doch aus dem ersten Wolf Fenrir oder Fenris und seiner Gefährtin Resilia wurde ein besonderes und einzigartiges kleines Mädchen geboren: Ayame war ihr Name. Sie hatte Augen so klar wie das klarste Wasser, eine durchsichtige Haut und erstaunliche Fähigkeiten. Ihr Geist hatte sich automatisch mit dem Rest der Herde verbunden, so dass sie ihre Ankunft in der Welt der Lebenden und ihre Macht spürten. Was konnte das neugeborene Mädchen noch verbergen?

Sie rannte, sie rannte, sie ignorierte die klirrende Kälte und die blutigen Wunden, die die eisigen Temperaturen in diesen Gefilden an einem Großteil ihres Körpers verursacht hatten. Das war sein Auftrag, seine Mission, das kleine Mädchen zu entführen und zu töten, aber würde es ihm gelingen? Würde er, ein einfacher Dieb, in der Lage sein, ein unschuldiges Kind zu töten? Er spürte, wie die Lykanthropen hinter ihm immer näher kamen, ihm lief die Zeit davon. Fenrir war der Tod eines Menschen, oder in diesem Fall eines Werwolfs. Es gab nichts und niemanden, den er nicht seinem Willen, seiner Herrschaft, seiner Macht unterwerfen konnte. Er war der erste reinblütige Alpha, nicht nur durch sein Geburtsrecht, sondern auch durch seinen eisernen Willen. Von seinem Nachwuchs konnte man nur Großes erwarten, und tatsächlich war dieses Neugeborene unglaublich.

Inzwischen hatten ihn die Lykanthropen umzingelt und er konnte nichts mehr tun, um zu überleben. Seine Flucht war zu Ende. Das Kind, das er warm in seinen Armen hielt, hatte nicht einen Augenblick geweint, seit er es aus seiner warmen Wiege geholt hatte. In diesem Augenblick starrte ihn das kleine Mädchen mit großen Augen an, bereit, mühelos in seiner Seele zu lesen. Vor diesem reinen Blick kniete der Mann auf dem Boden, brach zusammen und gab auf, was bis dahin sein Himmelfahrtskommando gewesen war. Es war nur ein Kind.

Dieses Kind in seinen Armen war etwas Besonderes. Dieses unschuldige Kind hatte es nicht verdient, für die Fehler seines Vaters zu sterben. Dieses reine Geschöpf in seinen Armen schien alles zu verstehen, was den Mann beschäftigte. Das kleine, pausbäckige Gesicht des Mädchens, noch rot und blutverschmiert von der Geburt, verzog sich zu einer Grimasse, die nichts anderes war als ein erstes, unerfahrenes, unbeholfenes Lächeln. Sie verzieh ihm, sie hatte alles verstanden. Der Mann, von einer Urgewalt getrieben, die ihm gewiss nicht gehörte, legte einen Finger auf die Wange des Mädchens. Eine rötliche Blase breitete sich um sie aus.

Es war die reinste und ursprünglichste Form übernatürlicher Kraft, die es in der übernatürlichen Welt seit Jahrhunderten gegeben hatte. Die Kraft des Mädchens, die er

Nach einem kurzen Moment reiner Freude beendete Fenrir diesen außergewöhnlichen und unerwarteten Zauber ihrer eigenen Tochter. Das Spiel war für den Menschen zu Ende. Der Dieb musste für sein Verbrechen büßen, und es war seine Aufgabe, die Ordnung in den kalten und unbarmherzigen Ländern des Nordens wiederherzustellen.

Er war der wahre und einzige Herrscher der Wölfe. Bis zu diesem Tag.

Als Kind hatte ich meine Familie sterben sehen. Ich hatte mit eigenen Augen gesehen, wer meinen Eltern das Leben genommen hatte. Ich hatte hilflos zugesehen, wie das Leben aus den Körpern der Menschen, die ich am meisten liebte, wich. Und ich lief weg. Ich drehte mich um und rannte, ohne mich umzudrehen. Ich schloss die Tür, als könnte diese Geste auslöschen, was ich gesehen hatte, ich schwang meine Beine, einen Schritt nach dem anderen, und ich war draußen. Weg von dort.

Ein Feigling war ich gewesen, ein richtiger Feigling. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich ein dummer Teenager war, der vom wirklichen Leben noch nicht viel wusste. Nie wieder würde ich meine Mutter mit ihren strahlend blauen Augen und den langen braunen Haaren sehen, nie wieder hören, wie sie mit mir schimpfte oder mich auslachte. Nie wieder würde ich meinen Vater sehen, der mich ständig mit seinen dunklen Augen warnte, nie wieder würde er mich in den Arm nehmen, nie wieder würde er mich stützen. Nie wieder würde ich meine Schwester sehen, nie wieder etwas mit ihr teilen, keine Geheimnisse, keine Lügen, nichts. Nichts. Ich würde nie wieder einen von ihnen sehen.

Ich war ein Lykanthrop, aber ich war auch allein aufgewachsen, ohne ein Rudel, auf das ich mich verlassen konnte, ohne eine Familie, die mir half, wenn ich versagte, und deshalb war ich immer das schwache Glied, das fehlende Glied in der Welt gewesen. Aber seit Jahren fühlte ich mich nicht mehr so schwach, denn ich hatte wieder jemanden verloren, den ich liebte, und endlich wurde mir mein wahres und einzigartiges Potenzial bewusst. Zu spät erkannte ich, dass ich niemanden wirklich lieben konnte, ohne mich selbst zu lieben.

Denn trotz allem glaubte ich. Ich würde nicht aufgeben, ich würde nicht kampflos aufgeben. Ich würde es nie wieder tun. Nie wieder.

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